News USB-IF: Wettrüsten beim proprietären Schnellladen nicht hilfreich

Jedes Li-Ion/LiPo Laden zu weit über 1C ist einfach nur dumm und verringert auf Dauer extrem die Akku-Lebenszeit.
Ich lande meine Handys immer ab ca 20% und dann bis 80%, max. 90%. Das mit popeligen 1 bis maximal 2 Ampere bei 5 Volt.
Wenn Schnelllader (QC2 oder 3), dann selten und nur bis max 2A@9V oder 1,5A@12Volt.
 
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R O G E R schrieb:
Na klar wenn nach 2 Jahren der Akku fritte ist, kauft der Konsument ein neues Gerät.
Für die Hersteller nur ein Vorteil.
Die Diskussion hatten wir ja hier unter jedem Handytest und ich kann das für mein "Schnellader" (z.B. Xiaomi 67W) vs. "Langsamlader" (z.B. Samsung Tablet 15 / 25W) nicht feststellen. Die Samsungs altern etwas schneller, verlieren also mehr SOH / p.a. - Das kann aber natürlich auch einen Haufen andere Gründe haben.

Beim E-Auto gab es vor Kurzem die erste grössere Studie: Auf 100TKM verliert ein fast ausschliesslich schnell geladener Akku 13% SOH mehr als ein langsam (11kW) geladener.

Ich kann das aber eben beim Handy und auch beim Laptop nicht nachvollziehen - da ist in der Regel der Spass nach 3 Jahren deutlich eingeschränkt, egal ob Turboladen oder nicht.
 
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Auf dem USB-C-Kabel oder Etikett müssen die Geschwindigkeit und der Ladestandard stehen, wobei das alte USB mit nur 480 Mbit/s alias USB 2.0 eine Ausnahme bei der Beschriftung bildet. Das USB-IF wollte Endverbraucher schlichtweg nicht mit der Angabe „480 Mbps“ verwirren, die für Laien auf den ersten Blick größer erscheint als „40 Gpbs“ oder „80 Gbps“, wenn man nicht mit den jeweiligen Einheiten vertraut ist.
Warum nicht einfach 0.5 Gbps angeben? Das dürften die meisten dann schon checken.
 
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lamda schrieb:
"schließlich arbeitet Realme im konkreten Beispiel mit 20 Volt bei 12 Ampere anstelle von 48 Volt bei lediglich 5 Ampere, die USB-PD 3.1 vorsieht."

Also gehen 12A über eine USB C stecker.
Dann müssten ja auch 12A bei 48V möglich sein also 576W
Nein, offiziell gehen keine 12A über den USB-C-Stecker, sondern die Chinesen vergewaltigen den Steckern und hoffen, dass sie das dauerhaft klaglos hinnehmen. Was man auch nicht vergessen darf: Es geht spätestens am Kabel eine massive Brandgefahr aus (je länger das Kabel, desto höher der Spannungsabfall über dem Kabel und desto mehr Wärme, die im Kabel selbst "versenkt" wird.

Nicht umsonst hat USB PD3.1 ab 100 Watt im Kabel selbst eine "Monitoring-Unit" zur Pflicht gemacht (ein kleiner µC, der zwischen allen Busteilnehmern aushandelt, welche Spannungs- und Stromwerte freigegeben werden). Wenn die Chinesen jetzt was Proprietäres machen und im Kabel selbst kein µC mehr sitzt, aber 12A oder mehr freigibt, dann viel Spaß...
 
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Austronaut schrieb:
Gibt es Erkenntnisse ob man durch Schnellladen seinen Akku schädigt?
Die Foren experte sagen so...
Die akku Hersteller sind einfach alle dumm
Gortha schrieb:
Jedes Li-Ion/LiPo Laden zu weit über 1C ist einfach nur dumm und verringert auf Dauer extrem die Akku-Lebenszeit.


ManInTheMiddle schrieb:
Natürlich schadet Schnellladen dem Akku.
 
