Galaxy S6 edge: Optimierter Biegeprozess für höhere Produktion

Parwez Farsan
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Galaxy S6 edge: Optimierter Biegeprozess für höhere Produktion

Das aufwendig gefertigte gebogene Abdeckglas für das Galaxy S6 edge trägt entscheidend dazu bei, dass das Smartphone teurer ist als das normale Galaxy S6 und in geringeren Stückzahlen verfügbar ist. Samsung soll daher an einem neuen Verfahren arbeiten, das nicht nur günstiger ist, sondern auch die Produktionskapazität erhöht.

Beim bisherigen Herstellungsverfahren erhitzt Samsung die Kanten des normalerweise flachen Abdeckglases und biegt diese dann. Dabei entstehen in Form winziger Stauchfalten Fehler in der Oberfläche, die herauspoliert werden müssen. Dieser Vorgang ist so aufwendig, dass der Anteil des Polierprozesses an den Produktionskosten bei 60 bis 70 Prozent liegen soll.

Display des Galaxy S6 edge mit sichtbarer Biegung
Display des Galaxy S6 edge mit sichtbarer Biegung

Bei dem neuen Verfahren, das in Samsungs Fabriken in Vietnam getestet wird, erhitzt Samsung nur noch eine Seite des Abdeckglases, so dass die Stauchfalten nur noch auf einer Seite beseitigt werden müssen. Dadurch sollen nicht nur die Herstellungskosten sinken, sondern auch die Produktionskapazität für das gebogene Abdeckglas um 60 bis 70 Prozent erhöht werden. Sie ist bislang entscheidend dafür verantwortlich, dass Samsung die Produktion des Galaxy S6 edge nicht beliebig erhöhen kann.

Ob die Kostenersparnis auch an die Kunden weitergegeben wird, oder Samsungs Marge zu Gute kommt, bleibt abzuwarten. Derzeit kostet das Display des Galaxy S6 edge 85 US-Dollar und damit 24 US-Dollar mehr als das Display des Galaxy S6. Verglichen mit dem iPhone 6 Plus sind die Produktionskosten für das komplette Smartphone trotz des niedrigeren Verkaufspreises ebenfalls höher.

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