VZ-Netzwerke kapitulieren vor Facebook

Volker Rißka
75 Kommentare

Binnen eines Jahres fiel die Anzahl der Nutzer von 10,8 auf knapp vier Millionen – jetzt zieht man bei den VZ-Netzwerken die Reißleine. Die VZ-Netzwerke beerdigen die Projekte MeinVZ und StudiVZ zwar noch nicht offiziell, doch einen Zukunftsplan gibt es bisher nur für das Modell SchülerVZ.

SchülerVZ ist aktuell das einzig verbliebene Modell, das noch halbwegs funktioniert, da die Zielgruppe sich nicht vollständig mit der von Facebook überschneidet. Deshalb werde die Plattform im Laufe des vierten Quartals einen Relaunch erhalten und künftig unter dem Namen Idpool.de Funktionalitäten rund um den Austausch von Jugendlichen zu ihren Interessen und Fähigkeiten bieten. Welche genau das allerdings sein sollen, bleibt offen. „Die Plattform soll perspektivisch über mehrere Stufen zu einem edukativen Angebot ausgebaut werden“, heißt es in einer Mitteilung der VZ-Netzwerke, die in Zukunft Poolworks heißen werden.

Offiziell spricht man für die Projekte MeinVZ und StudiVZ noch über kein Zukunftsprojekt, für beide werden „neue Optionen geprüft“. Von einer Schließung ist damit offiziell noch nicht die Rede, berichtet die Branchenzeitschrift Kontakter. An eine wirkliche Konkurrenz zum Giganten Facebook glaubt in der Branche jedoch keiner mehr, sodass die Entscheidung zur Einstellung der beiden Dienste wohl nur auf die lange Bank geschoben wird.