News Rechenzentren-Betreiber: Nachfrage nach Cloud-Computing für AI ist „absurd“

Ferdi_Binger schrieb:
Also gerade im Bereich Text-to-Voice ist AI alles andere als "unterirdisch unnatürlich".

Mag vielleicht etwas überspitzt formuliert gewesen sein, aber der Unterschied ist durchaus zu hören. Für einfache Dinge mag es noch akzeptabel sein, aber eine gute Lösung, die bspw. richtige Übersetzer und Synchronsprecher ersetzt wird das wahrscheinlich niemals werden, aus diversen Gründen.

Ferdi_Binger schrieb:
Selbst in der Musikproduktion gibt es funktionierende AI-Tools.

Ja, das ist, was wir brauchen. Noch mehr generische Musik, als ob die AutoTune verseuchte Massenware der letzten Jahrzehnte nicht schon schlimm genug gewesen wäre... :rolleyes:

Natürlich gibt es auch sinnvolle Anwendungen, bspw. bei Rauschfiltern etc. Aber wie gesagt: Viele der KI Spielereien sind derzeit einfach unnötig und bringen aus meiner Sicht keinen Vorteil, sondern sorgen nur dafür, dass massenhaft viel schlechtes auf die Gesellschaft losgelassen wird.

Ferdi_Binger schrieb:
Auch und gerade bei der generativen AI.

Siehe oben. Das wird noch auf viele Jahre relativ schlecht sein und wirkt einfach immer (noch) stark generisch. Als Hilfsmittel bzw. als Werkzeug kann KI hier sehr sinnvoll sein, ich verwende sie ja selbst auch. Aber sie kann und sollte auch nicht die Aufgabe von kreativen Menschen ersetzen. Das kann nicht unser Ziel sein.

Ferdi_Binger schrieb:
Und wie geschrieben, ab hier werden die Lösungen nur noch besser, nicht schlechter werden.

Und wie geschrieben, ist das durchaus anzuweifeln, denn alles, was wir bisher haben, ist eben keine echte KI, sondern nur ein Stückweit komplexere Algorithmen, die stark auf die Trainingsdaten baut. Sieht man ja an den Rassismus-Ausbrüchen der Tools. ;)
Und sobald die Dinger ihren eigenen Output als Input fressen, ist es aus mit dem Fortschritt, Stichwort Inzucht.
 
MaverickM schrieb:
Mag vielleicht etwas überspitzt formuliert gewesen sein, aber der Unterschied ist durchaus zu hören. Für einfache Dinge mag es noch akzeptabel sein, aber eine gute Lösung, die bspw. richtige Übersetzer und Synchronsprecher ersetzt wird das wahrscheinlich niemals werden, aus diversen Gründen.
Beim Thema Übersetzer glaube ich das schon. Beim Synchronsprecher vielleicht noch nicht so schnell, aber auch da halte ich das für wahrscheinlich.
MaverickM schrieb:
Ja, das ist, was wir brauchen. Noch mehr generische Musik, als ob die AutoTune verseuchte Massenware der letzten Jahrzehnte nicht schon schlimm genug gewesen wäre... :rolleyes:
Natürlich brauche ich persönlich auch nicht noch mehr Autotune und Konsorten ;), aber hier gibt es nunmal Beispiele, wo die KI schon recht beeindruckend funktioniert.
MaverickM schrieb:
Natürlich gibt es auch sinnvolle Anwendungen, bspw. bei Rauschfiltern etc. Aber wie gesagt: Viele der KI Spielereien sind derzeit einfach unnötig und bringen aus meiner Sicht keinen Vorteil, sondern sorgen nur dafür, dass massenhaft viel schlechtes auf die Gesellschaft losgelassen wird.
Das ist aber doch bei vielen Technologien so, dass auch viel Müll produziert wird. Ist im Internet nicht anders, bei Produkten (siehe China-Schrott) etc.