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Nicht die Akku-Hersteller sind alle dumm, sondern deren Kunden (Smartphone-Hersteller), die die Akkus außerhalb jeglicher gesunder Norm betreiben. ;)
 
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Das Wettrüsten mancher Hersteller mit proprietären, zu USB-PD inkompatiblen Methoden des Schnellladens hält das USB-IF für wenig hilfreich.
Angesichts des USB-Nomenklatur-Wahnsinns halte ich auch das USB-IF für "wenig hilfreich". 🤪
 
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Jasmin83 schrieb:
Ich hab das mal im Sinne der EU Regulierungsfanatiker sinngemäß geändert.
Das so ein Stammtischgelaber auch noch Likes bekommt, ohje ...
 
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Weyoun schrieb:
Nicht umsonst hat USB PD3.1 ab 100 Watt im Kabel selbst eine "Monitoring-Unit" zur Pflicht gemacht (ein kleiner µC, der zwischen allen Busteilnehmern aushandelt, welche Spannungs- und Stromwerte freigegeben werden). Wenn die Chinesen jetzt was Proprietäres machen und im Kabel selbst kein µC mehr sitzt, aber 12A oder mehr freigibt, dann viel Spaß...
Warum müssen immer diese Horror Szenarien aufgemalt werden, obwohl man keine Ahnung von der verwendeten Technik hat?
Ohne passendes Kabel, Netzteil und Handy wird da gar nichts freigegeben, die Chinesen überprüfen die Hardware genauso, bevor die Leistung freigegeben wird. Dauert deswegen auch ein paar Sekunden, bis das Handy vom normalen Laden ins Schnellladen wechselt.
 
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lamda schrieb:
Die Foren experte sagen so...
Die akku Hersteller sind einfach alle dumm
Jain, aber der Kunde wünscht einfach maximale Kapazität bei minimaler Ladedauer. Und da Obsoleszenz bisher keinen Hersteller gestört hat und vor allem im Bereich Smartphones ein regelmäßiger Austausch wie nirgendwo sonst gefördert wird, wage ich zu behaupten, dass es denen einfach relativ egal ist, dass der Verschleiß der Akkus dadurch steigt.
 
Gortha schrieb:
Ich lande meine Handys immer ab ca 20% und dann bis 80%, max. 90%
Macht sowas heutzutage überhaupt noch Sinn? Moderne Geräte laden doch eh nicht mehr auf die maximale Kapazität voll sondern zeigen einfach in der Software einen höheren Ladestand an als das wozu der Acku grundsätzlich fähig wäre.

Ich lasse mich da aber auch gerne eines besseren belehren.
 
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drago-museweni schrieb:
Ja so kann man die Akkus auch schneller kaputt machen, mit solchen Ladeleistungen tut man sich keinen Gefallen auf dauer.
Jepp. Kann ich bestätigen, da Vergleich möglich.
Habe zwei gleiche Smartphones, die das Laden mit 33 Watt unterstützen.
Das eine, was ich regelmäßig mit 33 Watt geladen habe, schwächelt schon sehr.
Das Laden ging im Laufe der Zeit immer schneller und Handy wurde sehr warm,
aber die Nutzungsdauer wurde auch immer kürzer.

Seitdem lade ich das zweite nur noch mit max 9 Watt;
dauert zwar länger, aber der Akku dankt es mit mit längerer Laufzeit und Lebensdauer :daumen:

Das ist ausschliesslich meine persönliche Erfahrung :)
 
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guggi4 schrieb:
Warum müssen immer diese Horror Szenarien aufgemalt werden, obwohl man keine Ahnung von der verwendeten Technik hat?
Ich bin ja auch "nur" Hardware-Entwickler und habe überhaupt keine Ahnung von gar nix. ;)
guggi4 schrieb:
Ohne passendes Kabel, Netzteil und Handy wird da gar nichts freigegeben, die Chinesen überprüfen die Hardware genauso, bevor die Leistung freigegeben wird. Dauert deswegen auch ein paar Sekunden, bis das Handy vom normalen Laden ins Schnellladen wechselt.
Genau das möchte ich bezweifeln, da ich ich bisher keinerlei Zeichnungen samt "Innereien" von "China-Spezial-USB-Kabeln" gesehen habe. Welcher Monitoring-ASIC steckt in welchem Kabel welchen Herstellers?

