Frage zu MESH Netzwerken

Hazling

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,
ich habe hier zu Hause folgende Situation mit der ich nicht ganz glücklich bin:

Unsere Fritzbox 7590 steht im Hinterhaus. Diese ist mit dem Vorderhaus per LAN Kabel verbunden und versorgt somit beide Häuser. Hier im Vorderhaus in dem ich wohne, habe ich im 1. OG und im 2. OG je einen Router an den verschiedene Geräte angebunden sind. Das 1. OG hat ein Kabel ins 2. OG und da hängt der obere Router dran.

Was mich jetzt nervt ist, dass ich im 1. OG ein WLAN habe vom unteren Router und im 2. OG ein WLAN vom oberen Router. Wenn ich also die Stockwerke wechsle während ich in einer TelCo oder ähnliches bin verliere ich zwischendurch die Verbindung.

Daher denke ich, dass für mich eine MESH Lösung angebracht wäre. Ich bin mir aber nicht ganz sicher wie man die aufbauen sollte. Angenommen folgendes Beispiel:

Ich stelle einen Fritz Repeater 6000 hinter den unteren Router und einen hinter den oberen Router, wie wird denn dann das MESH aufgespannt ? Müssen die beiden per WLAN miteinandern kommunizieren oder, reden die auch über LAN miteinander? Hintergrund ist, dass die beiden räumlich gesehen nicht nur ein Geschoss voneinander getrennt sind, sondern je auch noch auf der anderen Seite der Wohnung stehen. Daher denke ich wäre das ein bisschen weit voneinander entfernt. Wenn die beiden Geräte aber auch über das LAN miteinander kommunizieren, ist das ggf. nicht so schlimm. Da ich hier jetzt keinen wirklichen Plan von der MESH Technik habe, wäre es schön wenn ihr mir ein paar Tipps für einen sinnvollen Aufbau geben könntet.

Gruß
Hazling

EDIT: ich habe im 1. OG einen TP Link Archer C6, im 2. OG einen TP Link Archer C7. Der Archer C7 unterstützt wohl MESH. Kann ich den Archer C6 einfach gegen einen weiteren Archer C7 tauschen und dann kann ich im 1. OG und 2. OG mit dem gleichen WLAN arbeiten? Das wäre ja das einfachste falls das geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hazling schrieb:
Unsere Fritzbox 7590 steht im Hinterhaus. Diese ist mit dem Vorderhaus per LAN Kabel verbunden
Sind das zwei getrennte Häuser mit jeweils eigenen Potentialausgleichsschienen?
Wenn ja - dann sollte diese Verbindung NICHT über LAN (Kupfer) stattfinden!

Wenn es für beide Häuser die selbe Versorgung und der selbe Potentialausgleich ist kann man LAN nehmen.


Hazling schrieb:
dass für mich eine MESH Lösung angebracht wäre

Mesh könnte hier helfen - ja

Hazling schrieb:
Müssen die beiden per WLAN miteinandern kommunizieren oder, reden die auch über LAN miteinander?

Beides ist möglich

Hazling schrieb:
Fritz Repeater 6000
Hazling schrieb:
1. OG ein WLAN habe vom unteren Router und im 2. OG ein WLAN vom oberen Router
Welche Router werden hierfür verwendet?
Ggf. ist hier nicht mal ein Mesh Repeater erforderlich weil die Router es möglicherweise selbst können ;)
 
Danke für deine Antwort. Ich hatte in meinen ersten Post noch folgendes hinugefügt (unter anderem die Router):

EDIT: ich habe im 1. OG einen TP Link Archer C6, im 2. OG einen TP Link Archer C7. Der Archer C7 unterstützt wohl MESH. Kann ich den Archer C6 einfach gegen einen weiteren Archer C7 tauschen und dann kann ich im 1. OG und 2. OG mit dem gleichen WLAN arbeiten? Das wäre ja das einfachste falls das geht.

Zu deiner Frage bzgl. der Potentialausgleichsschienen muss ich sagen: Ich habe keinen Plan was das ist :D Auf jeden Fall läuft das hier schon so seit über 20 Jahren und wir haben bisher keine Probleme gehabt. Was ist denn das Problem dabei?
Edit: Habe gelesen dass es irgendwas mit Blutzschutz zu tun hat aber nicht wirklich verstanden. Auf jeden Fall haben beide Häuser eigene Blitzableiter.


Gruß Hazling
 
Mesh funktioniert nur mit selben Modell/marke. Fritz nur mit Fritz, Tp-link nur mit tplink, Archer nur mit archer usw. sofern diese Geräte überhaupt meshfähig sind weiss der Hersteller oder auf der Website des Modells.
Potenzialausgleich bedeutet, zwischen zwei Häuser gibt es im Stromkreis immer unterschiedliche Spannungen, wird das nicht ausgeglichen ist das brandgefährlich!
 
