Teralios schrieb:
JavaScript und HTML5 alleine werden aber sicher nicht die Möglichkeiten von ObjectivC,C# oder C++ ablösen. Ich hoffe sehr, dass Android und iOS weiterhin ihre nativen Sprachen behalten werden, spätestens wenn es um Ressourcen geht, wird es auch klar warum.
Interpretierte Sprachen werden wahrscheinlich nicht in absehbarer Zeit die klassischen, zu compilierenden Hochsprachen ersetzen. Aber als weitere Möglichkeit (so wie es MS mit den metro ui apps für Windows 8 macht), eröffnet es den Markt für viel mehr Entwickler da draussen.
Bezüglich Ressourcen hat sich das Bild auch mittlerweile verschoben, weil wir kaum noch Sprachen in der Entwicklung sehen, die Reinformen sind. .Net ist ein gutes Beispiel, dass sich Leistung mittlerweile auch gut mit Mischmodellen erreichen lässt.
HTML5 und JavaScript zieht ja als eine App-Sprache bei Windows 8 ein und zum Glück nur als Alternative und nicht zwingend. Und wenn man es sich genau betrachtet, sind viele Dinge wieder durch spezielle JavaScript-Windows-APIs nur möglich und würden bei "Übertragung" auf andere Systeme auch wieder Anpassungen benötigen.
Genau hier liegt momentan Microsofts Fokus. Sie investieren in Projekte, die Architektur unabhängig Standard Implementationen bieten (siehe nodejs.org). Sollte ich mit meiner Meinung recht behalten, sehen wir in ein paar Jahren sehr viel mehr Microsoft Anwendungen per js umgesetzt (ich spreche hier nicht von Office Produkten etc.).
Capta!nFalcon schrieb:
Epic fail!
Ich kann es absolut nicht verstehen, warum man (und offensichtlich vor allem bei Intel) meint, ständig von vorn eine neu Plattform aus der Taufe heben zu müssen, wo die vorangegangene doch gerade mal einen guten Status erreicht hat (Meego). Nein, Kopfschuss - zack! - nächster!
Dem stimme ich voll zu. Maemo zu Meego wegen Intel Kooperation. Jetzt mit Samsung wieder in ein neues Projekt überführen. Man schafft sich künstlich das Problem immer neue Iterationen durchlaufen zu müssen und erhält am Ende fast das gleiche Produkt, wie die vorangegangenen Konzepte.
Ob es sinnvoll ist, ausgerechnet wieder ein linux als basis zu verwenden, bezweifle ich. Wieder ein Schnellschuss der Kategorie "wir haben ja schon einen Kernel, also erzeugen wir irgendnen Standard für Apps". Genau das gleiche hat Android getan und muss jetzt mit den damit verbundenen Nachteilen leben.
Bestes Beispiel ist wohl Android, die mit dem NDK die Unterstützung von nativen Apps ermöglicht haben. Und warum? Weil es die Entwickler verlangten.
Intel hat nichts gelernt aus den Fehlern von Google. Ähnlich der Fall von webOS. Sollte Tizen weiter kommen, würde ich mich nicht wurdern wenn Intel eine native Schnittstelle später anbieten wird, weil die Entwickler es wünschen. Das Problem diesen "späten Erkenntnissen" ist nur meist, das die Plattformen mit einem anderen Geist entwickelt wurden und darunter leiden, weil eine native Unterstützung zu Beginn nicht erwogen wurde.
Exakt. NDK Support im Nachhinein ist zwar toll, ändert aber nichts an den vorrausgehenden konzeptionellen Fehlern. Nebenbei muss sich das auch etablieren: Da diese Schwächen für wenige auffällig sind, übergeht man das Problem einfach und entwickelt weiterhin Java Anwendungen. Meinem Erkenntnisstand nach basieren nicht wirklich viele Android Apps auf dem NDK.
Solang nicht irgendnen Finne mal wieder aus Frust seinen komplett eigenen Kernel schreiben will, wird das Konzept weitergetragen und verschlimmbessert.