MaverickM schrieb:
Siehe oben. Das wird noch auf viele Jahre relativ schlecht sein und wirkt einfach immer (noch) stark generisch. Als Hilfsmittel bzw. als Werkzeug kann KI hier sehr sinnvoll sein, ich verwende sie ja selbst auch. Aber sie kann und sollte auch nicht die Aufgabe von kreativen Menschen ersetzen. Das kann nicht unser Ziel sein.
Angesichts des Sprungs in den letzten 1-2 Jahren glaube ich nicht, dass das noch sehr lange dauern wird. Und gerade bei der Unterstützung (nicht Ersetzen) vieler beruflicher (oft lästiger Standard-)Tätigkeiten, können KI-Tools schon jetzt Mehrwert bieten und die Produktivität steigern.
MaverickM schrieb:
Und wie geschrieben, ist das durchaus anzuweifeln, denn alles, was wir bisher haben, ist eben keine echte KI, sondern nur ein Stückweit komplexere Algorithmen, die stark auf die Trainingsdaten baut. Sieht man ja an den Rassismus-Ausbrüchen der Tools. ;)
Und sobald die Dinger ihren eigenen Output als Input fressen, ist es aus mit dem Fortschritt, Stichwort Inzucht.
Ich gebe dir prinzipiell Recht, dass vieles noch nicht "richtige KI" ist, sondern eben nur ein weiterer Schritt beim Machine Learning. Aber KI muss ja auch nicht zwingend alles ersetzen. Es kann aber viele Tätigkeiten unterstützen und vereinfachen.
Womit trainiert wird, können wir ja durchaus beeinflussen.
 
Ferdi_Binger schrieb:
Beim Thema Übersetzer glaube ich das schon.

Ich nicht. Das ist eines der Bereiche, die seit langer Zeit forciert wird beim Machine Learning und trotzdem kommen da noch immer keine halbwegs akzeptablen Ergebnisse raus, wenn man das mal als Native Speaker oder die Sprache gut beherrschende Person betrachtet.

Es wäre natürlich wünschenswert, dass wir hier ein Mindestmaß an Qualität erreichen. Aber auch hier gilt: Einen guten Übersetzer, wird die KI niemals ersetzen können, denn es fehlt diesen Algorithmen schlichtweg das Feingefühl für sprachliche Eleganz. Dazu müssten sie erst richtig denken lernen.

Ferdi_Binger schrieb:
Womit trainiert wird, können wir ja durchaus beeinflussen.

Wenn man das macht, wird trotzdem irgendwann das Trainingsmaterial ausgehen, wenn im Netz immer mehr AI-generierter Müll fluktuiert. Dann steckt man halt in einer Sackgasse. Dann könnte man bestenfalls die Digitalisierung unserer existierenden Wissensgüter weiter voran zu treiben und damit trainieren.
 
Zuletzt bearbeitet: (Formulierung)
MaverickM schrieb:
Leider wird das bisher nicht dafür genutzt, die Algorithmen zu optimieren, sondern hauptsächlich für unnötige Spielereien, damit der Otto-Normalo da ein bisschen (böse gesagt) Billo-Photoshop spielen kann.
Ja, dafür wird es auch genutzt, gerade jetzt, keine Frage. Aber Oppo hatte hier schon vor Jahren einen wirklich tollen Ansatz, der sehr gut funktioniert (hat). Der MariSilicon X wie er im Oppo Find X5/Pro und X6 verbaut ist, sorgt für, gerade wenn man bedenkt, dass das Smartphone mittlerweile über 2 Jahre alt ist, auch noch heute für beeindruckende Aufnahmen. Für mich war das wirklich ein Kaufgrund und was das X5 Pro bei Aufnahmen mit wenig Licht zustande kriegt, ist wirklich beeindruckend.
So einen Einsatz von KI würde ich mir bei viel mehr Herstellern wünschen, nur leider hat Oppo den MariSilicon auch schon wieder eingestellt, da er zu teuer war. Jetzt wird wieder auf die integrierten ISPs gesetzt, aber vielleicht entwickelt ja mal wieder eine große Firma einen so spezialisierten Chip.
 
MaverickM schrieb:
Für einfache Dinge mag es noch akzeptabel sein, aber eine gute Lösung, die bspw. richtige Übersetzer und Synchronsprecher ersetzt wird das wahrscheinlich niemals werden, aus diversen Gründen.

