News Sicherheit: Einfache Passwörter bleiben in Deutschland weiterhin beliebt

Also 9916691966@vV sieht mir jetzt nicht gerade nach einem prinzipiell unsicheren Passwort aus. Es ist relativ lang, eher zufällig, enthält Ziffern, Sonderzeichen, Klein- und Großbuchstaben.
Wie kommt das da hin?
 
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mischaef schrieb:
Du hast den Text und den Link mit der Erklärung gelesen?
Danke für die Erinnerung. Das erklärt dann vermutlich auch die anderen ungewöhnichen Einträge...
Marcel55 schrieb:
Also 9916691966@vV sieht mir jetzt nicht gerade nach einem prinzipiell unsicheren Passwort aus.
Der im Artikel verlinkte Beitrag gibt da (vermutlich?) Aufschluss: Massenhaft angelegte Dummy/Fake-Accounts von einigen wenigen Akteuren... Das erklärt dann auch das gwerty statt qwerty und so weiter.
 
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Die Passwörter vom HPI glaube ich, bis auf Platz 8, 9 und 10, sofort.
Aber die Liste von Identeco ist Schwachsinn, denen muss doch bei der Veröffentlichung aufgefallen sein, dass diese Daten absolut keinen Sinn ergeben!
Mit Ausnahme des bereits hier genannten fuk19600 ist die Liste der privaten Passwörter da noch ähnlich glaubwürdig wie die vom HPI, aber die beruflichen Passwörter und die öffentlicher Einrichtungen können selbst wenn man Aspekte für mögliche Häufungen einbezieht so bei einer ausreichend großen Datenlage nicht stimmen.
"991669166@vV" soll auf Platz 4 stehen?
Selbst wenn man annehmen sollte, dass irgendeine im beruflichen Umfeld genutzte und stark verbreitete Software dieses Passwort als Standardpasswort setzt und das nie jemand ändern, ist es sehr unrealistisch, dass das Passwort auf Platz 4 dieser Liste kommen könnte und z.B. sogar über "pass1" liegt, direkt hinter "password"
Die Passwörter danach sind auch fast alle zu spezifisch um aus einem großen Datenpool zu stammen...
"thedancerfam"????
Und bei den öffentlichen Einrichtungen kann ich mir bei "Albert2001" fast noch vorstellen, dass es ein Standardpasswort in irgendeiner Form ist, aber "bundesanstalt06"? Wie groß ist diese Bundesanstalt? "hasenmaus"???

Sorry, aber entweder hat man da eine Liste mit insgesamt zu kleinem Datenpool oder der Datenpool ist so sehr auf die ersten Plätze verschoben, dass die "123456" und "password" jeweils 10.000 Mal vorkamen, aber Platz 4 bereits nur noch drei Mal, Platz 5 drei Mal und Platz 6 zwei Mal...
Dann sollte man das aber nennen, um das enorme Gefälle zwischen den Plätzen zu kennzeichnen.

Oder die Liste ist einfach eine Liste von Beispielpasswörtern die identeco gefunden hat, aber dann ist die Benennung der Listen eben vollkommen falsch.
Anders ist der Eintrag "[Name der Organisation]" ja auch nicht zu erklären.
Ich habe deren Artikel nur kurz überflogen, aber deren Methodik erscheint mir einfach vollkommen verhunzt zu sein, das kann so nicht stimmen, was sie da behaupten!
Sie zählen entweder doppelt (In allen Listen mit Leaks werden alle "fluffybaer123456@web.de - gertrude123" Accounts (Login - Passwort) bei allen Diensten zusammengezählt, so dass diese eine Person aufgrund von vielen Accounts und der Nutzung unterschiedlicher Leaklisten wo dieser Nutzer aufgeführt wird mehrfach gezählt wird) oder ihr Datenpool ist sonstwie für den Hintern.
 
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Aus den Top10/20 der häufigsten Passwörter abzuleiten, dass es Nachholbedarf bei der Verwendung sicherer Passwörter gibt, ergibt aus meiner Sicht keinen Sinn.

