News Kein Fingerabdrucksensor: Samsung Portable SSD T7 auch ohne Touch

MichaG

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Von der im Januar veröffentlichten externen Samsung Portable SSD T7 wird es parallel eine Version ohne Fingerabdrucksensor geben. Entsprechende Hinweise liefert Samsung selbst und auch Händler rüsten sich für den Marktstart. Die Eckdaten erscheinen sonst identisch.

Zur News: Kein Fingerabdrucksensor: Samsung Portable SSD T7 auch ohne Touch
 
Ist die den Preis überhaupt wert? Ein externes Enclosure + SSD ist doch genauso schnell?

Bräuchte für meinen iMac noch eine externe Thunderbolt 3 SSD / NVME.

Habt ihr da einen guten Tipp?
 
Immer wieder die gleiche Frage: JA!
Bei einem externen Enclosure + SSD kann es passieren, dass dir die SSD beim Schreiben oder Lesen ausgeworfen wird und du einen Datenverlust hast.
Die ext. SSDs besitzen Stützkondensatoren.
 
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ridgero schrieb:
Ist die den Preis überhaupt wert? Ein externes Enclosure + SSD ist doch genauso schnell?
Locker, eher schneller. Die Samsung ist halt ultrakompakt und unterstützt Verschlüsselung mit irgendeiner Hardware, die das Ganze zumindest am Mac ungemein beschleunigt (ohne die Samsung Software zu installieren!). Wer schon mal am Mac ein verschlüsseltes externes Drive angelegt hat, weiß was ich meine. Ich hab eine T5 als Backup-SSD auf Reisen. Mit der bin ich recht zufrieden, obwohl die 'nur' gute 500MB/s schafft. Die 1000MB/s der T7 vermisse ich für die Anwendung nicht unbedingt und den Fingerprint-Leser erst recht nicht.

Habt ihr da einen guten Tipp?
Wenn es unbedingt TB3 sein muss, dann nicht :). Allerdings habe ich selbst vor einiger Zeit nach einer schnellen und trotzdem 'bezahlbaren' Lösung für eine externe SSD am Mac gesucht (als alternatives Boot-Medium) und bin dann bei USB 3.1 gelandet. Mir war damals, vor ca. 8 Monaten, TB3 einfach zu teuer und exotisch. Meine Alternative: die ICYBOX IB-1817M-C31 für schlappe 40€ und da rein eine Samsung 970 EVO Plus (NVMe M.2). Die Kombo schafft locker 1000MB/s, Peak auch mehr. Ich hab es nicht genau gemessen, aber wenn ich mein MBP davon boote, merke ich kaum einen Unterschied zur internen SSD und die macht über 3000MB/s. Die Dauerdatenrate der externen ist freilich niedriger, aber man bewegt ja nicht dauernd GB-weise Daten.

Diese ICYBOX hat mich allerdings recht begeistert, weil sie nicht nur superkompakt ist (kleiner geht eigentlich nicht, solange eine m.2-80 rein soll), sondern auch ein recht fuchsiges Kühlsystem mitbringt. Da sind ein Blech und Wärmeleitpads dabei, die die Wärme von SSD und Controller ziemlich gut ans Alugehäuse abgibt. Trotzem in 10 Minuten zusammengeschraubt :).
Ergänzung ()

speedy55 schrieb:
Immer wieder die gleiche Frage: JA!
Welche Frage? Wo :)?

Bei einem externen Enclosure + SSD kann es passieren, dass dir die SSD beim Schreiben oder Lesen ausgeworfen wird und du einen Datenverlust hast.
Die ext. SSDs besitzen Stützkondensatoren.
Die haben gute Cases natürlich auch und vor allem sind die SSD-Module schon mal gepuffert. Den Rest erledigt ein guter Ausgang und vor allem, ein gutes Kabel. Mir jedenfalls ist noch nie 'etwas ausgeworfen worden', das wäre ein komplettes k.o.-Kriterium!
 
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speedy55 schrieb:
Bei einem externen Enclosure + SSD kann es passieren, dass dir die SSD beim Schreiben oder Lesen ausgeworfen wird
Ausgeworfen werden sie insofern, dass der USB Port womöglich den Saft abdreht, weil die SSD mehr Strom zieht als er liefern kann. Wobei die T7 laut Handbuch mit maximal 1.5A angegeben ist, also mehr als die meisten USB Ports liefern können müssen, aber USB Ladeports und USB 3.2 Gen1/2x2 (also die Dual Lane Ports) müssen mindestens 1,5A liefern, normale USB 3.x Ports, auch als Type-C, hingegen nur 900mA und USB2 Port sogar nur 500mA. Optional ist immer auch mehr drin, Gigabyte bewarb früher mal einige Boards mit dreifachem Strom für die USB Ports, aber man weiß ja eben kaum wie viel Strom ein konkreter Port liefert und wenn man Pech hat, war es doch mal zu wenig.

