Ostasien: Defekte Tiefseekabel stören Internet

Parwez Farsan
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Nachdem Mitte des Monats bereits Teile Islands durch einen Bruch im Tiefseekabel „Cantat-3“ vom weltweiten Internetverkehr abgeschnitten wurden, erwischte es nun am Dienstag Abend Ostasien. Auslöser für den Bruch von mindestens sechs Tiefseekabeln war in diesem Fall ein Erdbeben der Stärke 6,7 vor Taiwan.

Neben dem Internet sind auch internationale Telefongespräche massiv durch den Ausfall der Leitungen betroffen. Mit massiven Auswirkungen auf den Zugang zum internationalen Datennetz haben dabei vor allem China, Hongkong, die Philippinen, Singapur, Südkorea, Taiwan und Vietnam zu kämpfen. Durch Notfallsysteme und Umleitung eines Teils des Datenverkehrs sind diese Länder zwar nicht komplett vom Internet und internationalen Telefongesprächen abgeschnitten, müssen aber zumindest mit massiven Einschränkungen bei Bandbreite und Latenz zurecht kommen, was sich nicht zuletzt auch auf den Aktien- und Währungshandel auswirkte. Zwar sind bereits mehrere Schiffe zur Reparatur der beschädigten Kabel ausgelaufen, zur vollständigen Wiederherstellung des unterseeischen Datennetzes sollen aber zwei bis drei Wochen vergehen.

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