49 Prozent der Pop-Ups werden geblockt

Volker Rißka
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Sicherlich auch bedingt durch das Service Pack 2 für Windows XP, welches endlich einen Pop-Up-Blocker für den Internet Explorer mit sich brachte, aber auch durch diverse andere Tools wie beispielsweise der Google Toolbar, sind Pop-Ups nicht mehr das gefragteste Werbemittel.

Die Firma Adtech hat in einer europaweite Banner-Untersuchung im Monat Dezember 2004 festgestellt, das im Durchschnitt nur noch rund 51 Prozent aller Pop-Ups den Kunden auch erreichen. Auf manchen Webseiten geht die Blockrate bis fast auf 60 Prozent hinauf. Dabei kam ein Messverfahren namens „ViewCount“ zum Einsatz, welches auf die Zählung der vom Browser geladenen Banner setzt. Der Adserver erhält die Banneranfrage vom Browser des Users, wertet diesen AdRequest in allen technischen Details aus und schickt das passende PopUp an den Browser. Ein Zählimpuls im Bannercode des PopUps gibt dem Adserver die entsprechende Rückmeldung.

Das User von Pop-Ups genervt sind, ist nicht neu. In letzter Zeit gibt es aber eine neuere Werbeformen, gegen welche auch der integrierte Pop-Up-Blocker nicht viel ausrichten kann. Sie heißen Layer und Resistant PopUps und haben sich in der täglichen Praxis bereits bewährt. Erkennt der Adserver, dass der User mit einem aktiven Pop-Blocker durchs Web surft, ersetzt er das gebuchte Pop-Up selbständig durch einen Layer. Es enthält den selben Werbeinhalt wie das Pop-Up, sieht aus wie eins und ist ebenso klickbar und auf dem Bildschirm beweglich wie ein Pop-Up.

Es wird sicherlich nicht lange dauern, bis findige Leute auch ein Mittel dagegen gefunden haben. Aber auch die Werbeindustrie schläft nicht und entwickelt ihre Software weiter. So wird es wohl ein ständiger Kampf um Kundschaft und somit einer Menge Geld.

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