Verbraucherschützer werfen Google Marktmissbrauch vor

Andreas Frischholz
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Aufgrund der dominanten Marktstellung von Google fordert die europäische Verbraucherschutzzentrale (BEUC) die EU-Kommission auf, die Kartelluntersuchung gegen den Suchmaschinenbetreiber mit Druck fortzusetzen. Das Unternehmen soll angeblich eigene Dienste wie etwa die Video-Plattform YouTube in den Suchergebnissen bevorzugen.

Die Verbraucherschützer befürchten, Google könne die marktbeherrschende Stellung der Suchmaschine missbrauchen, um Anwender auf die eigenen Dienste weiterzuleiten oder die „Sichtbarkeit der konkurrierenden Websites und Dienste zu reduzieren“. Studien der Unternehmen Foundem und SerchMetrics haben demnach gezeigt, dass Google die einzigartige Rolle als „Schrankenwärter“ nutze, um regelmäßig eigene Dienste wie YouTube, Google Maps oder Blogger unter den obersten Suchergebnisse zu platzieren.

Die EU-Kommission soll die Vorwürfe nun zügig prüfen. Bestätigen sich die Vorwürfe und Verbraucher wurden durch die Dominanz von Google geschadet, sollten die Brüsseler Wettbewerbshüter ihr Recht nutzen, das Unternehmen zu sanktionieren, so die BEUC.

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