Leserartikel 7800X3D vs 13700K Watt-Wahnsinn: Wie groß ist der Unterschied wirklich?

eRacoon schrieb:
Die angesprochenen Tests von z.B. CB und PCGH muss man immer mit Vorsicht genießen weil die absichtlich das CPU Limit ohne FPS Limiter nutzen, das hat im Alltag halt keine richtige Relevanz.
Ich muss dir das widersprechen. Das @Pizza! hier mit FPS Limit gemessen hat, ist gut, spiegelt aber für mich in keinerlei Welt das realistische Szenario. Viele die hier neue PCs suchen in dder Kaufberatung wollen die Systeme erstmal Stock laufen lassen und mit Stock mein ich zusammenschrauben (oder lassen), einschalten und gut. Da ist erstmal kein FPS Limit, kein CO, keine angepassten PL1/PL2 Limits und kein XMP aktiv.
Des Weiteren dürfte für eine grosse Zahl an Spielern das FPS Limit eher bei 141 oder 162 liegen (je nach Freesync/Gsync Monitor).
Insofern ist der CB und PCGH Test näher an meiner Realität, als der Test von Pizza!.

Spanned wäre, wie sieht die Welt denn aus mit 141 bzw. 144 FPS limit und uncapped?

Was ich hieraus lerne, wenn du die CPUs bei 100FPS cappest, dann schenken sie sich im Alltag bei 50:50 nutzen kaum was.
Wenn der neue 14700k rauskommt, wäre ein Test auf dme Niveau für mich Top. Im Idle wenig Verbrauch und beim Gaming? Je nachdem wie viel schneller er als der 7800x3d ist, für mich eine Idee wieder umzuschwenken. Hatte bisher ja auch jede AM4 Generation...
 
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Mit FPS Limit meinte ich auch eher VRR/Gsync/Freesync oder ganz klassisches vsync, denke das wird die breite Masse schon nutzen weil man dazu nur einmal ein Haken setzen muss wenn es nicht eh automatisch aktiviert wird.

Problem bei den CB Tests ist eher dass wir da in der Gesamtwertung auch einige Titel mit 200-300FPS+ drin haben, das ist halt weit vorbei an der Realität, die meisten User werden im Schnitt heute eher im GPU Limit rum hängen. Klar gibt immer Ausnahmen aber in der Masse ist eher weiterhin die GPU der Flaschenhals.

Ist zwar nett zu sehen das in Diablo 2 bei 500FPS ein 7800X3D nur 50W statt 110W wie ein 13900k braucht... aber was kannst du mit der Info jetzt anfangen? Und die Werte gehen halt alle in den Gesamtwert rein auf den die Masse schaut.
 
Ja 100 fps ist nicht ideal. Befinde aber mich damit in Mitte, einige spielen noch mit 4K 60 Hz und wollen nicht unbedingt mehr, anderen haben mind. 140 fps.
Eigentlich müsste ich noch Battlefield und CoD oder Fortnite dazu nehmen, aber ich hab keine Lust das extra zu kaufen bzw. zu spielen.

Die Grundwerte der CPUs kennen wir ja, 7800X3D wenig, Intel mehr.
Deswegen hab ich ja Abseits des Mainstreams getestet.
Ich brauch nicht das Wiederholen, was eh schon alle getestet haben.
 
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Bin ich blind oder wurde überhaupt nicht auf das Thema "Abweichung der Stromverbrauchs-Berichterstattung" eingegangen? Das ist ja wohl ein entscheidender Punkt der die Stromausfuhr unter last extrem beeinträchtigen kann.

Dies sollte man mit hwinfo auch gegentesten.
 
derin schrieb:
...

Deswegen gefällt mir der 7800x3d persönlich besser, keine Brechstange ausgepackt, alles @ stock hocheffizent, nachjustieren ist unnötig und bringt quasi nichts.
Einfach nein!
Die Reduzierung der SoC Spannung bringt massive Unterschiede im Ruhezustand von über 10W und unter Last noch mehr Differenz. Gerade bei Standardarbeitsspeicher kann man diese stark reduzieren.
CO - bringt unter Last nochmals ordentlich.
 
Sehr spannend, hast du zufällig den Vergleich auch mit Stock-Settings im Bios gemacht? Würde mich sehr interessieren was raus kommt wenn man die "max. Energiesparen Option im Bios" weg lässt.
 
Schöner Test - wie du schreibst es ist nicht immer so schwarz / weiß wie manche hier immer wieder behaupten.

Interessant wäre mal die Energie über 1 Woche zu messen. Dann könnte man sehen wie relevant die Diskussionen um Idle und max. Power überhaupt sind.
Nur habe da wenig Hoffnung weil mit Sicherheit die Fans der jeweiligen Plattform keine realistischen Werte liefern werden 😉
Und dürfte auch schwer vergleichbar sein vor allem weil beim Spielen meist eh die GPU das meiste braucht
 
Der X3D ist ja ein richtiger Säufer, meiner hat 11W Idle nach Hw Info, Steckdose 49W
 
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Nein stock-settings hab ich nicht auch noch gemacht. Mein Test war ja mehr in die Richtung, was Leute mit so einem teuren PC öfters machen, diverse Einstellungen verbessern.
Aber du kannst für Idle ca. 5 Watt oben drauf rechnen (4090), wenn man nur mittlere Einsparung nimmt.
Die Menge ist aber auch von der Grafikkarte abhängig.