Vor allem im wichtigen Bereich der "Live-Übersetzung" rennt KI den menschlichen Gegenstücken davon.
Auch im Bereich kleinerer Produktionen sind AI-Übersetzungen häufig absolut ausreichend und strapazieren das ohnehin enge Budget nicht weiter.
Zudem nutzen auch etablierte Übersetzer AI-Tools und paraphrasieren teilweise nur noch, fragt sich halt, wie lange sich noch Auftraggeber finden, die dafür die hohen Preise zahlen.

Und Synchronisationen haben eine sehr stark schwankende Qualität, man kommt sicherlich nicht sofort an die aktuell besten Studios ran, aber vor allem im Indie-/Budget-Bereich wird die Qualität eher steigen.

MaverickM schrieb:
Noch mehr generische Musik, als ob die AutoTune verseuchte Massenware der letzten Jahrzehnte nicht schon schlimm genug gewesen wäre... :rolleyes:

Viele der KI Spielereien sind derzeit einfach unnötig und bringen aus meiner Sicht keinen Vorteil, sondern sorgen nur dafür, dass massenhaft viel schlechtes auf die Gesellschaft losgelassen wird.

Das ist deine persönliche Meinung (welche ich teile), trotzdem muss man sagen, dass Autotune-Musik komerziell extrem erfolgreich ist/war.

Es gibt bereits AI Art, die Preise gewonnen und somit menschliche Künstler geschlagen hat.
Das kann man schlecht finden, aber die Ergebnisse der AI werden immer besser, allerdings nur, wenn sie auch uneingeschränkt nutzbar ist, Zensur/Lizenzen schränken die Nutzbarkeit bereits häufig ein.

MaverickM schrieb:
Aber sie kann und sollte auch nicht die Aufgabe von kreativen Menschen ersetzen. Das kann nicht unser Ziel sein.

Wird sie aber und natürlich möchte man damit das Geld, was aktuell an Patreon-/Artstation-/deviantart-Künstler geht abschöpfen.
Viele dieser Künstler machen im Endeffekt auch nichts anderes als eine AI, sie kreieren Artworks zu bestehenden Welten/Charakteren und bereichern sich daran, daher hält sich mein Mitleid auch in Grenzen.

Aber es trifft nicht nur kreative Menschen, auch viele "einfache" Jobs werden wegfallen, wenn man die Vergangenheit betrachtet ist es ziemlich sicher, dass die Kluft zwischen den Schichten noch deutlich größer wird.
 
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Beg1 schrieb:
Den Output verzehnfachen?
Pro Person. Dann braucht man 10x weniger Personal.

Beg1 schrieb:
Die Content-Industrie ist doch schon in allen Bereichen stark fragmentiert und gleichzeitig gibt es bereits Inhalte für mehrere Lebzeiten.
Nun, aber es gibt mehr Möglichkeiten Nischen zu bedienen.
Wer Action will "muss" dann eben nicht mehr als Beispiel Transformers oder MCU schauen, sondern hat abseits davon viel mehr Auswahl.

Beg1 schrieb:
Vermutlich werden wir durch AI im Medizinsektor (Diagnose/Medikamente/Behandlungsmethoden) noch älter.
Man könnte mal die ganzen seltenen Krankheiten teilweise Erbkrankheiten oder durch Gendefekte behandeln. Wir haben Krebs ebenfalls noch nicht besiegt. Ebensowenig Aids.
Man kann mit KI Medizin auch in Gegenden leisten die aktuell gar nicht so inkludiert sind.
Wir sind absurd weit weg davon das die ganze Menscheit auch nur ein Teil der medizinischen Errungenschaften nutzen kann.

Beg1 schrieb:
Drohnenkriege magst du also, du weißt aber schon, dass viele Menschen Technologien für Geld auch an nicht so "nette" Länder verkaufen? ;)
Es gibt keine netten oder nicht netten Länder. Länder haben Interessen welche wir teilen oder nicht teilen.
Es gibt natürlich Länder welche Praktiken führen die aus unserer Sicht verabscheuungswürdig sind. Diese beliefern wir aber teilweise dennoch mit Waffen und Drohnen, das tun wir weil diese unsere Interessen teilen.
Wenn es unseren Interessen dient handeln wir auch andere Rohstoffe mit Diktaturen oder Monarchien. Selbst mit Russland. Rate mal wohin DE gerade massiv mehr Waffen hin verkaufen als in Vergangenheit?

