Neue Komponenten sollen Trendwende bei HTC einleiten

Patrick Bellmer
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Nachdem HTC am gestrigen Tage die bislang nur vorläufigen Geschäftszahlen für die Monate Oktober, November und Dezember 2011 bestätigt hat, wurde gleichzeitig bekannt, wie man den Negativtrend der vergangenen Quartale bremsen und umkehren will.

In erster Linie soll dies durch eine neue Abteilung erreicht werden, die schlicht als „Studio“ bezeichnet wird. Hier sollen Designer und Ingenieure an neuen Flaggschiff-Geräten arbeiten. Diese sollen insbesondere wesentlich freier über die zu verwendenden Komponenten entscheiden können, als dies bislang im Unternehmen der Fall war. Als konkretes Beispiel führte Finanzvorstand Winston Yung den Bereich SoC an.

Schon seit mehreren Jahren bezieht HTC diese von Qualcomm, allerdings war bereits im Rahmen der IFA zu hören, dass man sich hier nach und nach ein wenig vom US-amerikanischen Unternehmen entfernen will. In Frage kommende Mitbewerber nannte Yung zwar nicht, dabei dürfte es sich jedoch um Texas Instruments, Nvidia, Samsung und ST Ericsson handeln. Erste Ergebnisse sollen bereits in diesem Jahr in Form von neuen Geräten präsentiert werden.

Aber nicht nur Änderungen wurden direkt angesprochen, auch Fehler wurden mehr oder weniger direkt eingeräumt. So seien insbesondere die in den USA erhältlichen LTE-Smartphones nicht so gut angenommen worden, wie man dies erhofft habe. Nicht zuletzt die schlechten Akkulaufzeiten hätten hier eine Rolle gespielt. Zudem sei das Design in den letzten Monaten nicht gut genug gewesen, unter anderem seien die Geräte teils schlicht zu dick ausgefallen.

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