Gerüchte zum Radeon9600-Nachfolger

Carsten Spille
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Wie die Kollegen von XBit-Labs zu spekulieren wissen, bastelt man bei ATi trotz des Erfolges des gegenwärtigen Produktportfolios schon fleißig weiter an den jeweiligen Nachfolgern. Soweit ist das natürlich noch nicht überraschend.

Interessant jedoch ist, dass schon relativ konkrete Angaben zum Nachfolger des Nachfolgers der gerade erst verbreitet erhältlichen Radeon 9600 in Russland zu exisitieren scheinen.

Parallel zum R420 soll der RV380 gegen Ende des Jahres angekündigt werden und die bis dahin wohl schon nicht mehr ganz so exotische PCI-Express Schnittstelle nativ und den AGP-Port nur noch über einen Bridge-Chip unterstützen.

Auch der RV380 soll noch in 0,13µ gefertigt werden und natürlich die möglichen Taktraten durch diesen Fertigungsprozess weiter nach oben treiben. Nachdem für den RV360, der demnächst angekündigt werden soll, schon in etwa die Leistung einer Radeon9500 Pro angepeilt wird, sollte die RV380, so XBit-Labs weiter, diesen übertreffen und gar in Bereiche der Radeon 9700 vorstoßen.

Wir möchten uns diesen Spekulationen allerdings nicht so ganz anschliessen. Vieles, so auch die Taktraten und damit die Leistungsfähigkeit der RV380 wird einfach davon abhängen, wie sich die Grafikkartenlandschaft zum Releasezeitpunkt des RV380 darstellen wird.

Ähnliches hat sich ja auch schon bei der Neuauflage der Radeon 9000 als Radeon 9200 ereignet, die lediglich ein schnelleres AGP-Interface spendiert bekam, weil der direkte Konkurrent namens GeForce4 MX leistungsmäßig nicht wirklich überlegen war. Mit der schnellen Verfügbarkeit der GeForce FX5200 hatte man da wohl nicht gerechnet.

Wirkliche Sprünge in der Leistung sind unserer Meinung nach erst wieder mit dem Umstieg auf eine neue Architektur möglich, vorher sind die, zugegebenermaßen hervorragend übertaktbaren, Radeon 9600 und direkte Abkömmlinge, auf Leistungszuwächse durch hohe Taktungen angewiesen.

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