Ich will keine Drohnenkriege und AI im Krieg.
Aber es spielt absolut gar keine Rolle was ich oder jemand anderes will.
Ich mach das eine oder andere Kreuz in 4 Jahren und der Rest bricht halt laut Politik "einfach so über uns herein". Meine Kaufkraft als Entscheidungsmittel spielt ebenfalls überhaupt keine Rolle.
Wen würdest du den wählen wenn du keine KI in Kriegen haben wollen würdest und was für andere dir dann aber nicht genehme Punkte hat eine solche Partei dann?

Es wird weiterhin gute und schlechte Anwendungszwecke für KI geben. Es ist eben ein "Tool".
Das mächstigste seit der Entdeckung der Elektrizität/Dampfmaschine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beg1 schrieb:
Und Synchronisationen haben eine sehr stark schwankende Qualität

You get, what you pay for.

Beg1 schrieb:
aber vor allem im Indie-/Budget-Bereich wird die Qualität eher steigen.

Viele dieser Produktionen mit lächerlich schlechter Synchronisation sind auch inhaltlich auf dem selben Niveau. Da wäre es besser, kein Filmmaterial (Oder Speicherplatz) dafür zu verschwenden, anstatt Energie/Ressourcen für den KI-Einsatz daran zu verschwenden.

Beg1 schrieb:
Viele dieser Künstler machen im Endeffekt auch nichts anderes als eine AI, sie kreieren Artworks zu bestehenden Welten/Charakteren und bereichern sich daran, daher hält sich mein Mitleid auch in Grenzen.

:freak:

Beg1 schrieb:
Es gibt bereits AI Art, die Preise gewonnen und somit menschliche Künstler geschlagen hat.

Kunst liegt im Auge des Betrachters... Irgendwelche "Preise" zu vergeben ist per se schon unsinnig. Aber rein Interesse halber: Hast Du dazu eine(n) Link/Quelle?
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Draco Nobilis schrieb:
Pro Person. Dann braucht man 10x weniger Personal.

Nun, aber es gibt mehr Möglichkeiten Nischen zu bedienen.
Wer Action will "muss" dann eben nicht mehr als Beispiel Transformers oder MCU schauen, sondern hat abseits davon viel mehr Auswahl.

Die Antwort hatte ich in doppelter Hinsicht erwartet.

Und sie ist schwierig.
Zunächst einmal haben alle Menschen nur begrenzt Zeit zur Verfügung und ich behaupte selbst ohne neuen Content, könnte jeder bereits zum jetzigen Zeitpunkt für ihn interessante Inhalte anschauen und zwar bis zum Lebensende, ohne Pause.

Nehmen wir den Bereich Videostreaming: Eine AI könnte auch mein Sehverhalten auswerten und mir für 20€/Monat ein auf mich zugeschnittenes Abo anbieten, der Markt ist allerdings jetzt schon extrem fragmentiert und 20€/Monat ist viel weniger als die meisten für durchschnittlich 2-3 Abos/Monat zahlen.

Diese und andere nutzerfreundliche Funktionen werden wir also vermutlich nicht sehen.

Und wer kontrolliert denn die Qualität des Contents? In den letzten Jahren sind auch Hollywoodproduktionen qualitativ nicht wirklich besser geworden.

Draco Nobilis schrieb:
Ich will keine Drohnenkriege und AI im Krieg.

Es wird weiterhin gute und schlechte Anwendungszwecke für KI geben. Es ist eben ein "Tool".
Das mächstigste seit der Entdeckung der Elektrizität/Dampfmaschine.

Dein Beitrag klang halt ein wenig anders.
Manche fantasieren halt von Kriegen ohne zivile Opfer und das wird es nicht geben, im Endeffekt haben wir auf der Erde bereits mehr als genug Waffen, um uns das Licht gleich mehrfach auszuknipsen.

