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Sharkoon stellt seinen ersten Speicher-Stick mit USB 3.0 vor. Das sogenannte „Flexi-Drive Extreme Duo USB 3.0“ soll dabei Transferraten von 130 MB/s bieten und dies sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Dabei kommen zwei DDR-NAND-Chips auf SLC-Basis zum Einsatz.
Sofern man in der Praxis auch derartige Transferraten erreicht, wäre ich beeindruckt.
Bei kleineren Dateien dürfte schon die HDD und nicht mehr der USB Stick limitieren, sofern die Daten stimmen.
Besonders gefällt mir die hohe Schreibleistung.
Außerdem finde ich den Preis angebracht.
der Weg ist richtig, allerdings kann man bei nur 16GB auch noch USB2.0 verschmerzen. Ab 32GB+ fände ich preislich vertretbare USB3 Lösungen interessanter.
(steht auch so im Datenblatt):
1. Wieso soll das SLC Speicher sein (Sinn, Kosten?)?
2. Inwiefern kann ich DDR in Verbindung mit NAND Speicher bringen?
3. Was darf ich mir unter "synchronisiert" vorstellen? Einen Controller brauchen sie doch alle, der die Daten an den Speicher weiterreicht...
Ich wüsste nicht warum es nicht gehen sollte. Aber eine Win7 Installation von einem USB stick auf eine SSD ist heutzutage doch schon in nicht mal mehr zehn min gemacht!
Dank Dir, aber bei SLC ging es mir vor allem um die Kosten. Die sind x mal höher als MLC. Und das bei einer "Billigmarke" wie Sharkoon. Wieviel könnte man denn aus zwei aktuellen MLC Chips an Leistung rausholen bzw. ist für die max. 130MByte/s wirklich SLC nötig? Bei SSDs sind es ja meistens um die 8-10 Kanäle.
DDR bezieht sich in dem Fall auf eine Art RAM-Zwischenspeicher? Sind bei Sticks wirklich Caches nötig/gängig?
Sicher hat eine 130GB SLC SSD einen deutlich größeren DIE Bedarf als selbige in MLC doch das ist nich die volle Wahrheit über die Preise.
SLC hält sehr sehr viel länger. Also verkaufen Firmen wenn sie eine SLC an das Volk bringen weniger als wenn sie auf MLC oder die neuste Pest "TLC" setzen. In der Lebensdauer eine SLC würde man bestimmt 2 MLC Platten durchbringen. Also lässt man sich die Laufzeit als Entschädigung vergolden.
Des weiteren ist SLC mit gutem Controller deutlich schneller bwz. in den Grundzügen potenter als MLC. Der Markt regelt hier den Preis. Selbstverständlich wird ein schnelleres Produkt auch deutlich teurer verkauft. Wir sind mittlerweile schon bei der Produktionsreife von 22nm Chips angekommen. Aber Flash (nicht DRAM!) ist seit Ewigkeiten nicht billiger geworden. Da wir auch bei Flash eine Böse haben, hängt der Preis schon lange nicht mehr ausschließlich von den Produktionskosten ab, sondern von Spekulation und Großhändlern.
Und 16GB SLC-MLC macht bei 16GB mit Sicherheit nicht mehr als 5$ aus. Und der Stick hat nun mal nur 2 Kanäle. Sagest du ja selbst. Wofür eine SSD 4-8 Kanäle MLC nutzt, sind hier nur 2 vorhanden. Dafür ist die Leistung schon beachtlich, wenn man bedenkt, dass zu mindest die angegeben Eckdaten schon um einiges schneller sind als eine moderne HDD und um Lichtjahre schneller als eine HDD aus IDE Zeiten.
Wenn da auch am Ende nur 80% bei rumkommen, spricht nichts dagegen Linux oder so darauf zu intstallieren. Oder von dem Stick Spiele zu starten. Das macht es "Raubkopierern" (hier im Sinne von: ich leihe meinem Kumpel ein legal erworbenenes Spiel") noch einfacher. Den Stick einfach im Freundeskreis rumreichen.
