wHiTeCaP schrieb:
überflüssiges Zitat entfernt
Was heißt hier bitte nicht das Geld? Es ist ja noch nicht so weit, dass ein Studium nur alleine an Studiengebühren schon mehrere 10000€ kostet. Es gibt viele Leute, die sich ihr Studium komplett ohne das Elternhaus oder sonstiegen rückhalt finanzieren. Wenn man was erreichen will und nen sicheren Arbeitsplatz haben will, muss man halt auch was dafür tun und ein paar Opfer bringen.
Und nun zum eigentlich Thema: Ich kann das rumgeheule langsam nicht mehr höhren. Es ist ja wohl nicht erst seit gestern so, dass man auch für "einfache" Arbeiten nen Abi braucht. Da brauch sich jetzt keiner drüber aufregen, weil er deshalb keinen Ausbildungsplatz findet. Das ist jetzt schon lange so und es konnte sich jeder potentielle Auszubildende darauf einstellen. Und ob man das fachliche Wissen des Abiturs am Fließband braucht oder nicht, ist doch vollkommen uninteressant. Was die Chefs am Abi sehen, ist dass jemand bereit war mehr als das absolut Notwendige zu tun und das die Chance besteht, dass sich das im Berufsleben fortsetzt. Ich würde auch 100mal lieber nen Abiturienten einstellen/ausbilden als nen Realschüler. Selbst wenn die Abschlussnoten des Abiturienten schlechter wäre als die des Realschülers.
Und nun zum IT-Sektor: Wenn es nach mir ginge würden da nur noch Diplom-Fachkräfte eingestellt. Leider geht das nicht weil es viel zu teuer ist, wäre aber besser. Wenn ich so sehe was in der IT-Branche für scheiße gebaut wird. Das reicht von schlecht gecodeter Software bis zur miserablen Administration. Manchmal frag ich mich wirklich, ob die "Fachkraft" die da dran war überhaupt den Verstand mal eingeschaltet hat, weil ich auf dem ersten Blick schon mehrere Optimierungsmöglichkeiten sehe. Grade im IT-Sektor reicht das autodidaktische Wissen meist nicht aus, weil nötiges Grundwissen fehlt. Nur weil man programmieren kann, heißt das noch lange nicht, dass man auch Programme schreiben kann! Es hat schon so seine Gründe, warum man sich im Grundstudium mit vermeintlich unwichtigen und trivialen Dingen auseinander setzt. Man bekommt dort ein gefühl dafür, was man wann, wo und wie anwendet. Dieses "Gespür" fehlt halt ebend IT-Kräften, die lediglich eine Lehre hatten, weil dort meistens nur die Praxis im Vordergrund steht. Man ist dann zwar in der Lage einigermaßen funktionale Lösungen zu erstellen, aber weit davon entfernt eine gute geschweige denn optimale Lösung zu haben.
Und zu guter letzt darf man nicht vernachlässigen, dass im Studium nicht nur faktisches Wissen vermittelt wird (das ist auch nicht ganz so wichtig) sondern viel mehr die Fähigkeit schnell neues Wissen aufzunehmen, verinnerliche und anzuwenden und Probleme systematisch zu lösen.