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News Sonntagsfrage: Wie seht ihr die aktuelle Entwicklung der Games?

BoardBricker schrieb:
Ich glaube, der Grund liegt zumindest für einige Genres zum großen Teil darin, dass wir noch dieselben Eingaberäte Maus, Tastatur, Gamepad wie vor 30 Jahren nutzen. Egal wie ergonomisch, multifunktional und hip eine Maus ist - der Handlungsspielraum hat sich im Wesentlichen nicht verändert.

Mir würde schon reichen, wenn Maus+Tastatur nicht künstlich auf Controllerniveau zurechtgestutzt würden.

Diese trägen, auf Controller zugeschnittenen Murkssteuerungen sind ein maßgeblicher Grund, warum ich keine Spielekäufe zum Vollpreis mehr riskiere.
 
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BoardBricker schrieb:
Daher wage ich mal die kühne Behauptung, dass der nächste Kipppunkt in Sachen Spielmechanik dann erreicht ist, wenn es mit Hilfe spezieller Handschuhe gelingt, menschliche Handbewegungen möglichst vollständig zu erfassen und in einer virtuelle Umgebung (=Spiel) als physikalisches Mittel zu integrieren
Ich weiß nicht, ob das ein Knackpunkt ist. Spiele sind ein Mittel, eine andere Realität zu erfahren. Gut, ein Objekt greifen kann noch jeder (der keine Behinderung hat), aber wenn es Richtung Spezialfähigkeiten geht, will man in Spielen eben nicht durch die eigenen motorischen Fähigkeiten beschränkt sein.

Das ist ja ein Grund, warum die Verknüpfung von (richtigem) Gameplay und Sport bis heute nicht umgesetzt wurde. Sportspiele (VR/Wii) sind allesamt einfache Minispiele, weil Spieler bei richtigen Spielen sich aufs Spiel konzentrieren und sich nicht körperlich anstrengen wollen.

Mit einem Handschuh als Eingabegerät wären durchaus Spiele denkbar, aber eben auch nur spezielle Genres die Geschicklichkeit erfordern
 
Eines meiner Lieblingsspiele in letzter Zeit war Super Mario Odyssey. Obwohl die Switch eine Hardwarekrücke sondergleichen ist, läuft das bugfrei und flüssig, und sieht dabei noch toll aus. Alles ist liebevoll gestaltet und man hat nicht bloß Assets aus dem Unity-Store zusammengewürfelt wie andere Spiele. Es geht also, wenn man nur will.

Im Allgemeinen kann man von manchen Publishern wie Nintendo noch Qualität erwarten, jedoch leisten die sich auch Ausrutscher wie bei 3D All Stars, dessen SM64-Version im Vergleich zu Community-Mods dermaßen schlecht war dass ich es wieder verkauft habe. Es war das erste und auch letzte Spiel, dass ich vorbestellt hatte.

Ich glaube nicht dass sich die Situation in absehbarer Zukunft bessern wird. Es ist heute viel zu einfach, mit Einheitsbrei Geld zu machen weils eh gekauft wird. Am Handy gibts fast nur noch Abfall weil niemand bereit ist, 5€ Kaufpreis zu zahlen, wenn man auch andere Spiele "gratis" haben kann. Werbung und Ingame-Käufe stören den Normalo ja nicht.

Bei Games ist es mittlerweile so wie überall sonst (Musik, Filme...) - standardmäßig bekommt man Schrott vorgesetzt und man muss sich selbst darum kümmern, Perlen zu finden.
Es gibt ja durchaus noch schöne Spiele, die öden Mainstream-Blender stehlen ihnen bloß die Aufmerksamkeit.

PS: Spielt Enderal.
 
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InsideInfinity schrieb:
Horizon Zero Dawn war für mich der inbegriff eines generischen billigen Spiels heutzutage.

Auch von mir ein dickes Contra.
HZD ist das erste Spiel, bei dem ich 'ever' 100% Achievements hinbekommen habe, weil es mich so mitgenommen hat.
Das Thema ist klasse und die Umsetzung auch und ich habe mich wahnsinnig gefreut, als es dann auf dem PC noch rauskam.
 