DDR steht für Double Data Rate und beschreibt damit die Art Daten zu übertragen, hat also mit RAM oder Flash erstmal nicht so viel zu tun. Intern muss das Baustein natürlich die Daten schnell genug liefern können, sonst macht ein schnellere Interface natürlich auch keinen Sinn.
loomx schrieb:
Dank Dir, aber bei SLC ging es mir vor allem um die Kosten. Die sind x mal höher als MLC. Und das bei einer "Billigmarke" wie Sharkoon. Wieviel könnte man denn aus zwei aktuellen MLC Chips an Leistung rausholen bzw. ist für die max. 130MByte/s wirklich SLC nötig?
Wieso der Stick "nur" 130 MB/s liefern kann, obwohl er zwei DDR Flash Bausteine haben soll, ist mir unklar. Eigentlich sollte jeder von den NANDs sowiel bringen und als RAID0 wäre dann eben deutlich mehr möglich. Entweder schaffen die in der Praxis dann doch nicht so viel (Adressierung dauert zu lange), sind nicht als RAID0 verschaltet oder der Controller kann nicht schneller (um Strom zu sparen, mehr Takt braucht auch immer mehr Strom).
SLC hat man sicher genommen um auch hohe Schreibraten zu erreichen oder weil es vielleicht früher verfügbar ist. MLC DDR Flash ist ja wohl noch in keinem Produkt aufgetaucht.
Bei zwei Chips kann man nicht mehr als 2 Kanäle betreiben, aber s.o. ob der Controller diese überhaupt so nutzt? Überhaupt haben USB Stick Controller maximal 4 Kanäle oder es werden eben gleich SSD Controller verbaut, wie bei viele schon erhältlichen USB3 Sticks.
loomx schrieb:
DDR bezieht sich in dem Fall auf eine Art RAM-Zwischenspeicher? Sind bei Sticks wirklich Caches nötig/gängig?
Mit RAM hat DDR hier nichts zu tun, es werden bei einem Taktimpuls zwei Datensätze übertragen, einmal auf der Steigenden und einmal auf der Fallenden Flanke, mehr ist das nicht. Bei RAM setzt man diese Technik nicht schon länger ein und bei Flash kommt es jetzt erst.
Sind diese USB3 Sticks eigentlich auch abwärts kompatibel?
Also könnte ich diesen Stick hier auch an einem USB2 Port verwenden?
Wäre dann zwar langsamer, aber würde das gehen?
Sind diese USB3 Sticks eigentlich auch abwärts kompatibel?
Also könnte ich diesen Stick hier auch an einem USB2 Port verwenden?
Wäre dann zwar langsamer, aber würde das gehen?
Ja sind sie! Alle (zertifizierten) USB3 Produkte können auch an USB2 Controllern betrieben werden. Ob USB1.0 bzw 1.1 auch immer funktionieren, weiß ich nicht, da aber USB3 im Prinzip immer zwei Controller sind: Ein USB2 und ein Super Speed Controller und die bisherigen USB2 Controller alle auch noch an USB1.x laufen sollten, dürfte sogar das funktionieren.
@[F]L4SH / Holt: Also verdoppelt DDR im Endeffekt die Bandbreite zw. Controller und Flash. Und SLC wird wohl augenscheinlich dazu genutzt werden, um eben diese hohe Bandbreite bedienen zu können. Die Langlebigkeit von SLC kann ich mir als primären Grund bei einem Stick nicht vorstellen. Von DDR in Zusammenhang mit Flash habe ich einfach noch nie was gehört. Ich darf wohl annehmen, dass bei SSDs die Anbindung über viele Kanäle für die Gesamtgeschwindigkeit als ausreichend betrachtet wird, so dass DDR nicht (oder nur in Spezialfällen) dort zum Einsatz kommt.
Euch beiden auf jeden Fall danke für die Antworten.