c't unbeeindruckt vom Power Mac G5 mit 1,6 GHz

Frank Hüber
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Die c't hat sich in ihrer neuesten Ausgabe einen Power Mac G5 mit 1,6 GHz näher angesehen. Das kleinste Modell konnte die Aussage von Apple, dass dies "der schnellste PC der Welt" sei, jedoch nicht ganz bestätigen und war von dem 64-Bit Prozessor zumindest in dieser Konfiguration nicht beeindruckt.

Und so fällt das Fazit auch ernüchternd aus. Der sehr geringe Leistungsgewinn im Vergleich zu einem Power Mac G4 dürfte kaum einen Umstieg vom G4 auf den G5 rechtfertigen. Hierfür sei gerade das Einstiegsmodell ob der gebotenen Leistung zu kostspielig, auch wenn man ein wirklich hochwertiges Gehäuse mitsamt 64-Bit Prozessor wie etwa in teuren Workstations bekommt. Dennoch kann ein Pentium 4 2,6 GHz das kleinste Modell der G5 Serie um Längen hinter sich lassen und ein vergleichbares System kostet dabei nur in etwa die Hälfte des Power Mac G5 mit 1,6 GHz. Zudem kritisierte die c't die schlecht angepasste Software. Sowohl Mac OS 10.2.7 als auch einige Applikationen müssten hier noch deutlich verbessert werden. Die Updates etwa von Adobe lassen jedoch noch auf sich warten. Auch die USB 2.0 und Firewire 800 Ports sollen so wegen schlecht optimierter Treiber noch hinter ihren eigentlich zu erwartenden Übertragungsraten zurückbleiben. Das gut konzipierte Gehäuse, das stolze 17,8 Kilogramm wiegt, führt aber selbst bei Vollast zu einer geringen Geräuschentwicklung.

Vom Dual 2.0 GHz G5 erwartet die c't hingegen einiges mehr. Nicht nur in der Leistung, auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sollte sich bei diesem Modell deutlich verbessern. Das Urteil der c't ist jedenfalls eindeutig: "Doch reizt ein einzelner Prozessor Apples neue Systemarchitektur keineswegs optimal aus".

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