Microsoft hat die Einführung eines Auswahlmenüs für Dateiformate bei Office 2010 bekannt gegeben. Damit möchte das Unternehmen einem Ermittlungsverfahren der EU-Kommission entgegenwirken.
Mitbewerber hatten sich Anfang 2008 auf EU-Ebene über das Geschäftsgebahren von Microsoft beschwert. Der Vorwurf: Microsoft nutze angeblich seine eigenen Dateiformate, um die Entwicklung kompatibler Software zu behindern.
Mit der Einführung von Office 2010 will Microsoft diesen Vorwurf entkräften. So soll der Nutzer, ähnlich wie bei Windows 7 mit verschiedenen Browsern geplant, bei der Installation der Software aus mehreren Datei-Formaten wählen können. Diese Formate werden dann als Standard-Einstellungen übernommen. Dabei soll auch das freie Open Document Format (ODF) angeboten werden.
Wie sich die Auswahl der Datei-Formate genau gestalten wird, hat Microsoft noch nicht mitgeteilt. Allerdings steht fest, dass die angestrebte Lösung nur in Europa erscheinen wird.