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calippo schrieb:
Gut, ein Objekt greifen kann noch jeder (der keine Behinderung hat), aber wenn es Richtung Spezialfähigkeiten geht, will man in Spielen eben nicht durch die eigenen motorischen Fähigkeiten beschränkt sein.

In dieser Hinsicht habe ich mein Argument wohl nicht sauber herausgearbeitet:
Natürlich soll ein Spiel nicht so designed sein, dass die motorischen Fähigkeiten des Menschen besonders speziell herausgefordert werden und auch eine verausgabende sportliche Tätigkeit soll nicht geschaffen werden.
Es würde aber die "Eingabemöglichkeit" seitens des Spielers, wie sich eine Spielfigur zu Verhalten hat, in gewissen Punkten extrem erweitern. Sei es die Möglichkeit, ein Gewehr um 90° zu drehen und blind um eine Ecke oder über ein Hindernis hinweg zu ballern, oder einen Schwertkampf auszutragen und dabei nicht an die ins Spiel integrierten 3 Arten der Schlagführung gebunden zu sein.
Gerade für letzteres ist dann der große Knackpunkt, dass auch NPC darauf reagieren können müssen und im Zweifelsfall auch von ihrem menschlichen Gegner lernen. So könnte man als Spieler Freiraum bekommen und Dinge tun, an die im Vorfeld vielleicht keiner gedacht hat. Umgekehrt kann man sich dann auch sparen, eine Taste mit der Aktion "um die Ecke lehnen" zu integrieren. Soll der Spieler doch einfach von seiner eigenen Kreativität profitieren.
Meine Hoffnung ist eben, dass sich durch einen "Technologiesprung" auf Seiten der Eingabemöglichkeiten auch zwingend ein Sprung in puncto Spielmechanik, Gameplay usw. ergibt.
 
BoardBricker schrieb:
oder einen Schwertkampf auszutragen und dabei nicht an die ins Spiel integrierten 3 Arten der Schlagführung gebunden zu sein.
Ah verstehe. Bei Kingdome Come Deliverance z.B. würde sich eine andere Form der Eingabe in der Tat bieten. Die Schwertkampfmechanik ist ziemlich detailliert ausgearbeitet, aber das mit Maus+Tastatur oder auch Controller sinnvoll einzugeben ist wirklich sperrig.
 
JMP $FCE2 schrieb:
....
Wenn ich daran denke, wie langwierig die ersten Kämpfe gegen größere Gegner waren... jetzt verdunsten sie innerhalb von Sekunden, und zwar auf höchster Weltstufe.
Ich bleibe dabei ... mir ist es nicht casual genug.
 
BoardBricker schrieb:
Daher wage ich mal die kühne Behauptung, dass der nächste Kipppunkt in Sachen Spielmechanik dann erreicht ist, wenn es mit Hilfe spezieller Handschuhe gelingt, menschliche Handbewegungen möglichst vollständig zu erfassen

Die Frage ist ob man das will. Tastatur, Maus, Gamepad brauchen nur minimale Bewegungen um zu funktionieren. Spiel mal 2 Stunden mit Handschuh, dann fallen dir bestimmt die Arme ab. ;)
 
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hamju63 schrieb:
Auch von mir ein dickes Contra.
HZD ist das erste Spiel, bei dem ich 'ever' 100% Achievements hinbekommen habe, weil es mich so mitgenommen hat.
Das Thema ist klasse und die Umsetzung auch und ich habe mich wahnsinnig gefreut, als es dann auf dem PC noch rauskam.

Horizon ist ein sehr gutes Spiel.

Trotzdem leidet es unter den gleichen Problemen wie die meisten anderen Open World Games.
Probleme die man zumindest umgehen oder aufbrechen kann, wie ein Elden Ring oder BotW gezeigt haben.

