Columbia schlägt Blue Gene/L

Sasan Abdi
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Im Rennen um die beste Performance bei Supercomputern hat es einen Wechsel an der Spitze gegeben. Demnach hat Silicon Graphics (SGI) mit seinem für die NASA gebauten Supercomputer Columbia einen neuen Rekordwert bei der Rechenleistung aufgestellt.

Columbia kommt auf insgesamt 42,7 Teraflops. Damit hat sich die Maschine im Ranking der weltweit 500 schnellsten Rechner an die Spitze gesetzt. Mit dem nunmehr aufgestellten Rekord gibt es zum zweiten Mal in kurzer Reihenfolge einen neuen Spitzenreiter. Erst im September hatte der US-Konzern IBM mit seinem Blue Gene/L einen Geschwindigkeitsrekord für sich reklamiert. IBMs Blue Gene/L soll auf insgesamt knapp über 36 Teraflops kommen, wodurch der seit 2002 an der weltweiten Spitze stehende japanische Earth-Simulator vom Thron gestoßen wurde. Voll ausgebaut soll Blue Gene/L aber im nächsten Jahr auf 360 Teraflops Peak-Leistung kommen und damit die Pole-Position erneut für IBM einnehmen.

SGIs Rekordleistung wurde laut dem Cnet-Bericht auf 16 der insgesamt 20 Columbia-Server erreicht. Das Potenzial von Columbia dürfte also noch höher liegen, zumal die Peak-Leistung laut NASA schlussendlich bei 60 Teraflops liegen soll. Denn in dem Versuch wurden 2.048 der insgesamt 10.240 Itanium-Prozessoren des Supercomputers gar nicht verwendet. Das neueste Ranking der 500 schnellsten Supercomputer wird am 8. November veröffentlicht, so dass hier theoretisch auch IBM nochmals nachlegen könnte

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