Entwickler kritisieren Google

Patrick Bellmer
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Nicht nur Apple sieht sich immer stärkerer Kritik seitens der Entwickler von iOS-Applikationen ausgesetzt, auch im Android-Lager regt sich langsam ein deutlicher Widerstand gegen Googles App-Politik. Aktueller Höhepunkt: Die Gründung der „Android Developers Union“.

Welche und wie viele Entwickler sich dahinter verbergen, ist bislang nicht bekannt, nach eigenen Angaben verzeichnet das Bündnis aber reges Interesse von Seiten der Entwicklergemeinschaft. In Summe gibt es sieben große Kritikpunkte, die auf der Homepage genannt werden.

Dazu zählen neben der Beteiligung Googles am Umsatz in Höhe von 32 Prozent auch die Listen der meistverkauften und aktuellen Applikationen im Android Market. Hier wird bemängelt, dass es nur schon seit Jahren verfügbare Programme auf die Liste der am häufigsten verkauften schaffen, da es nur einen Zeitraum – vom Start des Market bis heute – gibt.

Aber auch die nicht transparenten Zulassungskriterien sowie die nicht näher erklärten Algorithmen, die unter anderem bestimmen, welche App auf welchen Listen geführt wird, finden nur wenig Zustimmung bei den Entwicklern. Oftmals werden den Angaben zufolge auch einfach Programme ohne weiteren Kommentar seitens Google aus dem Android Market entfernt.

Weiterhin wünsche man sich eine bessere Kommunikation in Bezug auf Veränderungen und Fehler im Market. Im Idealfall sollte Google neben Android auch diesen als Open Source zur Verfügung stellen. Aber auch bei den Zahlungsmöglichkeiten soll Google nachbessern – ein Punkt, der auch von zahlreichen Android-Nutzern schon mehrfach gefordert wurde.

Eine Reaktion seitens Google gibt es bislang nicht, in der Vergangenheit zeigte man sich in Bezug auf Kritik meist genauso zugeknöpft wie Apple.

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