Subwooferplatzierung auf Sideboard OK und Frequenzbereichsfrage

Michi777

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Liebe Community!
Mein Heimkinosystem besteht auf Denon X2800H, 4x Dali Oberon On Wall, 1x Dali Vocal Center, Dali E9F Woofer und ist in einem 20qm 2,9m hohen Albtbauzimmer verbaut, Couch wie üblich an Rückwand (Kopfposition 60cm von Wand entfernt).

Heute bekomme ich die Höhenlautsprecher und 2.Subwoofer um auf ein 7.2 Heimkino zu maximieren.
Habe viel recherchiert, verschiedene Fachgespräche gehalten und die Erweiterung somit ideal gestaltet.

Fragen ergeben sich mir bzgl. der Integration des 2.Subwoofers:
1)Aufstellposition des 2.Subwoofers auf Sideboard?:

Ich ergänze den schon kraftvollen und präzisen Dali E9F Woofer (9", 200W, Frontfire) mit einem mächtigen tiefbassigen Polk Audio HTS 12 (400W_12"_Frontfire_Langhubmembran).
Der HTS 12 kommt auf den Boden und mittig (wie am Bild der Dali E9F zu sehen ist), den Dali E9F könnte ihn zentrierter sowie ohne Schallunterbrechnung (1m davor durch Kinderspielbereichzaun) aufstellen, wenn ich ihn auf das Sideboard rechts neben dem TV stelle, anstatt ihn rechts neben Sideboard auf Boden zu stellen.
Habe ich dadurch Nachteile in der Akustik/Schall/Bassentfaltung oder passt das schon gut?

Hier die relevanten Details dazu:
Sideboard:

Stabiles Massivholz mit 50cm Tiefe und 55cm Höhe, bei Bedarf Antivibrationsuntersetzer möglich.

Woofertiefe:
30cm (d.h. genug überstehende Oberfläche)

Hörposition:
4m zentriert entfernt auf 120cm Kopfhöhe (davor 1,5m Teppichboden)

Fokus:
Heimkino

2)Aufgeteilte Frequenzbereich für die 2 Subwoofer
Der Dali E9F hat einen möglichen Frequenzbereich von 37-200hz
Der Polk HTS 12 hat Einen von 22-170Hz

Wie soll ich die Bassfrequenzen effektiv toll auf die Beiden aufteilen?
z.B. HTS12: <60Hz & E9F: 60-120Hz

Vielen Dank im Voraus!
 

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Da bleibt Dir nur zu experimentieren, gerade bei 2 unterschiedlichen Subwoofern.
Bei mir ist die akustisch beste Position für die Subs tatsächlich recht hinter mir im Raum. War nicht so geplant, klingt in der Praxis aber so optimal
 
Michi777 schrieb:
Wie soll ich die Bassfrequenzen effektiv toll auf die Beiden aufteilen?
z.B. HTS12: <60Hz & E9F: 60-120Hz
Nein bitte die Subs nicht über 80 Hz spielen lassen. Sonst spricht Badman aus dem Subwoofer zu dir und vor allem wird der Subwoofer Ortbar.

Leider kommen deine Dali Oberon On Wall bei -3db nur bis 55Hz runter. Ich würde die Frequenz Trennung zwischen Lautsprecher und kleinen Subwoofer im Bereich 70-80Hz sehen.

Wie man das ganze aufteilt zwischen den Frequenz keine Ahnung.
 
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@derblonde
Denke vor allem bei Front Fire Woofern sollten sie möglichst zentriert vorne stehen.
Downfire oder die "unter Couch Woofer" durch schwere Ortbarkeit und kegelförmige Ausbreitung auch gut woanders platzierbar.
Aber stimmt nichts gehts über die eigene Wahrnehmung beim vor Ort Test.
Wollte aber generell wissen ob ein Woofer auf Schulterhöhe OK ist und auch bzgl. ob die ganze Bodenfläche davor sein soll anstatt auf Erhöhung zu strahlen oder es da Grundsatzregeln gibt.

@Sahit
Geht klar, lass den kleinen (soll höheren Bassbereich abdecken) auf maximal 80Hz rauf und den großen auf 60Hz.
Habs jetzt grad nicht auswendig im Kopf, aber wie stellt man Frequenzsperre nach unten ein für den kleinen Woofer oder soll ich ihn spielen lassen so tief er kann, da dies eh bis 37Khz endet?
 
Michi777 schrieb:
Denke vor allem bei Front Fire Woofern sollten sie möglichst zentriert vorne stehen.
Ist soweit ich weiß irrelevant.
Wir haben damals den Tipp bekommen, den Subwoofer auf die Sitzposition (also auf dem Sofa) zu platzieren und dann bei möglichen Stellpositionen des Subs zu hören wie der Bass ankommt. Hörte sich so am besten in einer Raumecke an, an die wir nie gedacht hätten. Das steht der Sub nun, recht versteckt und hört sich gut an.
Dinge gibt's :)
 
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Noch offen:
1)
Kann Audisey die 2 Subwoofer eh korrekt getrennt einmessen?
...in diesem Fall gleichter Typ und Platzierung fast symmetrisch aber weniger Leistung/tiefere Frequenz.
2)Ist es grundsätzlich OK einen Woofer auf ein niedriges Sideboard zu stellen oder Bodenposition eine Grundregel?
3)Kann ich Frequenz nach unten hin auch sperren je Woofer oder nur nach oben?