Einige Fehler konnten die Entwickler zwar vermeiden und dem Spiel kommt auch die sehr gute Story und das sehr gute Gameplay zu Gute, aber es gibt halt trotzdem zu viele Dinge, die man sich von Ubisoft abgeschaut hat und wo man einfach keine besseren Ideen hatte.

Bei so einem Spiel wäre es dann auch berechtigt sich zu fragen, ob hier die Open World dem Spiel mehr bringt, als es ihm schadet. Ich würde ja sagen, aber es bleibt natürlich mit der damaligen Umsetzung ein Kompromiss.
 
Also die grafische Entwicklung erachte ich als ordentlich (besonders die UE5 beeindruckt mich sehr was die Weitsicht und die Qualitaet der Texturen Darstellung angeht). Es gibt aktuell eigentlich nur noch die Treppchenbildung/Aliasing die mich wirklich stoert. Ich habe mal Testweise VSR in Witcher 3 verwendet auf meiner Vega 56 und habe festgestellt, dass ich sehr wohl in 4K noch Aliasing sehen kann. Allerdings habe ich keine merklichen Treppchen mehr mit 5120x2880 sehen koennen. Das war auf einem nativen 1440p 27" Monitor, habe also keine Ahnung ob das representativ ist fuer VSR auf einem 4K Monitor. Bedeutet, dass ich mir wuensche diese Aufloesung mit DLSS/FSR nutzen zu koennen in den naechsten Jahren mit 90+ FPS. Das waere ein Traum. Eine weitere Sache die mich stoert ist der Halo Effekt den z.B. Ambient Occlusion in manchen Spielen verursacht, sowie einige Screen Space Effekte. Das sieht echt mies aus, wenn du Charaktere siehst die einen schwarzen Schleier/Aura um sich herum haben (Sogar in der Unreal Engine 5 tritt das noch auf), wenn man AO oder Screenspace Reflections aktiviert. Total immersionsbrechend fuer mich. Das sind fuer mich grafische Entwicklungen die ich mir wuensche.

Ueber Quality Control brauchen wir aber gar nicht sprechen...das ist unter aller Sau und ist auch der Hauptgrund warum ich weder preordere noch ausserhalb von Sales kaufe. Da ich mittlerweile eine riesige Steam und GoG Bibliothek besitze habe ich mir mittlerweile das Limit gesetzt, dass ich fuer ein Spiel niemals mehr als 15 Euro ausgeben werde (Ausnahme sind Bundles, wo dann natuerlich oftmals 10+ Games drin sind...da bin ich bereit bis auf 50 Euro und mehr hochzugehen). Und das in 95% der Faelle muss dann auch die Complete Edition eines Spiels sein. Heisst im Umkehrschluss, dass ich dementsprechend meist Spiele 2-5 Jahre nach Release erst Spiele. Hat aber eben den Vorteil dass die Games meist ausgepatcht sind und obendrein oftmals sogar richtig guten Modsupport wenn das Spiel es zulaesst. Zu verantworten hat das uebrigens die Baldur's Gate Enhanced Edition. Das war das letzte Spiel dass ich preordert habe und nach dem Release habe ich den oben erwaehnten Entschluss gefasst...nie wieder Preorder! Und immer auf die Complete Edition warten. Ich meine BG EE ist 2012 erschienen und hat immer noch Roadmaps fuer Patches zum Aufbessern der Version. Das ist einerseits loeblich, andererseits auch schizophren...das Spiel ist also eigentlich immer noch nicht fertig. Waehrend inzwischen schon BG2 EE, Icewind Dale EE und Planescape Torment EE von denen rausgehauen wurden, die auch alle noch Patch Roadmaps haben. Das sagt eigentlich alles ueber die Verfassung der Spiele Branche aus.
 