@Hovac
Ich hab aktuell massive Probleme mit dem RAM, aktuell läuft es nur stabil mit OC. Mit Standardwerten scheint es so, als wären 1,2V SoC und 0,9V CLDO VDDP zu wenig für 5200 Mhz. Permanente Bluescreens die mir Windows kaputt gemacht haben.
Jetzt nehm ich erstmal 6400 MHz CL 30 leicht optimiert, mit 1,29V SoC und 1,14 CLDO VDDP.
Gibt leider ca. 13 Watt mehr bei Idle, Videos :mad:

@PTS Ich bin nicht ganz sicher was du meinst. Allgemein war mein Test recht einfacher Natur, was aber zwecks Vergleich ausreichend war.
Die Grundaussage ist nun mal: Die nur manchmal große Ersparnis beim Gaming von AMD wird durch den hohen Idle/leichte Last Verbrauch zum Teil zu nichte gemacht.

@bad_sign
Wie soll ich denn den 7800X3D auf 11 Watt runter bringen, das scheint bei meinem System unmöglich :confused_alt:
 
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PTS schrieb:
Bin ich blind oder wurde überhaupt nicht auf das Thema "Abweichung der Stromverbrauchs-Berichterstattung" eingegangen? Das ist ja wohl ein entscheidender Punkt der die Stromausfuhr unter last extrem beeinträchtigen kann.

Dies sollte man mit hwinfo auch gegentesten.
Wurde nicht drauf eingegangen, meiner Meinung nach aber auch hinfällig, da er den Verbrauch an der Steckdose gemessen hat. Da sind die Softwarewerte nicht sonderlich relevant im Vergleich.

@Pizza!
Vielen Dank für die andere Perspektive, ich stehe tatsächlich gerade vor der Wahl, da ich aufrüsten möchte.

FPS-Limits setze ich, je nach Titel, schon immer, wenn ausreichend Leistung vorhanden ist und mit dem Nutzen von DLSS/FSR und FG/FMF wird das wohl eher mehr als weniger werden.

Was mich allgemein wundert: Nutzt Ihr tatsächlich euren Gamingrechner zum Video schauen oder lasst Ihn stundenlang rumidlen?

Für Video und Office hab ich am Schreibtisch ein USB-C Dock mit KVM Switch und nutze den effizienteren Laptop für solchen Kram. Oder halt das vom Arbeitgeber gestellte MacBook.
Wird am Rechner nicht gespielt ist der aus oder bei kurzfristigen Unterbrechungen im Ruhezustand.
 
HyperSnap schrieb:
Also das Sparwunder würde mir mehr kosten einhandeln in meinem 24/7 betrieb da der Rechner meist im Idle vor sich her gurkt^^

Es ist eine schöner vergleich der aber sicher von unseren Hardcore Fans eh wieder ignoriert wird.
Kann ja nicht sein das sein Leiblingshersteller am End nicht wirklich besser ist :p
Man kann es aber auch anders sehen ohne hardcore Team rot zu sein.
Die 50W (und mehr woe man sieht ) unter Last sind deutlich schwerer zu kühlen. Selbst die großen noctuas können das nicht super leise.
Da ist amd nach wie vor die bessere Wahl für zocker die es leise haben wollen und keine custom WasserKühlung haben.

In deinem Fall 24/7 rum idlen liegt dann eher Intel. Bzw hier ist das Mainboard ein großer Faktor. Wer AM5 auf sparsam trimmt (Stichwort pcie5, ungenutzte Features) kommt auch unter 50W.
Dennoch , klarer Vorteil für Intel Systeme bzw. So.1700 , hier sind die Mainboards durch die Bank sparsamer bzw. sind es auf default schon.

Du solltest dich aber fragen, ob 24/7 Idlen notwendig wäre oder einfach ein Luxus den man sich gönnt. Dann bist bei Intel eher aufgehoben.
 
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Gute Arbeit die Tests.

Der wichtigste Punkt beim Stromverbrauch sind nicht die Kosten.
Dafür müsste der Strompreis in Richtung >1 EUR/kWh gehen, wovon wir sehr weit weg sind.
Leute mit 2000 EUR Grafikkarte zocken, also PC 4-5000 EUR interessieren Stromkosten wohl noch weniger.

Es geht um die Temperatur- und Lautstärke.

Ich hab mir den 7800X3D wegen Performance, RAM Takt und vor allem Langlebigkeit der AM5 Plattform geholt.
 
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iNFECTED_pHILZ schrieb:
Die 50W (und mehr woe man sieht ) unter Last sind deutlich schwerer zu kühlen. Selbst die großen noctuas können das nicht super leise.
Da ist amd nach wie vor die bessere Wahl für zocker die es leise haben wollen und keine custom WasserKühlung haben.
Da muss ich leider in meinem Fall wiedersprechen.
Den 13700K bekomme ich auch mit doppelt so viel Verbrauch wie der X3D easy gekühlt.