MaverickM schrieb:
Viele dieser Produktionen mit lächerlich schlechter Synchronisation sind auch inhaltlich auf dem selben Niveau. Da wäre es besser, kein Filmmaterial (Oder Speicherplatz) dafür zu verschwenden, anstatt Energie/Ressourcen für den KI-Einsatz daran zu verschwenden.

Das ist Ansichtssache.
Vor allem im Bereich des Indie-Gamings ist ein großer Nutzen vorhanden und dieser Bereich ist jetzt nicht "nur" für miese Qualität bekannt.

Und was genau glaubst du kostet es ein Skript per AI zu übersetzen? Der Betrag ist wirklich lächerlich gering ^^

MaverickM schrieb:
Kunst liegt im Auge des Betrachters... Irgendwelche "Preise" zu vergeben ist per se schon unsinnig. Aber rein Interesse halber: Hast Du dazu eine(n) Link/Quelle?

Klar, z.B.
https://www.nytimes.com/2022/09/02/technology/ai-artificial-intelligence-artists.html
Ergänzung ()

Draco Nobilis schrieb:
Man könnte mal die ganzen seltenen Krankheiten teilweise Erbkrankheiten oder durch Gendefekte behandeln. Wir haben Krebs ebenfalls noch nicht besiegt. Ebensowenig Aids.

Das ist jetzt aber auch noch echte Zukunftsmusik ^^

Draco Nobilis schrieb:
Man kann mit KI Medizin auch in Gegenden leisten die aktuell gar nicht so inkludiert sind.
Wir sind absurd weit weg davon das die ganze Menscheit auch nur ein Teil der medizinischen Errungenschaften nutzen kann.

Klar, das wäre wünschenswert, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir unsere Errungenschaften auch gar nicht unbedingt teilen wollen, wenn daraus kein finanzieller Nutzen resultiert.

Eine ältere Bevölkerung wird auch bei besserer Gesundheit insgesamt mehr Kosten und Pflegeaufwand verursachen, ein Problem welches ohne AI bereits kaum lösbar ist.

AI wird unseren Alterungsprozess vermutlich nicht aufhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beg1 schrieb:
Vor allem im Bereich des Indie-Gamings ist ein großer Nutzen vorhanden und dieser Bereich ist jetzt nicht "nur" für miese Qualität bekannt.

Ich habe im Prinzip eigentlich von Filmen gesprochen. Im Indie-Spielbereich kommt man sehr gut mit Englisch alleine zurecht. Da braucht es eigentlich nicht unbedingt eine Übersetzung. Viele Indie-Spiele haben ja nicht mal eine nennenswerte Sprachausgabe, egal ob Text oder Audio und sind trotzdem gut.

Und wie schon geschrieben, die Übersetzung via AI ist noch lange und weit von brauchbaren Ergebnisse entfernt. Da sehe ich auch vorerst keine nennenswerten Fortschritte. Aber siehe oben dazu.

Beg1 schrieb:

Der Atikel ist hinter einer Paywall/Anmeldung.
 
Beg1 schrieb:
Und sie ist schwierig.
Korrekt.
Nehmen wir an ich sage ich will eine Cyberpunk2077 Serie mit tiefen Charakteren haben.
Wo ist diese? Was denkst du kostete es kaufkraftbereinigt vor 20 Jahren, Heute und in 5 Jahren mit KI solche Serien zu entwickeln? Es geht ja nicht einfach nur um reine KI Filme.
Es geht auch vor allem (erstmal) um KI gestützte Tools wie bsp. Corridor auf Youtube nutzen.

Beg1 schrieb:
Nehmen wir den Bereich Videostreaming: Eine AI könnte auch mein Sehverhalten auswerten und mir für 20€/Monat ein auf mich zugeschnittenes Abo anbieten, der Markt ist allerdings jetzt schon extrem fragmentiert und 20€/Monat ist viel weniger als die meisten für durchschnittlich 2-3 Abos/Monat zahlen.
Man wird einfach mehr Kunden erreichen. Die Welt hat mehr als 1-2 Mrd. Menschen.
Es bleibt aber eben abzuwarten ob die Kosten per Produktion durch KI und KI Tools wieder runter gehen. Das wäre meine Bedingung für mehr Angebot.
Den du hast Recht, jeder Mensch hat nur begrenzte Zeit und Budget.
Aber man kann um den Wettbewerb den Kunden mehr interessenbasierte Produkte anbieten.