hamju63 schrieb:
Auch von mir ein dickes Contra.
HZD ist das erste Spiel, bei dem ich 'ever' 100% Achievements hinbekommen habe, weil es mich so mitgenommen hat.
Das Thema ist klasse und die Umsetzung auch und ich habe mich wahnsinnig gefreut, als es dann auf dem PC noch rauskam.
So toll ich die Mechtiere auch umgesetzt finde, fand' ich die Welt nach wenigen Stunden öde und leer, die üblichen NPCs wie seit 20 Jahren und kein Gefühl das man was in der Welt bewirkt.
Soundtrack usw. alles toll, relativ atmosphärisch fand ich die Welt und Geschichte schon, nur eben "tot".
Nach dieser Wüstenstadt Meridian habe ich das Spiel nie mehr angefasst - eher mal hier und da LPs und Streams etwas verfolgt.
Dazu gab es auch mal auf Reddit ein großen Post von jemanden, der das auch so empfunden hat.

So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein :)
 
Ich glaub man muss bei dem Thema gar nicht großartig rumgraben - wenn man sich die Releases von Cyberpunk, BF2042 oder der GTA Trilogy ansieht und den Zustand in dem sie erschienen. Die Frage ist war das früher auch schon so schlimm? Bin mir da nicht sicher, weil man auch vieles vergisst über die Zeit.
 
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An so richtig kaputte Spiele kann ich mich nicht erinnern. Aber als das Internet noch nicht so verbreitet war konnte man die Spiele auch nicht so leicht reparieren. Da musste schon für die Release Version besser gearbeitet werden.
 
SV3N schrieb:
Wo seht ihr die größten Probleme, aber auch das größte Potenzial bei der Entwicklung von Computerspielen anno 2022? Welche Fehler müssen unbedingt behoben werden und worauf sollten sich Spieleentwickler in Zukunft mehr konzentrieren? Was ärgert euch und was gibt euch Hoffnung? Könnt ihr besonders positive und negative Beispiele unter den aktuellen Titeln nennen?
Für mich persönlich die Titel-Qualität und Tiefe der Spiele. Alles ist nur noch oberflächlich, es geht nur noch um Bling-bling. Und das schlimme ist, die Leute haben sich drauf eingestelt und kaufen den Rotz oft auch noch.

Qualitätssicherung existiert quasi nicht mehr und alles wird vollkommen verbuggt auf den Markt geschmissen (und man hat darf sich als Spiele-Käufer ja schon glücklich zu schätzen, wenn es wenigstens einen Day-1-Patch gibt, der 70% des Spiele-Inhaltes zumindest am ersten Tag nachliefert und die Größe des Spiels selbst oft überschreitet).

Spiele mit Liebe zum Detail wirds wohl nie mehr geben (es sei denn, man legt selbst Hand an). :/
Weil selbst Spiele mit unzweifelhaft erwachsener Klientele werden kaputt-designt mit bekloppten GUIs, die selbst Kiddies albern bis bescheuert finden.

Das größte Manko aber, ist, daß es den Spiele-Entwicklern und Games-Schmieden nicht nur anscheinend vollkommen egal ist, wie ihre Hauptkäuferschaft und zahlende Klientel überhaupt über das Produkt aka Spiel denkt und ob es ihnen gefällt. Ne, selbst die kleinste berechtigte Kritik wird nicht nur wirsch und arrogant als flaming abgetan und wie man als Publisher/Entwickler ja mal wieder das vielzitierte Opfer eines total ungerechtfertigten Shitstorms sei (und es wird neben rigoroser Zensur geflennt, wie eine Krabbelgruppe).

Bei geringster Kritik wird stattdessen oft zensiert, gebannt und gelöscht, was das Zeug hält. Bei selbst einfachster vollkommen objektiver oder sogar konstruktiver Kritik wird nicht nur der Bann-Hammer geschwungen, es wird gleich jedwede Beurteilung eines Spiels (oder vielmehr die nicht-vorhandene Qualität desselben) mit drakonischer Zensur begegnet und oft müssen selbst verdiente Foren-Nutzer mit ihrem alter Ego dafür bezahlen.

