News Campus-Netze: Morgen erfolgt Startschuss für lokale 5G-Netze

Was mich am meisten an 5G ärgert ist der Begriff "Echtzeit", es wird bis jetzt schon immer alles in Echtzeit übertragen. Wäre ja nicht so das 5G keine Latenz hat, ein ordentliches ausgebautes 4G Netz würde schon ausreichen um all dies zu bewältigen was die Leute hier so anpreisen.
 
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Verlässlichkeit ist vielen Firmen wichtiger als Schnelligkeit.
Es soll funktionieren und das eben möglichst konstant auch bei großem Verkehraufkommen.

Oftmals wird aus Kostengründen nicht mal die dickste Leitung angemietet, aber sie sollte schon das halten was man eingekauft hat. Zudem sollte wie bei allem wenn es weiter entfernt ist oder getrennte Organisationen betrifft, sowohl der Sender als auch der Empfänger auf einem möglichst gleichen technischen Standard sein, da sonst die schnellste Leitung nichts bringt.

4G LTE mit fortlaufender Garantie wäre mir also auch lieber statt gehypte 5G Papierkonzepte.
 
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Hoffe, daß keine Firmen oder Organisationen aus dem Raum Alfter (nahe Bonn) auf die Idee kommen. Da will eine Bürgerinitiative gegen 5G angehen.

Und wozu solche Bürgerinitiativen in der Lage sind, haben wir in Bonn leidlich erfahren müssen. Neues Schwimmbad wurde abgelehnt, aber jetzt, wo es um die Instandsetzung der uralten Bäder geht, ist von den ganzen "Helden" nichts mehr zu hören oder zu lesen.
 
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Im Text wird ja auch von Kommunen gesprochen - könnte sich also sagen wir mal, Berlin, ein eigenes Stadtnetz aufbauen? Wenn das mit eSIM mal so richtig angekommen ist und man per App schnell einen "Tarif" wählen kann wäre sowas doch fast noch besser als überall WiFi-APs in die Innenstädte zu hängen.
 
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Welche Vorteil haben denn dann solche Netze an Universitäten im Vergleich zum kostenlosen Eduroam WLAN?

Postman schrieb:
4G LTE mit fortlaufender Garantie wäre mir also auch lieber statt gehypte 5G Papierkonzepte.

LTE wird, wie der Name "Long Time Evolution" viele Jahre laufen.

Zumal 5G auf LTE aufbaut.
 
und woher bezahlt das eine Uni? Aus Spenden? oft hakt es in Unis eher an veralteten Gebäuden, da denkt keiner an 5G.
an der Uni Regensburg z.b. sind Toiletten und andere Räume an der Türe außen mit Kreide! an der Betonmauer beschriftet.


schon seit Jahren werden auch Professuren zb in München durch Spenden von Unternehmen bezahlt. Gibt diverse Artikel darüber z.b. in der FAZ. offensichtlich ist kein Geld da, außer an den Exzellenzuniversitäten .
 
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icetom schrieb:
und woher bezahlt das eine Uni? Aus Spenden?
Na aus dem regulären Haushalt der Uni oder einer Projektförderung.
Ergänzung ()

DKK007 schrieb:
Welche Vorteil haben denn dann solche Netze an Universitäten im Vergleich zum kostenlosen Eduroam WLAN?
Wenn du im Bereich 5G an Umgebungen und Anwendungen forschen willst, ist eine eigene 5G Umgebung hilfreich. Für die reguläre Datenversorgung der Studis ist dagegen WLAN weiterhin wirtschaftlicher und günstiger.
 
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Ltcrusher schrieb:
Hoffe, daß keine Firmen oder Organisationen aus dem Raum Alfter (nahe Bonn) auf die Idee kommen. Da will eine Bürgerinitiative gegen 5G angehen.
Tja, es scheint ja durchaus ernsthafte Bedenken an der Ungefährlichkeit von 5G zu geben. Von wegen überhaupt nicht ausreichend geprüftes Massenexperiment. Ich brauchs nicht und mehr Strahlung zusätzlich ist mit Sicherheit auch nicht gut. Da hätte ich mal lieber eine entsprechende Forschung dazu, bevor das flächendeckend eingeführt wird.
 