Beg1 schrieb:
Manche fantasieren halt von Kriegen ohne zivile Opfer und das wird es nicht geben, im Endeffekt haben wir auf der Erde bereits mehr als genug Waffen, um uns das Licht gleich mehrfach auszuknipsen.
Es wird meiner Meinung nach viel mehr Opfer geben.
Da der Krieg entmenschlicht wird.
Einen "Vernichtungsbefehl" (an KI) geben war schon immer einfacher als selber abzudrücken.
Wenn niemand mehr vor Ort das Grauen des Krieges als Verursacher sieht, sondern nur Drohnen bequem vom Sessel im Bunker aus steuert und in Zukunft die AI steuert und befiehlt, ist/wird es zum Videospiel. Die Tötungshemmsschwelle sinkt massiv.
Eingangs erwähnte ich das mit den AI und Drohnenkriegen um nicht nur positive sondern auch negative Trends aufzuzeigen.

Beg1 schrieb:
Das ist jetzt aber auch noch echte Zukunftsmusik ^^
Wenn ich nicht wenisgstens teilweise auf eine bessere Zukunft hoffen kann, bzw wenigstens die Option besteht weiß ich nicht was ich hier eigentlich mache^^

Beg1 schrieb:
Klar, das wäre wünschenswert, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir unsere Errungenschaften auch gar nicht unbedingt teilen wollen, wenn daraus kein finanzieller Nutzen resultiert.
Im Internationalen Wettbewerb spielt das immer weniger Rolle.
Im Medizinsektor hast du natürlich Recht. Pharma verhindert bis heute bessere Gesundheit in Afrika.
Entsprechend einer der Gründe ist es für afrikanische Lädner uns zutiefst zu verabscheuen.

Dank der Vernetzung und Internationalen Konkurrenz wird schon irgendwer die Errungenschaften verteilen. Wenn wir das nicht tun wird es China tun! Das haben wir bsp. in Afrika inzwischen gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
MaverickM schrieb:
Ich habe im Prinzip eigentlich von Filmen gesprochen. Im Indie-Spielbereich kommt man sehr gut mit Englisch alleine zurecht.

Okay, aber auch ein japanischer Entwickler kann sein Indie-Spiel durch AI nahezu kostenfrei übersetzen und erschließt so viel schneller neue Märkte.

Und auch die Sprachausgabe in Indie-Spielen könnte durch AI vorangetrieben werden.
Ist halt die Frage, ob man keine Sprachausgabe will oder AI vorzieht.

MaverickM schrieb:
Der Atikel ist hinter einer Paywall/Anmeldung.

https://www.smithsonianmag.com/smar...a-piece-made-with-ai-won-last-year-180982867/
 
Dem Punkt Content-Creation möchte eine weitere Perspektive hinzufügen:

Aktuell klagen Kreative zu Recht an, dass ihr künstlerisches und handwerkliches Talent und Output als Trainingsdaten benutzt wird, um diese beliebig reproduzieren zu können. Egal, ob Bild, Ton, Video. Das gehört in der Tat deutlich reguliert, ist aber etwas kurz gesprungen, wenn es um die Auswirkungen geht.

Nehmen wir einmal an, zukünftige Modelle werden nicht mehr über diese Trainingsdaten trainiert, sondern mit einer Art Grundausstattung des jeweiligen Handwerks ausgestattet. Also mit dem Wissen, dass benötigt wird, um Bilder, Musik und Video auf Anweisung zu erzeugen. Wie spiele ich ein Instrument? Welche Möglichkeiten hat es? Wie klingt es? Welche Maltechniken gibt es? Was ist Licht, Schatten, Perspektive, Material, Objekt etc.?

Also eine KI, die das jeweilige Handwerk in unterschiedlicher Ausprägung beherrscht und im Dialog mit dem Anwender beliebige Ergebnisse produziert.

Das erfordert eine andere technische Herangehensweise als heutige LLM-Algorithmen, aber wird vermutlich in diese Richtung gehen.