Da werden Foren-Nutzer (wenn nicht wenigstens verwarnt) oft genug für die leiseste Kritik kommentarlos gebannt und auf Reddit helfen die Aushilfs-Sherriffs aka Mods des entsprechenden Spiels/Publishers dem Entwickler/Publisher mit dem Bann-Hammer oder großzügigem Löschen von Beiträgen aus oder zensieren zumindest weiträumig in Gott-gleicher Selbstherrlichkeit („Wer Jude ist kritisieren darf, bestimme ich!“).

Selbst bei den größten Bug-Festen ala Fall Out 4, Cyberpunk 2077, No Man’s Sky oder Mafia III (die Aufzählung ließe sich an dieser Stelle beliebig fortsetzen!) empören sich die Entwickler selbst über jedwede Kritik, tadeln ihr Gegenüber (die zahlende Kundschaft!) und stellen selbst bei den hanebüchensten Lügen-Geschichten und fehlenden Funktionen/Inhalten die Spieler als Flamer hin und was ihnen überhaupt einfiele das Spiel zu kritisieren.

Die gesamte Spiele-Branche leidet unter extremster Verblendung, fundamentaler Kritik-Unfähigkeit und mangelnder Selbst-Reflexion gepaart mit Willkür zu selbstherrlicher Zensur, weil sie haben anscheinend alle Vergessen, Wer der Kunde König ist und eigentlich das geliebte Geld einbringt.

Fast die gesamte Spiele-Branche ist derart moralisch verkommen und toxisch geworden (vor allen Dingen von Seiten selbstgefälliger Entwickler und ihrer Publisher), daß es einem immer wieder die Sprache verschlägt.

Leider kein Ende in Sicht weil Besserung gibt es, trotz immer wieder scheinbar reumütiger Versprechungen nicht.

StevenB schrieb:
Edit: An die älteren, könnt ihr euch noch erinnern daß es zusätzlichen Content damals teilweise per Patch kostenlos dazu gab?
Ich kann mich nicht nur an die Zeit erinnern, als Patches noch Fehlerbehebungen und Verbesserungen beinhalteten sondern selbst noch daran, daß damals™ Erweiterungen in Form von teils massiv Spiele-erweitenden Add-Ons als Dienst am Spiele-Kunden öfter mal kostenlos waren und nicht als kostenpflichtige DLCs daherkamen …

Heute vertickt man dem Zahlvieh halt lieber in der sündhaft teuren Super-Duper-Deluxe-Edition Screenshots als Artwork, klatscht dem Spiele-Avatar nichtsnutzige Badges aufs Profil oder verar…t die Käuferschaft mit Vorbesteller-Goodies wie bunten Gimmicks als ohnehin wertlose "Premium"-Inhalte ohne spieletechnischen Mehrwert wie Skins, die im Spiel für alle anderen deaktiviert wurden.

TechFA
 
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Fighter1993 schrieb:
Ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben das mit Ps5 und Xbox SX die Grafikqualitat wieder zunimmt ala Cyberpunk.

Das finde ich im Moment das größte Manko. Der Ressourcenverbrauch mancher Spiele passt so überhaupt nicht zur gezeigten Grafikqualitat.


Hinzu kommt das sie lieber Spiele wie Re8 machen sollen.
Viel Abwechslung gar kein Grind.

Spiel Konzepte wie von Ubisoft sind für mich gestorben.
Immer das gleiche. Die Grafik war bis FC4 gut.
Dannach nichts besonderes mehr.
Dimishing Return ist wohl eines der größten Probleme moderner Grafikpracht. Ein wenig hübscher braucht halt leider massive mehr Rechenleistung.

Weniger Komplexe, aber mit Pathtracing realisierte Spiele können da ein guter Zwischenschritt sein leider gibt es zuwenig davon.
 