Da die Top10 immer die kleinsten gemeinsamen Nenner zeigen werden, werden diese immer so oder so ähnlich ausfallen wie hier gezeigt. Selbst wenn jetzt fast alle zufällig generierte, 25-stellige Passwörter verwenden würden und nur zwei von einer Milliarde Accounts das Passwort "iloveyou", wird "iloveyou" auf Platz 1 stehen.
 
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Meine Passwörter sind schon ganz andere, gibt ja welche die nehmen "Passwort" als Passwort 🙄
Für mich ist so etwas ein gutes Passwort: ho"\1q'qgyn`K;MWXU+FVk,#(Ji<_6ll

Screenshot_20231220_155435.png

Quelle: https://www.passwortcheck.ch/

Wer sich die Passwörter jetzt nicht genieren lässt, der kann sich auf https://mecodia-medienkompetenz.de/...in-sicheres-passwort-das-ich-mir-merken-kann/ echt ein paar nützliche Tipps holen um starke Passwörter zu erzeugen die man sich auch merken kann 😉
 
Enurian schrieb:
Was genau sollen die "Top 10" denn bitte zeigen / beweisen?
Wenn 99% der User sichere Passwörter verwenden und 1% nicht, sehen die Top 10 immer noch genauso aus - alle anderen Passwörter würden sich ja nur äußerst selten wiederholen.

Inwiefern man hier also ablesen will, ob sich irgendwas verbessert oder verschlechtert, erklärt der Artikel nicht. Dazu bräuchte man ja auch eine prozentuale Häufigkeit oder irgendwas in der Richtung.


Genau das.
Man sieht ja auch an den hohen Listen Plätzen von komischen Passwörtern von DummyKonten, das die Summen an gleichen Passwörtern eher nicht so groß ist.

Und ich habe in den letzten Jahren keinen Arbeitgeber mehr erlebt, der 1234.. und Co als Passwort erlaubt
 
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Liegt ja in der Natur der Sache dass gute Passwörter nicht häufig sein können, was sollte denn "1234" & co ablösen? "Yr9493*I;\xh`8lZn" wird es jetzt wohl kaum in die Top 10 schaffen.

Ich hab auch noch einige Trash Accounts (mit Trash Email) herumlungern die alle das selbe Trash Passwort haben. Alle Accounts mit Echtdaten oder sonst relevante Accounts haben dann aber einmalige Passwörter.

Wenn jetzt jemand meine Passwörter auswertet ist der Schluss auch dass [SomeTrashPass] mein am häufigsten genutztes Passwort ist, die anderen habe ich ja alle nur 1 mal genutzt.

Interessanter wäre der Anteil der Passwörter die eine gewisse Komplexität erfüllen und dann zu schauen ob dieser Anteil steigt.
Noch besser wäre es alles auszufiltern was zu irgendwelchen Trash Mails oder völlig irrelventen Boards usw gehört um den Anteil "echter" Passwörter von echten Nutzern in relevanten Diensten zu erhöhen.
 
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Ich muss bei Passwortrichtlinien immer an XKCD denken:

1703084764294.png


Abseits davon generiert mit der Apple Schlüsselbund (am Handy) oder Keepass (am PC und Handy) sichere Passwörter. Und die kann, werde und muss ich mir nicht merken.
 
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Cool Master schrieb:
Bei uns kam es damals von innen durch einen USB Stick eines chinesischen Kunden an einem Client. Da brauchte es kein Passwort für.
 
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the_ButcheR schrieb:
Mich nerven dann eher die Einschränkungen beim Erstellen eines Passworts, wenn beispielsweise nur bestimmte Sonderzeichen erlaubt sind.
Da kriege ich auch immer Anfälle. Generierst im Keepass irgendwie PW mit 24 Zeichen und Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und dann kommt sowas wie "Es dürfen maximal 16 Zeichen benutzt werden und keine Sonderzeichen". Da überlege ich echt oft, ob ich es nicht ganz bleiben lasse :D
 
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Um so erstaunlicher angesichts der vielen Vorfälle, dass nicht mittlerweile 2-Faktor-Authentifizierung überall verpflichtend gemacht wird. Selbst hier bei Computerbase ist das optional. Und dann wird man auch noch gegängelt, da man den Code alle 90 Tage neu eingeben muss. Also scheint es eher so, als will man das gar nicht?
 
