VIA bringt C7 im ersten Halbjahr 2005

Tobias Huber
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In der ersten Jahreshälfte des kommenden Jahres will VIA mit der Auslieferung des neuen C7-Prozessors beginnnen. Zeitgleich werden alle weiteren VIA-CPUs umbenannt. Der C7 mit dem C5J-Kern (alias Esther) ist primär für Desktop-PCs und Unterhaltungselektronik vorgesehen — der C7-M ist für kleine (Sub-)Notebooks gedacht und verfügt über die Stromspartechnik PowerSaver 4.0.

VIA hatte die Unterscheidung der verschiedenen Prozessorkerne, die neben Typenkürzeln wie C5XL stets auch Namen biblischer Gestalten (wie Samuel, Ezra oder Nehemiah) tragen, durch etwas verwirrende Bezeichnungen und lückenhafte Dokumentation in der Vergangenheit zusehens erschwert. Dieser Sachverhalt ändert sich ebenfalls. Die neuen Prozessoren heißen wie eingangs erwähnt C7 und C7-M.

Dennoch will VIA auch weiterhin C3-Prozessoren fertigen, die vor allem in sehr preiswerten und kompakten PCs zum Einsatz kommen. Die Antaur-Mobilversion des C3 (Nehemiah) heißt jedoch ab sofort VIA C3-M. Der C7 (C5J-Kern/Esther) soll in 90-nm-SOI-Technik von IBM gefertigt werden. Die Chips sollen Taktraten bis über 2 GHz erreichen. Bei einer Taktrate von einem GHz verspricht VIA eine maximale Leistungsaufnahme von 3,5 Watt TDP. Die Leistung soll für Videokompression und Datenverschlüsselung ausreichend sein.

Eine PadLock genannte Recheneinheit soll die AES-Kryptographiefunktionen beschleunigen. Außerdem stehen Hardware-Zufallszahlengeneratoren bereit. PadLock beinhaltet einen, das elektronische Rauschen auf dem Chip nutzenden Zufallszahlengenerator. Eine Advanced Cryptographic Engine, kurz AES, enthält allerdings erst der zweite Nehemiah-Kern, der C5P. Mit dem C7 wird auch der NX-Speicherschutz (NX-Bit) Einzug halten.

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