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"Interessant ist das für Fertigungsanalgen, unter das Stichwort Industrie 4.0 "

Klassiker in meiner Abschluss Arbeit in der Elektrotechnik, weil man Anlagen gerne mal falsch schreibt, aber die Wörterbücher Analgen korrekt sehen :D
 
Das sind im Prinzip die selben Frequenzen, der Unterschied ist in der Art der Übertragung und die Reichweite/Sendeleistung, die für höhere Geschwindigkeiten und geringere Latenzen pro Zelle sogar sinkt.
 
5G setze ich aus, ist mir noch zu lahm. Ich warte auf 6G. :stacheln:
Der Abstand der Sendemasten ist mir auch noch zu groß.... ich will einfach mehr Sendemasten in noch viel kürzeren Abständen.....
 
Hmm, so sehr ich mich auch anstrenge, sehe ich ausschließlich sicherheitsrelevante Argumente. Ein Industrieunternehmen kann damit ein Intranet aufspannen, in dem auch Mobilgeräte ohne den Umweg übers Internet online sind.

Zudem kann man als Betreiber dieses nach Gut Dünken zensieren, sollte es ans übergeordnete Internet angebunden sein.

Eine Universität hat Wifi, das genügt, außer man möchte das gesamte Außengelände des Campus abdecken. Ist ne nette Sache, aber nun nicht wirklich relevant.

Was nun Kommunen damit anfangen sollen, frage ich mich jedoch. Eine Alternative zum Mobilfunknetz bieten? Technisch möglich, zum einen kann dann aber kein Industrieunternehmen in der Kommune eines aufspannen, zum anderen kommt man wirtschaftlich schnell ins Hintertreffen, will man eigene Gebühren verlangen.

Bei Polizei und Bundeswehr sehe ich aber Potenzial, da es hier um Sicherheit, Mobilität und große Menschenmengen geht.
 
@MechanimaL nur da ist eben die große und generelle Problematik. Es gibt noch nicht einmal heute 100% verlässliche Untersuchungen, ob W-Lan für den menschlichen Körper unbedenklich ist, bei der DECT Strahlung ist es ähnlich...aber trotzdem kaufen viele Babyphone mit W-Lan oder DECT Funktionen, zig Repeater werden in den Wohnungen platziert, Multi-Room Dinger wie Sonos und die "tollen" Smart Home Spielereien, die man mit dem Handy steuert - und wo man schon als Miesepeter hingestellt wird, wenn man etwas dagegen sagt.

Und hier ist wieder die große Gefahr, daß man mit zu viel Bürokratie und hin und her per Gericht in Deutschland mal wieder die aktuellen Zug verpennt.

Es gibt genug Menschen, die gegen Strahlung sehr empfindlich reagieren, aber es gibt auch genug Schreihälse, die zwar aktuelle Sachen wollen - aber es darf sich vor der eigenen Haustür auf keinen Fall was ändern.

Das ist typisch das Verhalten von uns Deutschen.
 
DKK007 schrieb:
Welche Vorteil haben denn dann solche Netze an Universitäten im Vergleich zum kostenlosen Eduroam WLAN?

Das man langfristig den ganzen WLAN "Mist" abschaffen kann und statt überall WLAN Hotspots aufzustellen überall ein 5G Netz zur Verfügung hat.

WLAN mag ne schöne Sache sein, wenn es darum geht ein internes Netz aufzubauen, aber schon die Idee überall WLAN Hotspots aufzubauen ist eigentlich hirnrissig. Was wir brauchen sind günstige Mobilfunktarife mit unbegrenzten Volumen und wirklich in jedem Loch eine gute 5G Abdeckung.