Und dann geht das Passwort für die KeePass Datenbank flöten.
Dutzende Accounts nicht mehr verwendbar.
 
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@knoxxi

Klar, es zeigt aber auf, dass wer so ein PW vergibt kein echtes Interesse an IT-Sicherheit hat. Das sind die Spezis die genau die gefunden USB-Sticks einstecken und andere Sachen machen. Das sagte auch einer meiner Experten in meiner Masterarbeit, dass Social Engineering so ein Problem ist. Du kannst die beste Zäune haben, wenn ein MA die Tür aufmacht bringt das alles nichts.

Stahlseele schrieb:
Dutzende Accounts nicht mehr verwendbar.

PWs kann man zurücksetzen ;)
 
Stahlseele schrieb:
Und dann geht das Passwort für die KeePass Datenbank flöten.

Wie soll das flöten gehen? Ein einziges sicheres Passwort wird man sich doch merken können.
Ergänzung ()

Phear schrieb:
und dann kommt sowas wie "Es dürfen maximal 16 Zeichen benutzt werden und keine Sonderzeichen"

Was absurd ist, da Passwörter eigentlich gehasht werden und dann nur der Hash in der Datenbank gespeichert wird. Der immer gleich lang ist. Unabhängig von den verwendeten Zeichen.

Da kann man dann draus schlussfolgern, dass der Dienst das Passwort einfach im Klartext in irgendeine Datenbank schreibt. Und sich dann noch mal überlegen, ob man da wirklich Kunde werden möchte.
 
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Cool Master schrieb:
Das sind die Spezis die genau die gefunden USB-Sticks
Der ist ja noch nicht Mal gefunden worden, sondern war ein schön verpacktes Business-Gift für alle Anwesenden.
 
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MiniM3 schrieb:
qwerty in Deutschland ?

Btw ich bin entsetzt.

Ich habe auch paar easy pw (nicht so easy wie in der Liste) aber nur dort wo ich auth über handy oder app usw habe.
Aber auf dem Handy gibt es auch Passwort Datenbanken...
 
Randnotiz schrieb:
Nun.
So habe ich gelernt, was Abhilfe schafft und ich bin mit Sicherheit noch immer besser dran, als mit diesen Passkeys, welche die Big Tech Unternehmen aktuell ausrollen wollen, welche aber noch an je Microsoft, je Google, je Meta etc. gebunden sind.
Sind sie nicht.
bigTech waren nur die ersten die sich um die Implementierung gekümmert haben.
Auch lokale Software wie KeepassXC und Bitwarden sind dabei Passkeys zu implementieren.

@mischaef ich gebe Computerbase die Schuld dafür das hier 90% der Leser angst vor Passkeys haben weil Google und Apple die in der Cloud synchronisieren!
https://www.computerbase.de/suche/?q=passkeys&sortierung=datum
In jedem Thema das bisher dazu hier auf Computer base berichtet wurde haben die Leute in den Kommentare grossteils nur über die Cloud geflucht.
Könntest du intern nicht mal vorschlagen das als Thema aufzugreifen.
Für die Zukünftige Sicherheit der Nutzer.

Denn wie man sehr gut sieht nutzen wohl sehr wenige ein Passwortmanager mit sicherem Passwort.
Mit Passkeys gäbe es diese Liste hier nicht mal.
Ergänzung ()

Stahlseele schrieb:
Und dann geht das Passwort für die KeePass Datenbank flöten.
Dutzende Accounts nicht mehr verwendbar.
Auf dem Smartphone lässt sich Keepass bequem via Fingerprint entsperren.
Ansonsten wäre es sehr ratsam einen TEIL des Passwortes irgendwo sicher aufzuschreiben.
 
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Randnotiz schrieb:
als mit diesen Passkeys, welche die Big Tech Unternehmen aktuell ausrollen wollen, welche aber noch an je Microsoft, je Google, je Meta etc. gebunden sind.

Passkeys sind doch nur eine Weiterentwicklung von U2F. Wer das nicht in Software machen möchte, kann sich eínen Hardware-Token kaufen.

Dafür müssen die ganzen Dienste das aber auch erst mal unterstützen. Hier bei Computerbase ist das z.B. nicht möglich.
 
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