Vor diesem Hintergrund greift die notwendige Diskussion zur Verwertung von Trainingsdaten zu kurz, wenn es um die "reale" Arbeit und Bedeutung heutiger Künstler geht, weil zukünftig "jeder" auch ohne Talent und Handwerkswissen Ergebnisse erzielen kann, ohne langwierige Übung und Ausbildung. Darüber sollte man sich im Klaren sein. Das aktuelle Urheberrechtsproblem der Trainingsdaten ist in diesem Kontext nur ein vorübergehendes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beg1 schrieb:
auch ein japanischer Entwickler kann sein Indie-Spiel durch AI nahezu kostenfrei übersetzen und erschließt so viel schneller neue Märkte.

Schnell und billig ist wohl hier das Stichwort. Ich glaube nicht, dass ich das will, bei einem Stück Kulturgut.

Der japanische Entwickler muss im Prinzip auch nur eine Englische Übersetzung erstellen lassen und hat dann den restlichen Weltmarkt prinzipiell abgedeckt.

Beg1 schrieb:
Ist halt die Frage, ob man keine Sprachausgabe will oder AI vorzieht.

Ich glaube es ist an meinen bisherigen Beiträgen bereits ersichtlich, dass ich persönlich da "keine Sprachausgabe" definitiv vorziehen würde.

Beg1 schrieb:

Danke. Schade, dass das Gewinnerbild nur mit einem kleinen Foto zu sehen ist. Aber sowet ich sehe verzichtet das Bild durch die Motivwahl - vielleicht auch bewusst - auf die ganzen Problemstellen, die Dall-E, Midjourney und Co. noch haben.

Interessant finde ich auch, dass der Gewinner sich darüber aufregt, dass ein Jahr später die Regeln die Nennung des Hilfsmittels erfordern... :rolleyes:
Ich persönlich würde AI Kunst ja komplett aus dem Wettbewerb verbannen.
 
0xffffffff schrieb:
Die Leichtgläubigkeit in die Technik ist mMn. teilweise erschreckend, vorallem wenn Leute den Output für bare Münze nehmen und fachlich nicht in der Lage sind den Wahrheitsgehalt zu bewerten. Die KI hat das ja gesagt und warum sollte das falsch sein?

Diese Leute haben denke ich allgemein keine "Medien"-Kompetenz.

Ich benutze ChatGPT4 schon etwas länger und habe mir inzwischen ganz eigene GPTs erstellt. Da ich bei diesen Themen auch tief drinnen bin, kann ich den Inhalt auch schnell beim durchlesen bewerten.

Bisher hat es mich, zumindest inhaltlich, selten enttäuscht. Klar, man muss hier und da nochmal ran, aber ich habe noch nie schneller (inhaltlich gute) Texte erstellt. Als Basis-Text ist das wirklich nicht zu unterschätzen.
 
Floorp schrieb:
Wieso sollte "AI" platzen, wenn noch nichtmal die Kryptowährungen geplatzt sind. Bitcoin z.B. gibt es seit 2008.

Aber hey, 64kbram sind enough.
Danke, genau das wollte ich auch schreiben :)

Unternehmen investieren bis zu dreistellige Milliarden Dollar, wir in Europa haben leider nicht die Marktstärke und den Willen ähnliche Summen zu investieren (Meckern über Subventionen für neue Fabs lol). Leider werden wir hier auch wieder the next big thing verpassen. In einem Jahrzehnt werden wir wieder jammern, dass wir zu spät dran sind und von den Amis abhängig sind (Achtung imho!)
 
HardcoreGaymer schrieb:
[...]
Bisher hat es mich, zumindest inhaltlich, selten enttäuscht. Klar, man muss hier und da nochmal ran, aber ich habe noch nie schneller (inhaltlich gute) Texte erstellt. Als Basis-Text ist das wirklich nicht zu unterschätzen.
Ich verabscheue chatGPT-generierte Artikel und Zusammenfassungen, sehen alle ziemlich gleichartig aus, außerdem scheint ChatGPT grundsätzlich auf Aufzählungen zu stehen.
Sprachliche Eleganz und Wortwitz geht ChatGPT ganz ab.
Das reicht vielleicht für die Bildzeitung, aber wer höhere Ansprüche hat meidet ChatGPT, oder muss zumindest den Output stark überarbeiten.
Wie gesagt, kommt immer auf den Anspruch an.
 