Kostenlos kann das Netz ja innerhalb der Uni ja bleiben, wie sowas geht zeigen die Provider schon lange mit "Home Zones". Man spart sich aber mehrere Funkmodule, Antennen und zusätzliche Geräte. Das was man heute mit Dect, Wlan und Mobilfunk abdeckt, wird man zukünftig mit einem einzigen Funknetz abdecken können.

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https://www.telekom.com/de/konzern/details/5g-technologie-in-campus-netzen-556690

SlaterTh90 schrieb:
Im Text wird ja auch von Kommunen gesprochen - könnte sich also sagen wir mal, Berlin, ein eigenes Stadtnetz aufbauen?

Leider zur Zeit noch nicht, dabei wäre sowas definitiv naheliegend.

Regionale Frequenzen vorerst gekippt
Tatsächlich waren die großen Telkos schwer verärgert bei dem Gedanken, regionale 5G-Stadtnetze als neue Konkurrenten zu bekommen. Schlimm genug, dass sie mit 1&1 Drillisch schon einen vierten bundesweiten Mobilfunk-Netzanbieter akzeptieren müssen. Die Vergabe von regionalen Frequenzen wurde also kurz vor Beginn der 2019er Frequenz-Auktion von der BnetzA gekippt und vage vertagt. Im zweiten Halbjahr 2019 sollen nur noch lokale Frequenzen mit einer starken Orientierung an Grundstücksgrenzen und Flurnummern vergeben werden.

5G-Antennen in jeder Münchener Bushaltestelle
Tatsächlich hat München schon eines der größten Glasfaser-Stadtnetze Deutschlands und Europas unter den Bürgersteigen liegen, circa 9.000 Kilometer, eine perfekte Basis für 5G also. Zudem sind fast alle Münchener Bushaltestellen mit Strom, Glasfaser, Internet und Doppeldecken ausgestattet. Man hätte also alle Haltehäuschen schnell mit kleinen 5G-Antennen ausstatten können und so ein schnelles und extrem dichtes Mobilfunknetz in die Stadt bekommen. Auch autonome Fahrzeuge hätten damit beste Bedingungen in München. Bushaltestellen liegen meistens direkt an den wichtigen Straßen der Stadt, dort wo auch die Autos fahren.
https://www.computerweekly.com/de/feature/Wozu-brauchen-Firmen-und-Fabriken-5G-Campusnetze

Allerdings ist in der Sache noch nicht das letzte Wort gesprochen worden. In Köln wo regional NetCologne sehr stark ist und hier überall ein eigenes Glasfasernetz hat, wäre es natürlich ein Traum und besser als die Stadt mit WLAN APs zu behängen.
 
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Xanta schrieb:
Was mich am meisten an 5G ärgert ist der Begriff "Echtzeit", es wird bis jetzt schon immer alles in Echtzeit übertragen. Wäre ja nicht so das 5G keine Latenz hat, ein ordentliches ausgebautes 4G Netz würde schon ausreichen um all dies zu bewältigen was die Leute hier so anpreisen.

Jepp, als ob auf einem Campus kein LTE aktuell reichen würde, wenn es denn vernünftig verfügbar ist. 5G ist doch nur in bestimmten Szenarien interessant, die Reichweite einfach zu niedrig. Da würde ich vorher noch WLAN anbieten, ist vor allem günstiger und kann jeder nutzen.... ein Netz aufbauen wo noch keiner ein Gerät für hat und andersrum ist Quatsch.
 
[EyeLesS] schrieb:
Elektrosensibilität? Das ist ein Fall für die Couch und sonst nichts.
Oder die Lobby ist einfach viel zu groß um ein Problem zuzulassen. :freak:
Wer das Geld hat, hat immer recht. - Soll keine Verschwörungstheorie sein. Wäre aber nicht das erste mal. ;)

Persönlich habe ich so viel Elektrogeräte, dass ich bestimmt schon ganz krank bin. Ich weiß es nur noch nicht.
 
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