Mobilgerätehersteller befürchten Lieferengpässe

Patrick Bellmer
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Das März-Erdbeben in Japan hat weiterhin einen starken Einfluss auf die Wirtschaft, insbesondere die IT-Branche ist von den Auswirkungen betroffen. Nachdem bereits einige PC-Komponentenhersteller Lieferengpässe vermelden, sollen in den kommenden Wochen auch Handy- und Tablet-Hersteller betroffen sein.

Laut DigiTimes gehen Branchenkenner davon aus, dass im kommenden Juni bei einigen für Smartphones und Tablets wichtigen Teilen Probleme auftauchen werden, darunter vermutlich auch Touchpanels. Bislang hätten die größeren Hersteller durch ein aggressives Aufstocken der Vorräte Einschränkungen in der Produktion entgegenwirken können, allerdings wird die Lage für die Hersteller von Komponenten immer schwieriger.

Denn einerseits konnten zahlreiche zerstörte Fertigungsanlagen noch nicht wieder aufgebaut und in Betrieb genommen werden, andererseits können Unternehmen in Japan, die fertigen könnten, aufgrund staatlich angeordneter Stromeinsparungen ihre Kapazitäten nicht ausschöpfen. Und als dritter Faktor, so die Quellen, komme der Personalmangel in China hinzu.

Erwartet wird deshalb, dass sich Handys und Tablets ähnlich wie beispielsweise Festplatten weiter verteuern werden, da zumindest bei einigen Produkten die durch die Komponentenverknappung bedingten Verteuerungen weitergegeben werden sollen. Einzig bei Produktneuheiten werden einige Hersteller wohl darauf verzichten, um keine Absatzeinbußen verzeichnen zu müssen.

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