PS: Da man immer wieder falsche Aussagen liest wie viel Strom ein Type-C Port liefern muss: Bei usb.org, der Organisation für die Standardisierung für alles was USB betrifft, steht eindeutig:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dual Lane gibt es meines Wissens nach praktisch nur als USB 3.2 Gen2x2 und diese Ports finden sich nur auf ganz wenigen der neusten Boards, aber die Frage ist berechtigt und zeigt auch mal wieder das ganze Dilemma bei USB auf, dann da kann alles und muss nur wenig, weil so vieles optional ist und man es den Ports kaum ansehen kann, was sie wirklich können. Daher sollte man eben vorsichtig sein, ich würde auch heute noch meine T5 Portable der T7 vorziehen, denn auf dem Etikett der T5 steht "Rated DC 5V 0.8A" und damit bleibt sie also immer unter den 900mA die nun wirklich jeder USB3 Port auch liefern können muss. Ich muss mir also keine Gedanken machen wie viel Strom der am Ende wirklich liefert und habe keine Sorge das es zu wenig sein könnte.

Das Problem ist ja gerade, dass man bei den eigenen Geräten vielleicht noch weiß an welchem Port so eine Selbstbau USB SSD oder eine mit 1,5A wie die T7 problemlos laufen, auch wenn man viel am Stück geschrieben wird (wenn der Pseudo-SLC Schreibcache voll ist, dann fällt nicht nur die Schreibrate, sondern die Leistungsaufnahme steigt obendrein auch noch an), aber bei fremden Geräten weiß man dies nicht und gerade Notebooks sind oft streng was den Strom angeht den ein Port liefert. So eine mobile SSD kauft man aber ja meistens eben um damit auch mal Daten auf einen anderen Rechner zu übertragen und wenn sie dann im schlimmsten Fall Bricked ist, weil gerade während Schreibvorgängen unerwartete Spannungsabfälle für SSDs besonders kritisch sind, dann ist dies besonders unangenehm.
 
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Ich hatte eine 4TB 860 Evo in verschiedenen Gehäusen gehabt, wobei die Daten (in alle Gehäusen) verloren gingen. Der PC hat die SSD beim Schreiben bzw. Lesen immer mal ausgeworfen und dann neu als RAW-Laufwerk initialisiert. Kurzum: Ich habe mir dann zwei 2TB T5 SSDs geholt und hatte seither keine Probleme mehr.
 
Artikel-Update: Samsung hat die Portable SSD T7 ohne Touch jetzt offiziell vorgestellt. Laut Produktmanager Fabian Hoffmann schließt sie die Lücke zwischen Portable SSD T5 mit SATA und der Portable SSD T7 Touch mit Fingerabdrucksensor. Die unverbindlichen Preisempfehlungen liegen bei 134,90 € für 500 GB, 214,90 € für 1 TB und 404,90 € für 2 TB.

Im Vergleich zu den UVP zur Markteinführung der T7 Touch ist damit nur das 500-GB-Modell 10 Euro günstiger. Allerdings muss die Marktentwicklung berücksichtigt werden: Die Preise für SSDs haben in den letzten Monaten insgesamt etwas zugelegt, was an steigenden Speicherpreisen und Einschränkungen durch die Coronakrise liegen dürfte. Bei breiter Verfügbarkeit sollte die Portable SSD T7 günstiger als die Touch-Version zu haben sein – genau für diesen Preispunkt ist sie am Ende auch von Samsung gedacht.
 
Jeder Fingerabdruck Leser ist mehr Lücke / Hintertür / Risiko als hilfreich.

Selbst wenn man sich die Mühe nicht machen sollte diesen zu klauen, dann:
https://www.heise.de/newsticker/mel...-auf-fremde-Smartphones-bekommen-3702411.html

Schon lange bekannt und letztes Jahr erst wieder davon gelesen und im Radio gehört.
Die Methoden wurden verbessert und man konnte jedes Gerät, welches mit Fingerabdruck gesichert wurde, zu über 60% beim ersten Versuch entsperren. Für die restlichen 40% brauchte man ein paar Minuten mehr.
Völlig unsicher...

Und im Notfall, wenn man es wirklich möchte, klaut man die Fingerabdrücke ganz einfach.
 
Highspeed Opi schrieb:
Jeder Fingerabdruck Leser ist mehr Lücke / Hintertür / Risiko als hilfreich.