Hazling schrieb:
Habe gelesen dass es irgendwas mit Blutzschutz zu tun hat
Ja und nein (nicht nur).
Ganz allgemein/oberflächlich sorgt der Potentialausgleich dafür dass im Haus (Einzahl, jedes Haus für sich!) überall das gleiche Potential anliegt (durch Erdung).

Verbindet man jetzt zwei Häuser mit einem leitfähigem Kabel kann es passieren dass Ströme entstehen wo sie nicht hingehören!

Ich selbst habe schon oft bei Kunden beim simplen Abziehen der LAN Kabel am Router eine gewischt bekommen!

Im besten Falle kribbelt es nur kurz, im schlimmsten Falle geht's per Express in die örtliche NA oder es können Brände entstehen.

Und eure Versicherungen würden bei sowas natürlich nichts bezahlen ;)

Hazling schrieb:
Ich hatte in meinen ersten Post noch folgendes hinugefügt

Das war, als ich angefangen hatte zu schreiben, noch nicht sichtbar, erst nach dem Absenden und neu laden - sorry

Hazling schrieb:
Der Archer C7 unterstützt wohl MESH. Kann ich den Archer C6 einfach gegen einen weiteren Archer C7 tauschen und dann kann ich im 1. OG und 2. OG mit dem gleichen WLAN arbeiten? Das wäre ja das einfachste falls das geht.

So wäre es möglich, wie mein Vorposter geschrieben hatte - gleiche Marke/Hersteller ;)
Laut Webseite nennt TP Link das "OneMesh™".
https://www.tp-link.com/de/onemesh/product-list/

Einer muss Mesh Master sein und einer Mesh Repeater.
Edit: Auch ein Router kann Mesh Repeater sein (Bei AVM zumindest)

Das sollte sich dann aber in den entsprechenden Menüs vom Router fast von selbst erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
chrigu schrieb:
Mesh funktioniert nur mit selben Modell/marke. Fritz nur mit Fritz, Tp-link nur mit tplink, Archer nur mit archer usw. sofern diese Geräte überhaupt meshfähig sind weiss der Hersteller oder auf der Website des Modells.
Potenzialausgleich bedeutet, zwischen zwei Häuser gibt es im Stromkreis immer unterschiedliche Spannungen, wird das nicht ausgeglichen ist das brandgefährlich!
Nur interessehalber, wie kann das ausgeglichen werden? Was bräuchte man als Alternative zum Lankabel?
 
korn4ever schrieb:
Was bräuchte man als Alternative zum Lankabel?
LWL - Ethernet Konverter
LWL zischen den Häusern und im Haus dann halt Anschluss via Ethernet

Netzwerk Isolator, trennt Netzwerke galvanisch - man kann aber das klassische LAN Kabel nehmen.
 
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Also dieses Thema mit dem potentialausgleich ist ja interessant, habe ich noch nie von gehört. Werde ich mich auch noch mal in aller Ruhe mit befassen, aber erstmal muss das MESH her 😀 denke da werde ich einen Fachmann für engagieren müssen. Die Häuser haben noch viel mehr Verbindungen... z.B steht der Wechselrichter der Solaranlage des Hinterhauses im Vorderhaus. Andere Leitungen laufen auch noch hin und her, z. B. Sat Kabel etc. ... ich gehe eigentlich davon aus dass die Elektriker wussten was sie taten🙈 hoffe ich zumindest...

Ich habe gerade ein Youtube Video gesehen, bei dem gesagt wird, dass in einem oneMesh von TP-Link immer nur ein router genutzt werden kann, und nicht mehrere Route parallel. Die anderen Geräte müssen alles Repeater sein. Dann würde diese Lösung ja leider wegfallen...

Alternativ könnte ich mir ja eine Fritzbox 1200 ax oder 2400 hinstellen und an ein LAN Anschluss des archers stecken. Dann könnte ich doch sogar das WLAN von der fritzbox 7590 aus dem anderen Haus auf dieses Haus über das LAN erweitern, oder? Könnte mir dann je ein Gerät ins 1. OG, 2.
OG und eins in den Keller stellen...
Gruß hazling
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst jeden fremden Repeater/ap an ein Archer per lankabel anschliessen, aber mesh wird so nicht funktionieren. Wahrscheinlich werden so (meshfritz Repeater an Archer hängen) beide Netzwerke stillgelegt oder nicht erreichbar weil entweder ip Konflikt oder nicht im selben subnetz.
 
In dem fall würde ich das WLAN des archer deaktivieren und ihn nur als switch nutzen, oder im Zweifelsfall durch einen switch ersetzen. Daher sagte ich ja das ich dann das WLAN von der fritzbox rüber holen würde. Sollte passen oder?
 
