Elpida schließt Entwicklung von DDR3-Chips ab

Christoph Becker
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Während Intel schon seit Längerem bei den eigenen Plattformen auf modernen DDR2-RAM setzt und AMD in diesen Tagen seinen Athlon 64-Prozessoren den guten, alten DDR1-Speicher zur Seite stellt, denken die Speicher herstellenden Firmen schon über die nähere Zukunft nach. So auch Elpida, die nun die Entwicklung für DDR3-Module abgeschlossen haben.

So konnte man in den vergangenen Monaten erste halbwegs marktreife Chips des neuen Standards herstellen. Mit ersten Samples rechnet man noch Ende dieses Jahres. Diese werden dann bei Auslieferung eine Datendichte von 512 MBit besitzen und mit maximal 1,5 Volt betrieben. Bei der Entwicklung der ersten DDR3-Chips für handelsüblichen Arbeitsspeicher machte man es sich zum Ziel, die Vorzüge, die der DDR2-Standard mit sich gebracht hat – dazu zählt unter anderem eine niedrige Betriebsspannung –, auch für die neuen Chips zu übernehmen und diese zusätzlich zu verbessern.

Um die angepeilte Taktfrequenz von 333 MHz (1333 MHz bzw. MBit/s bei vierfachem Prefetch) zu erreichen, nutzt man so genannte „Dual Gate“-Transistoren, die das Auftreten von Leckströmen mindern sollen – ein Novum in der Fertigung von Arbeitsspeicher. Zusätzlich wird man die DDR3-Chips im fortschrittlichen 90-nm-Prozess herstellen, der bei Elpida schon seit einiger Zeit im Gebrauch ist. Mit einer Markteinführung rechnet man im kommenden Jahr. Zu diesem Zeitpunkt möchte Elpida auch Chips mit einer höheren Datendichte herstellen können. Hier sind 1 bzw. 2 GBit im Gespräch.

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