BoardBricker schrieb:
Falls jemand das Spiel kennt: Surgeon Simulator führt uns ja eigentlich mit brutaler Ironie vor Augen, wie wenig filigran die Steuergeräte Maus und Tastatur sind, wenn man nicht mit viel Aufwand eine spezielle Bedienung erlernt. Für mich war das nämlich ein ziemlich bivalentes Schockerlebnis: man nennt sich schon seit 20 Jahren Gamer, aber wenn man eine Hand dazu bringen soll, ein Objekt zu greifen, geht das Gehampel los.
Im Prinzip müsste sich jetzt ein Hersteller von Peripheriegeräten hinsetzen und etwas erfinden, womit der Schwierigkeitsgrad dieses Spiels gebrochen wird.

Ich würde mich ernsthaft darüber freuen, wenn es mal die Debatte geben sollte, ob das realistische händische Erwürgen von Gegnern in einem Spiel zur Indexierung führt - dann hätten wir nämlich dieses neue Level an Bedienbarkeit erreicht.
Denkbar wäre dann z.B. ein AC aus der Egoperspektive, bei der man die verstecke Klinge oder andere Waffen mit den eigenen Händen führt und sicherstellen muss, das Ziel auch wirklich zu treffen.
Vor 30 Jahren hatten wir noch weit verbreitet Joystick und auch Lenkräder, vor so 25 sogar noch spottbillige Forcr Feedback Lösungen für unter 200 Mark / Euro.
War nicht gut für Ego Shooter und zu teuer für den Massenmarkt damals.

Und weil ich von nicht gut für den Massenmarkt spreche... VR Tracking mit LiDAR + lighthouse stations + eye-tracking und angepasstes Bild, je nachdem wo mein Fokus gerade ist gibt es ja schon. Wieviel davon am Massenmarkt ankommen wird bleibt abzuwarten. Die Quest 2 verkauft sich ja großartig.
 
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Apocalypse schrieb:
Dimishing Return ist wohl eines der größten Probleme moderner Grafikpracht. Ein wenig hübscher braucht halt leider massive mehr Rechenleistung.

Es gibt noch mehr Probleme: realistische Spielfiguren sind wesentlich anfälliger für Uncanny Valley-Effekte.

Bei Comicgrafik kann man problemlos eine schnelle, spaßige Super-Mario-Steuerung verwenden. Die realistische Aloy aus HZD bezahlt man dagegen mit einer nervtötend träge reagierenden Nahkampfsteuerung, weil die Bewegungen sonst seltsam aussähen.
 
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eax1990 schrieb:
@Tallantis
Passt irgendwie nicht. Deine Beschreibung zu GoT liest sich wie die Beschreibung zu Horizon.
Aber teils auch die Vorlieben lesen sich extrem Paradox.
GoT hat optionale Sammelgegenstände, wirklich nötig ist fast nichts aber hängen bleibt der Fuchsbau oder die heiße Quelle? Was is mit der Story, die gut 60 Stunden dauert? Die Konsequenzen der Handlung? Auf der einen Seite die Open World nicht mögen auf der anderen Seite aber dort die meiste Wahrnehmung haben, skuril 😅
Die Story besteht aus fast immer gleichen Missionen und dauert keine 60 Stunden, eher um die 20. Scheinbar hast du es nicht gespielt? Eher gegoogelt und Kampagne mit 100% verwechselt.

Es ist sicherlich eine interessante Geschichte, wenn man sich für Japan interessiert. Aber ja, die gesamte Open-World bietet sonst gar nichts und besteht bis auf ein paar gute Jumping-Tempel-Puzzle tatsächlich nur aus diesen immer gleichen Sammelteilen, die auch in Zahlen im Menü aufgelistet sind, wie viele Quellen und Fuchsbauten noch fehlen. Sogar im Vergleich zu schlechten Open Worlds ist GoT nochmal deutlich mieser.

Scheinbar verstehst du auch meine Horizon-Aussage nicht. Für mich bot es bis auf die gut geschriebene Welt als Idee, sonst auch nicht viel, die eigentliche Hauptstory außerhalb der Vergangenheit ist schwach, Aloy komplett blass. Aber trotzdem war die Open World mit seinen vielen Hintergrundgeschichten deutlich immersiver als die von GoT, welche nur von seiner Optik lebte, an die man sich dann auch schnell gewöhnte.
 
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