Qimonda: Entwicklungszentrum für Speicherchips

Volker Rißka
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Qimonda, die noch Speichersparte von Infineon, plant den Aufbau eines neuen Zentrums für die Entwicklung von Speicherprodukten in Suzhou, China. Die zusätzlichen Entwicklungskapazitäten sollen Qimonda in seinem Ziel unterstützen, sein Produktportfolio weiter auszubauen und zu diversifizieren.

Das Entwicklungszentrum wird in der existierenden Fertigung für Montage und Test von Speicherprodukten (Backend) im Suzhou Industrial Park (SIP) in Suzhou, rund 80 Kilometer westlich von Shanghai gelegenen, eingerichtet. Es soll seine Tätigkeit am 1. Oktober dieses Jahres aufnehmen und gleichzeitig beginnen, die entsprechenden Ingenieure von chinesischen Universitäten einzustellen. Das Entwicklungszentrum in Suzhou soll das bestehende Zentrum in Xian, China, ergänzen und sich auf die gesamte Produktentwicklung für Computing- und Consumer-Speicherprodukte konzentrieren. Hierzu gehören: Produktspezifikationen, Konzeption der Schaltkreise und der Test von Applikationen.

Qimonda verfügt weltweit über rund 13.000 Mitarbeiter, kann auf fünf 300-mm-Fertigungsstätten auf drei Kontinenten zugreifen und betreibt fünf größere Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Infineon gab vor kurzem bekannt, dass man sich in Kürze völlig von Qimonda lösen wolle und seine Aktienmehrheit verkaufen will. Vor allem die negativen Quartalszahlen, ausgelöst durch die extrem niedrigen Preise in der Speicherbranche, machen den beiden Unternehmen zu schaffen.

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