Mit dem 13700K wurde es erst bei Benchmarks mit 200 Watt aufwärts laut.
Während der 7800 X3D schon bei 70, 80 Watt ziemlich warm wird und der Lüfter aufdreht.
Intels große Kerne mit viel Fläche und der dünnere Heatspreader sind ein deutlicher Vorteil bei der Hitze.
 
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JohnDonson schrieb:
Was mich allgemein wundert: Nutzt Ihr tatsächlich euren Gamingrechner zum Video schauen oder lasst Ihn stundenlang rumidlen?
Ja klar. Ist mein täglich genutzter PC mit Win10 und 2x Linux. Gespielt wird nur gelegentlich, dann aber länger.

Das Notebook am TV wird eher für Online-Meetings genutzt. Für Filme habe ich einen Media-Player.
Die anderen Rechner sind nur zum Basteln oder für IT-Projekte.
 
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Vielen dank für deinen ausführlichen und arbeitsintensiven testbericht.

bin zwar immer leicht stolz wenn ich während dem Game OSD einschalte und irgendwas mit 30watt angezeigt bekomme, denke aber auch das die Hardware so teuer ist das ich am Strom nicht spare.

paar Watt und Euro aufs Jahr gerechnet hin oder her, Leistung muss es bringen sonst macht’s keinen Spaß.
Den 7800x3d habe ich vorrangig wegen der Leistung beim Spielen gekauft. Die sehr gute kühlmöglichkeit nehme ich dabei auch gerne mit. Um die gleichen Temps. beim Intel zu bekommen, müsste ich wesentlich mehr Aufwand betreiben.

Zweiter Grund war dann das ich irgendwann (hoffentlich) nochmal eine neue CPU aufs gleiche mainboard schrauben kann.
 
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Halleluja ist der Ryzen ein Schluckspecht im Idle. Wer fleißig CPU-Tests hier liest, wird sich das schon gedacht haben, aber sehr nice hier mal eine Bestätigung aus der Praxis zu sehen. Allein die Differenz der verschiedenen RAM-Settings sind 13W im Idle. Könntest du vielleicht noch die SoC-Spannungen der jeweiligen Settings angeben und welcher RAM-Takt bei "ohne OC" benutzt wurde? @Pizza!

Ich würde gerne mal versuchen zu schätzen wie viel Strom wohl der IO-Die verbraucht. Irgendwie will mir nicht in den Schädel wie die gleiche Firma Notebook-APUs baut, die super sparsam in allen Lagen sind und auf dem Desktop dann so ein Trauerspiel abliefert. Wie geht sowas? Die Kerne selber können es offensichtlich nicht sein, dann bei CPU-Last geht der Verbrauch beim Ryzen ja kaum nach oben. Aber jeder, der auch mal an dem Rechner arbeitet (oder Hobbyprogrammierer ist) und die Kiste auch mal stundenlang idlen lässt, der ist mit den saufenden Intel-Kernen unterm Strich ja bald besser bedient, was den Verbrauch angeht.
 
Pizza! schrieb:
@bad_sign
Wie soll ich denn den 7800X3D auf 11 Watt runter bringen, das scheint bei meinem System unmöglich :confused_alt:
Du kannst ja mal die VSOC anpacken. Hier laufe ich auf 0,975V, anstelle der Standard 1,2xV (RAM auf 5600 mit Buildzoids Timings)
APCI auf L0 und L1 aktiv und WIndows PCIe Energiesparmodus auf Max
Mehr habe ich auch nicht.
1696365838988.png

Idle geht sogar runter bis auf knapp unter 9W :0
Ergänzung ()

ArrakisSand schrieb:
Welches Mainboard verwendest du?
Wie in der Sig, Ga B650M DS3H
 
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Mich würde noch interessieren, welches der beiden Systeme die geringere DPC Latenz (-> LatencyMon) aufweist bei Höchstleistung (oder auch Ultimativer Leistung).

Dann liest man auch noch recht häufig, dass Intel CPUen mehr Instructions per Cycle ausführen könnten. Wie misst man das eigentlich? Gibt es dazu normierte Benchmarks?

Gab es bei AMD nicht gewisse Beschränkungen bezüglich 3D cache, dass nicht alle Cores drauf zugreifen können?

Oder generel das Chiplet Design Problem, dass man auch Datenleitungen zwischen den Cores benötigt, was zu leicht höheren Latenzen bei der internen Verarbeitung führen kann.

Die paar Watt Unterschied wären mir offen gestanden humpe, aber gut zu wissen, dass der Unterschied bei den üblichen Applikationen nicht ganz so groß ist, sogar geringer ist.

Also ich bin mir im Moment echt nicht sicher was für ein Recording System die bessere Wahl wäre.
Intel Big/Little oder AMDs chiplet Design.
Eins sicher, man benötigt beim Recording idR eine hohe Single Thread Performance, wenn man öfter mal mit CPU hungrigen VST oder VSTi zu tun hat. Ein hoher Basistakt und eine geringe DPC Latenz sind entscheidend.
 
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