Eine Authorisierung per Fingerabdruck soll auch nicht die Sicherheit maximieren, sondern den Komfort erhöhen.
Natürlich wäre ein Passwort sicherer, dafür umkonfortabler. Solch ein System ist ein Zwischenweg.
Man verliert quasi keinen Komfort gegenüber keinem Schutzmechanismus, dafür steigt die Sicherheit um ein beträchtliches Maß, ohne natürlich das eines Passworts zu erreichen.

Damit sollte man natürlich keine Staatsgeheimnisse schützen. Wenn man aber z.B. normale Daten auf so ein Ding packt und es mal irgendwo liegen lässt, ist die Gefahr eher gering, dass die Daten dann in falsche Hände geraten.
 
@Mithos
Das kleine Problem ist, dass die Unternehmen es als sicher verkaufen. Ich habe schon gehört/gelesen, dass die es als sicherer als ein Passwort verkauft haben.
Das große Problem ist, dass es tatsächlich Menschen gibt die diesen Mist glauben.

Das schlimmste von Allem ist aber, dass es solche Menschen unter unseren Politikern gibt.
Dann kommen völlig dumme Ideen wie:
"Pflicht sich mit Fingerabdruck und Ausweis im Internet anzumelden." - CDU/CSU natürlich. Wie bei so vielen Ideen Richtung Staatsüberwachung oder Aufweichung von Datenschutz. Beispielsweise zentralisierte, digitale Gesundheitsakten, die man für "Forschungszwecke" auswerten darf, usw.... natürlich unter "höchsten" Sicherheitsstandards, die man sich für den geringsten Betrag erkaufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Highspeed Opi schrieb:
@Mithos
Das kleine Problem ist, dass die Unternehmen es als sicher verkaufen. Ich habe schon gehört/gelesen, dass die es als sicherer als ein Passwort verkauft haben.
Das große Problem ist, dass es tatsächlich Menschen gibt die diesen Mist glauben.

Das stimmt allerdings.
Viele schätzen vermutlich biometrische Verfahren als sicherer ein, als das altmodische Passwort.
 
Highspeed Opi schrieb:
Das große Problem ist, dass es tatsächlich Menschen gibt die diesen Mist glauben.
1000x sicherer sich mit dem Finger am Notebook anzumelden, als das Passwort unter die Tastatur zu kleben 😉 Ich nutze auch den Fingerabdruck, komfortabel und schnell. Vor allem wenn du beim Kunden vor Ort sitzt und nicht dein 26-stelliges Passwort eingeben magst, während der Kunde neben dir sitzt.

Passwörter sind teilweise auch leicht zu erraten (von nicht IT‘lern). Bisschen mit den Kollegen unterhalten und du kannst es mal probieren. Wenn dann noch der User nicht nach x Fehlversuchen gesperrt wird hast du viel Zeit.

Falls gleich die Retoure kommt ala Fingerabdruck nachmachbar, Gerät nicht Stundenlang aus den Augen lassen und Fingerabdruck nur aktivieren wenn du Vor Ort bist.

EDIT: Wenn mich nicht alles täuscht habe ich mal gelesen das MS auch eine Mehrfaktorauthentifizierung unterstützt/unterstützen soll (bei der Anmeldung), als Beispiel war damals glaube ich Biometrisch (Gesicht/Finger), PIN, Passwort, Netzwerk, Geräte, FIDO, Authenticator App usw. angeben. Diese konnten auch untereinander kombiniert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Testa2014
In meinem Unternehmen handaben wir es relativ sicher.
Passwort + ChipKarte, anders geht es nicht. Im Serverraum wird das sogar um biometrische Daten erweitert.
Anfangs kommt man sich wie im Film vor in dem man ein Raketensilo betritt.

Bei normalen (Windows) Systemen ist es sowieso egal was da für ein Passwort verwendet wird.
Linux USB Stick dran und das wars.
Ein weiterer Grund, warum man seine Daten nicht einfach unverschlüsselt speichert sollte.
Vor allem nicht auf dem Desktop.
 
Highspeed Opi schrieb:
Das kleine Problem ist, dass die Unternehmen es als sicher verkaufen. Ich habe schon gehört/gelesen, dass die es als sicherer als ein Passwort verkauft haben.
Es hängt wie so oft von der konkreten Lösung ab, also neben der Software vor allem auch vom Scanner, da gibt es welche mit Lebenderkennung die sogar den Plus messen können. Aber wie fast immer im Leben sind die guten Lösungen teuer und die billigen Lösungen nicht gut. Daher sollte man sich vor Pauschalaussagen hüten.
 
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