Danke
 
Michi777 schrieb:
2)Ist es grundsätzlich OK einen Woofer auf ein niedriges Sideboard zu stellen oder Bodenposition eine Grundregel?
Also auf oder dicht neben Möbeln ist für einen Sub eh (entschuldige das Wortspiel) suboptimal.
Aber bei Deinem Setup, ich verstehe z.B. auch nicht, weshalb Du meinst zwei Subs zu brauchen, ist das ziemlich egal.
Michi777 schrieb:
3)Kann ich Frequenz nach unten hin auch sperren je Woofer oder nur nach oben?
Kommt auf den Sub und / oder auf den "Vorverstärker" an, bei meinem Setup (Beovision Horizon / Beolab2) geht das.

Gruß
R.G.
 
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Generell kann Audyssey zwei Subwoofer getrennt einmessen.
Wie gut das allerdings mit dem kleinen System und dann auch noch mit 2 unterschiedlichen Subwoofern funktioniert sei einmal dahingestellt.

Den Frequenzbereich auf beide Subwoofer aufzuteilen ergibt keinen Sinn, weil damit der einzige Vorteil der zwei unterschiedlichen Subwoofer -die Möglichkeit eine gleichmäßigere Anregung zu erreichen- entfällt.

Was die erhöhte Aufstellung angeht ... das kann man bedenkenlos probieren. Der Boden ist in vielen Fällen nicht der beste Ort für Subwoofer, aber schlicht die einfachste Version. Wie gut sich ein Subwoofer allerdings auf deinem Möbelstück macht muss man testen. Dank Massivholz könnte es funktionieren.
 
gintoki schrieb:
Dank Massivholz könnte es funktionieren.
Dir ist schon klar, dass Massivholz weniger Eigendämpfung als MDF Platten hat.
Das Problem mit den Möbeln ergibt sich schlicht und einfach daraus, dass diese prima Resonanzkörper sind, was in den meisten Fällen (das ist die Sache mit Murphy) zu einer Verschlechterung der ursprünglich gewollten Schallabstrahlung führt.

Gruß
R.G.
 
Zuletzt bearbeitet:
@rgbs, @gintoki und @All!
So hab heute einen Heimkinonachmittag (konfigurieren, aufbauen, testen) gehabt und ein ernüchterndes Ergebnis.

1)Für die 20qm bin ich schon mega aufgestellt mit dem 5.1
2)Höhenkanäle haben kaum einen Mehrwert, selbst bei Dolby Atmos oder DTS Neural Simulation ist da oben nur manchmal ein Effekthascher
3)2.Subwoofer auch übertrieben für die Raumgröße und wenn, dann müssen die echt identisch sein für die Zusammenarbeit
4)Der Dali E9F (9" 200W) ist schon eine Wucht und sehr qualitativ, da merkt man beim mehr als doppelt so großen Polk 12" a bissl mehr das durch dem Raum massiv wummern, aber das wiegt nur 20%

Wieder abgebaut und zurückgeschickt morgen.
Alles toll wie es ist.
 
rgbs schrieb:
Dir ist schon klar, dass Massivholz weniger Eigendämpfung als MDF Platten hat.
... was in dem Fall vollkommen egal ist, weil es der Unterbau und nicht das Gehäuse des Lautsprechers ist. Einzig wichtig ist, dass es möglichst schwer und steif ist um sauber an den Boden anzukoppeln. Muss man halt probieren.

Das Möbel als Resonanzkörper wird mit Luftschall sowieso angeregt, egal wo der Subwoofer steht.

Hat sich aber sowieso erledigt, insofern ...
 
gintoki schrieb:
weil es der Unterbau und nicht das Gehäuse des Lautsprechers ist. Einzig wichtig ist, dass es möglichst schwer und steif ist um sauber an den Boden anzukoppeln.
Beides falsch.
Aber ist schon klar, B&O ist ja so blöd und stellt den Beolab2 völlig grundlos auf einen Gummiring.

Gruß
R.G.
 
Beides kann wohl richtig sein.
Es gibt auch Spikes, die den Sub "in den Boden bohren" und somit verankern. Vermutlich ist das je nach Sub-Art, -Material und Aufstellort eine Abwägung, ob er viel schwingen darf, was bei Gummientkopplung der Fall ist oder es besser ist wenn er mit dem Boden verankert ist, wenig schwingt aber dafür die Wände mehr vibrieren.

Ich würde Gummi (Entkoppelung) eher dann nehmen, wenn der Sub im Schrank steht. Spikes (Ankoppelung) auf Betonboden, allerdings nicht unbedingt im Plattenbau....
Ganz viel 1/4 Wissen :)
 
Tr8or schrieb:
Spikes (Ankoppelung)
Auch nur manchmal richtig, Spikes können auch entkoppeln, da diese die Übertragungsfläche minimieren und somit die direkte Übertragung von Körperschall kleiner wird.

Gruß
R.G.
 
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