Asus will Tablet-Preise nicht senken

Patrick Bellmer
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In den vergangenen Wochen mussten zahlreiche Hersteller von Tablet-PCs die Preise für die mobilen Geräte senken, um die selbstgesteckten Absatzziele für 2011 zumindest teilweise zu erreichen, darunter Research in Motion, Acer und HTC. Entgegen diesem fast schon allgemeinen Trend will Asus jedoch von Reduzierungen absehen.

Der Vorstandsvorsitzende Jerry Shen stellte klar, dass sein Unternehmen nicht die Absicht habe, den Preis für das Eee Pad Transformer zu senken. Mit rund eine Million ausgelieferter Geräte zwischen Januar und September werde man das Ziel von mindestens 1,5 Millionen Tablets erreichen, ein Grund für eine Verbilligung ist also nicht zwingend gegeben. Deshalb verwundert es auch nicht, dass der Asus-Chef auch die zweite Transformer-Generation für 499 US-Dollar in den Handel bringen will. Die Marke von knapp 500 US-Dollar hat sich mittlerweile zu einer Art Standard für die Einstiegskonfigurationen der verschiedensten Tablets entwickelt, was von zahlreichen Branchenkennern allerdings mehr oder minder stark kritisiert wird. Denn gerade im hohen Preis sehen diese einen Grund für die eher schlechten Verkaufszahlen der nicht-iPad-Tablets.

Allerdings soll sich dies Jerry Shen zufolge mit dem Start von Android 4.0 „Ice Cream Sandwich“ ab Ende 2011 ändern. Mit der neuen Version des Betriebssystems würde man mit dem iPad auf Augenhöhe konkurrieren und den Absatz der Android-Fraktion weiter steigern. Shen geht jedoch davon aus, dass weder Samsung noch sein eigenes Unternehmen die vorläufige Nummer zwei hinter Apple werden wird. Dort vermutet er Amazon. Dem Online-Versandhändler traut er einen Anteil von 20 bis 30 Prozent am Gesamtmarkt zu.

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