Vielleicht habe ich auch gerade nur eine falsche Gebäudekonstellation vor Augen mit Vorderhaus/Hinterhaus.

Hier im ländlichen friesischen Bereich kenne ich es eher als ein altes Haupthaus wo dann auf dem Grundstück von den Kindern später ein neues Haus gebaut wurde.

So hätte man zwei autarke Einfamilienhäuser die besser auch getrennt bleiben.

Auch einzelne Wohneinheiten in Reihenhäusern sollten getrennt bleiben.

Wenn ich danach Google kommen auch Häuser die wie Kasernen mit Innenhof gebaut wurden.
Also ganz einfach ein Mehrparteienhaus mit mehreren Eingängen an mehreren Seiten.

In Mehrparteienhäusern mag das vielleicht schon wieder anders aussehen ;)


Da wir aber im Internet sind und so mancher mitliest ermahne ich hier trotzdem zur Vorsicht!!!


Hazling schrieb:
In dem fall würde ich das WLAN des archer deaktivieren und ihn nur als switch nutzen. Daher sagte ich ja das ich dann das WLAN von der fritzbox rüber holen würde.

In dem Falle würde ich lieber beide Archer verkaufen und 1 oder 2 8Port Layer 2 Switche kaufen plus die beiden AVM Mesh Repeater (Diese dann per LAN (Bridge Modus) anschließen). Dann hast du es defintiv sauber und hast nicht 90% der Funktionen vom Archer bezahlt nutzt sie aber nicht.
 
Ja, das hört sich gut an. Denke so werde ich es machen... Werde es ersten OG erstmal testen wie es klappt und dann erweitern :)

Welchen repeater würdest du empfehlen? Der Vorteil vom 3000er und 6000er ist, daß ich sie wahrscheiich besser platzieren könnte da sie ein Netzkabel haben. Würde ein 2400er oder 1200er auch reichen?

Und nochmal zum haus: es ist tatsächlich so, daß hier vor 25 Jahren mein Vater in den Garten des vorderhauses ein weiteres Haus gebaut hat. Damals wurden dann auch gleich Netzwerk Kabel, sat Kabel etc. Verlegt zwischen den Häusern. Was da alles bedacht oder auch nicht bedacht wurde, kann ich gar nicht sagen...

Gruß hazling
 
Welcher reicht oder auch nicht kommt auf das Haus, die Endgeräte und die Nutzung an.

Da es eine Neuanschaffung auf die nächsten Jahre ist würde ich einen mit Wifi6 nehmen.
Wenn ich das richtig sehe ist der 2400 und 1200 raus.

Der 6000er ist einfach drüber.

1200AX oder 3000AX meiner Meinung nach.

Letzterer ist besser zu positionieren und hat mehr Durchsatz.
Die Reichweite ist bei beiden von den baulichen Eigenschaften des Hauses abhänging.

Tendenz von meiner Seite in Richtung 3000AX, aber DEIN Portemonnaie entscheidet letztendlich :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehehe, danke für den Tipp. Ggf. teste ich einfach mal mehrere aus und schaue wie sie sich verhalten. Was ist denn eigentlich mit WiFi 6e? Das können die ja alle nicht... Ist das für die heimanwendung überhaupt irgendwie relevant? Ich meine selbst bei meinem aktuellen setup gibt es hier null Probleme wenn in beiden Häusern parallel über WLAN und LAN gestreamt wird...
 
Die hier genannten Geräte wurden entwickelt und auf den Markt gebracht bevor WiFi6e überhaupt richtig ins Rollen gebracht wurde. Bei den nächten kommenden Geräten wirds (auch preislich) interessant.

Gerade im Heimbereich kann 6e was verbessern da auf den Frequenzen (noch) nichts los ist.
 
Aber von AVM gibt es nix mit 6e, oder?
Bringt 3000ax überhaupt was wenn die 7590 ohne ax ist?
 
Hazling schrieb:
Aber von AVM gibt es nix mit 6e, oder?
Hast du denn überhaupt Endgeräte, die Wifi 6E unterstützen?
Wenn du zukunfssicher sein willst, dann kannst du auch direkt auf Wifi 7 gehen, statt auf 6E zu setzen. Das hat die interessanteren technischen Neuerungen ggü. Wifi6, wohingegen Wifi 6E "nur" neue Frequenzen bringt.
 
Bisher habe ich glaube ich nix, aber ich will ja auch in paar Jahren nicht gleich wieder upgraden müssen. WiFi 7 ist aber noch gar nicht verfügbar oder?
Aber da bei mir ja auch alles per LAN dann an der Router geht, bräuchte ich natürlich auch entsprechende kabelgebundene Geschwindigkeit. Gibt es da überhaupt was? Das WiFi 7 macht ja Angeblich bis zu 46 MBit.
 
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