LamaMitHut schrieb:
Ich habs schon öfter geschrieben, wird aber oft nicht drauf eingegangen.

Computational litography, EDA Tools, Dokumentation in der Pflege, Bildung, modding tools, bessere Übersetzer, bessere Smartphone Fotografie, Medikamentenforschung, Proteinfaltung, Materialwissenschaft, rapid prototyping, Generative Gentechnik, Plasmainstabilität-Vorhersage bei Kernfusion.
Endlich jemand, der das man benennt...und zeigt, das K.I. eben viel mehr ist, als sich Bilder generieren zu lassen...et.al...was man hier so oft quer ließt.🙄

Generell einen Entwicklung...die interessant und vielversprechend auf der einen Seite ist...aber auch eine große Portion Skepsis bei mir auslöst..
Ist so ein bisschen wie mit der Kernenergie...vs. Atombomben..🤨
 
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Draco Nobilis schrieb:
Es geht auch vor allem (erstmal) um KI gestützte Tools wie bsp. Corridor auf Youtube nutzen.
Man wird einfach mehr Kunden erreichen. Die Welt hat mehr als 1-2 Mrd. Menschen.
Es bleibt aber eben abzuwarten ob die Kosten per Produktion durch KI und KI Tools wieder runter gehen. Das wäre meine Bedingung für mehr Angebot.

Also geht es um Geld und Wirtschaftlichkeit.

Klar, man kann den Traum von Milliarden Kunden verfolgen und durch günstige regionale Preise ist man in manchen Bereichen auch auf diesem Weg.
Allerdings hat man auch immer wieder etliche Kunden die einen VPN nutzen oder sogar ganze Firmen (gibt es wirklich), die sich auf das Teilen von Mitgliedschaften aus günstigen Ländern spezialisiert haben, so zahlst du pro Streamingseite nur 2-5€ für die beste Stufe.

EA hat ja bereits angekündigt, dass man sich durch KI fettere Gewinne verspricht, alleine schon durch die sinkenden Kosten.
Jetzt bin ich als Konsument aber auch in einer gewissen Position, aktuell zahle ich für neue Spiele noch 80€, denn ich sehe die steigenden Produktionskosten und verstehe die Preiserhöhungen zu einem gewissen Teil.
Wenn die Spiele jetzt aber 30-50% günstiger produziert werden können, dann sinkt auch meine Bereitschaft 80€ auszugeben. Zudem besitze ich bereits über 3000 Spiele, dafür müsste ich etwas länger leben ;)

Draco Nobilis schrieb:
Im Medizinsektor hast du natürlich Recht. Pharma verhindert bis heute bessere Gesundheit in Afrika.
Entsprechend einer der Gründe ist es für afrikanische Lädner uns zutiefst zu verabscheuen.

Dank der Vernetzung und Internationalen Konkurrenz wird schon irgendwer die Errungenschaften verteilen. Wenn wir das nicht tun wird es China tun! Das haben wir bsp. in Afrika inzwischen gelernt.

Egal wer irgendwas verteilt, in 99,999% aller Fälle geschieht es mit Hintergedanken.
Afrika gilt als Zukunftsmarkt, AfCTFA (Freihandelszone) gibt es bereits, Unternehmen investieren schon seit Jahren.
 
Tigerfox schrieb:
:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Das sind nur einige Beispiele
Erst verstehen, dann schreiben. 🙄🙄🙄🙄
Durch Roboter sind auch jede Menge Jobs entfallen (ich habe nie das Gegenteil behauptet), heute sind wir aber eben nicht alle arbeitslos. Die Arbeitswelt verschiebt sich lediglich. Diese Untergangsstimmung wird doch bei jeder neuen Technologie getrieben und jedes Mal stellt sie sich als übertrieben heraus. Mich langweilt dieses Mantra mittlerweile einfach nur noch. Jedes Mal ist DAS jetzt aber WIRKLICH das Ende! *gähn 🥱
Fällt nicht langsam mal auf, dass neue Technologien eben doch nicht diese extremen Auswirkungen haben?
 
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