Was ich schon eher glaube: Ladegerät und Smartphone kommunizieren miteinander, aber nicht zwingend zusätzlich mit dem Kabel.
 
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Weyoun schrieb:
Nein, offiziell gehen keine 12A über den USB-C-Stecker,
Das es nicht teil von dem offiziellen Standard ist, natürlich so weit klar.
Aber USB A war am Anfang auch nur für 500mA ausgelegt.

Chinesen haben gezeigt das auch über 3A gehe und etwas später waren 2A mehr oder weniger Standard

Weyoun schrieb:
Kabel eine massive Brandgefahr aus (je länger das Kabel, desto höher der Spannungsabfall über dem Kabel und desto mehr Wärme, die im Kabel selbst "versenkt" wird.
Desto länger ist aber auch das kabel auf das siche die abfallende Leistung verteilt.
Verlust und damit wärme pro Meter bleibt gleich.
 
Juhu, endlich mal wieder ein neues USB Logo! :freak:
 
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Volker schrieb:
Jedes Jahr, wenn man denkt, bei USB geht es kaum schlimmer, gibt es wieder einen drauf :D
Ich blicke bei USB-C ehrlich gesagt auch nicht mehr durch und will auch gar nicht durchblicken und mein Hirn damit belasten.
 
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Und täglich grüßt das Murmeltier.

Das Wettrüsten mancher Hersteller mit proprietären, zu USB-PD inkompatiblen Methoden des Schnellladens hält das USB-IF für wenig hilfreich.

Aha, das man aber selber auch jede Woche neue Ideen mit neuen Logos und sonst irgendeinem neuen Murx hat das ist dann hilfreicher?
 
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Ich finde die 20 Ampere nicht so schlimm für die Zelle. Und ob dies wirklich immer erreicht wird? Ich denke die 20 Ampere sind nur Maximalwert zu einem sehr kleinen Teilbereich der Ladekurve - mit hoffentlicher geeigneter Ladeelektronik und hoffentlich geeigneter Elektrochemie mit hoffentlich geeigneter Design des Gerätes.

Wie schon gesagt. -> Es gibt keine Spezifikaton irgendwelcher "Innereien".

Akku waren immer nach 2 Jahren durch, deshalb gibt es nur 6 Monate in Bananistan an Gewährleistung.

--

wer keine Akkumulatoren wechseln kann, soll sich Geräte mit Tauschbaren Akkumulator kaufen.

Ich habe z.B. einen Bosch Staubssauger mit Akku for Alliance Akkus - aka Gardena / Bosch usw Bohrmaschinenakkus.

Die Nutzungsdauer von Laptop und Smartphone ist 2 Jahre. Da viele Arbeitnehmer in meinem Umfeld die Geräte zu diesem Zeitpunkt zerstört haben anhand des Displays, Sturzschaden, Laptoptastatur usw. Da ist der Akkumulator dann auch egal, ob er tauschbar ist oder ob er noch seine 80 Prozentige Kapazität hat.
 
Weyoun schrieb:
Ich bin ja auch "nur" Hardware-Entwickler und habe überhaupt keine Ahnung von gar nix. ;)
Habe ja auch nicht behauptet, dass du generell keine Ahnung davon hast, aber offensichtlich hast du noch nie ein entsprechendes Handy/Kabel/Ladegerät verwendet.
Weyoun schrieb:
Genau das möchte ich bezweifeln, da ich ich bisher keinerlei Zeichnungen samt "Innereien" von "China-Spezial-USB-Kabeln" gesehen habe. Welcher Monitoring-ASIC steckt in welchem Kabel welchen Herstellers?

Was ich schon eher glaube: Ladegerät und Smartphone kommunizieren miteinander, aber nicht zwingend zusätzlich mit dem Kabel.
Kann dir aus erster Hand sagen, dass ohne Originalkabel kein Schnellladen stattfindet, auch nicht mit einem hochwertigen Kabel eines anderen USB-PD Ladegerätes. Es liegen dann 5V 2A an.
 
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