Leserartikel XFX Speedster MERC319 RX 6950XT - besser und effizienter als ihr denkt

Als ich meine neue XFX Speedster MERC319 RX 6950XT gekauft habe, ging ich davon aus, dass ich entweder nichts über sie schreibe, oder ihre Ergebnisse nur in die Kommentare zu meinem Artikel https://www.computerbase.de/forum/threads/amd-rx-6900xt-auf-effizienz-getrimmt.2123443/ einreihe. Durch die negativen Berichte, dass die 6950XT nur ein künstlicher Refresh der 6900XT wäre, hatte ich geringe Erwartungen an die Karte. Bzw. keine höheren, als an eine gute 6900XT, die es teilweise ebenfalls mit dem höher gebinnten XTXH Chip gibt:
Doch meine Erwartungen wurden übertroffen, wobei ich vorab auch dazu sage, dass das was ich mit den Karten mache, die meisten Kunden nicht betreffen dürfte und für die es quasi egal ist ob sie nun eine 6950XT oder eine 6900XT verbaut haben. Aber dazu nun mehr ;)


Eine der heimlichen 6950XT Karten in Form der Sapphire Toxic RX 6900XT hatte ich vor wenigen Tagen auch hier getestet, sowie meine Empfehlung für eine mögliche Konfiguration dazu abgegeben: https://www.computerbase.de/forum/t...fizienz-getrimmt.2123443/page-5#post-27828940 Obwohl der Speicher auf der Toxic zum Übertakten freigegeben war, ließ der sich nur geringfügig weiter über die bei anderen Karten bekannte Beschränkung von 2150 MHz hinaus stabil betreiben. Mehr Takt führte zwar nicht zu Abstürzen, erzeugte aber nachweislich weniger Punkte in Benchmarks.

Die Speicherchips auf der 6950XT unterscheiden sich davon dann doch deutlich und ließen sich auf meiner MERC319 auf 2420 MHz übertakten. Eine Empfehlung spreche ich dafür nicht aus, da das Undervolting viel mehr Sinn ergibt. Und zwar konnte ich den Speicher von 1350 mv auf unglaubliche 1175 mv um 175 mv ohne Leistungsverlust untervolten. Das spart ordentlich Energie und Abwärme und ist vorallem eine gute Entscheidung da der Kern kaum noch von weiterer Speicherbandbreite profitiert. In 4K kann das nochmal 1-2 FPS bringen, aber ansonsten fällt der Unterschied in den Bereich der Messgenauigkeit. Im Gegensatz zu den 2000 MHz auf den 6900er Karten lohnt es sich nicht den Speichertakt von 2250MHz noch weiter zu erhöhen.

Davon abgesehen ob es sich lohnt, finde ich es aber beeindruckend wie viel besser der Speicher ist und ich musste oft Nachtesten weil ich anfangs meine Ergebnisse nicht geglaubt habe. Beim Übertakten fragte ich mich, wann endlich der Absturz käme und ich war mir nicht sicher ob die eingestellten Taktraten auch übernommen werden. Aber da es mehr Punkte im Benchmark wurden und verschiedene Monitoring Programme den Takt bestätigten, war ich dann beeindruckt wie hoch der Takt tatsächlich ging. Ebenso irritiert war ich bei 2200 MHz auf dem Speicher vom Undervolting. Bei den 6900ern war das beste was ich je bei einer Karte einstellen konnte eine Spannung von 1250 mv bei 2150 MHz, wobei die meisten 1275 oder 1300 mv für diesen Takt brauchen. 1175 mv fielen mir also anfänglich auch schwer zu glauben.

Auf der 6950XT taktete der Infinity Cache mit 2050 MHz bei 1162 mv und ließ sich auf 2125 MHz übertakten. Und auch wenn ich die 6900er Karten von ihren 1940 MHz bei 1150 mv auf 2000 MHz bei 1025 mv einstelle und damit noch einen schönen Leistungsgewinn erzielen kann, so ist es bei der 6950XT wieder nicht optimal viel höher zu takten. 2000 MHz reichen auch hier, denn wie schon beim Speicher, liegt es leistungstechnisch, mit dem relativ hohen Speicher- und Cachetakt im Rücken, dann eigentlich nur noch am Kern. Durch die höheren 1162 mv auf der 6950XT und die guten Undervolting- und Übertaktungsergebnisse bei den 6900er Karten hatte ich erwartet, dass es sich um die gleiche Qualität des Chips, und nur durch höhere Spannungen über das vBIOS ermöglichte 2050 MHz handelt. Aber auch hier wurde ich positiv überrascht, denn für 2000 MHz auf dem Cache braucht die 6950XT nur 975 mv, was wie beim Speicher der niedrigste Wert ist den ich bisher ermitteln konnte.

Etwas entäuscht war ich dann vom Kern, denn mehrere 6900XT Chips hatten in meinen Tests und dauerhaft 2480 MHz im Treiber und damit einen Realtakt von ~2400 MHz bei 1025 mv erreicht, die 6950XT brauchte 1050 mv dafür, was nicht viel schlechter, aber doch etwas schlechter ist. Oder schien, denn die 80 MHz mehr die man im Treiber quasi als Offset einstellen muss ergeben im Realtakt etwas mehr. Eher 60 MHz als Offset reichen um die 2400 MHz auch noch knapp zu schaffen. Trotzdem war die 6950XT bei gleichem Cache- und Speichertakt, sowie identischem Treiber Profil immer etwas schneller als die 6900XT. Die Firmware der 6950XT scheint etwas agressiver oder konstanter, besser kann ich es nicht beschreiben, zu versuchen den im Treiber eingestellten Takt zu erreichen. Sie boostet also etwas anders und es kann daher sein, dass sie mehr Spannung braucht. Ebenfalls ließ sie nur ein Offset auf der Spannungskurve von -25 mv für den stabilen Betrieb zu, statt -50 mv wie ich es bei anderen Karten eingestellt hatte.
Da sie dafür dann mehr leistet, geht das wiederum in Ordnung und hebt die Entäuschung auf.


Zusammengefasst kann ich berichten, dass man auf der XFX Speedster MERC319 RX 6950XT die hochwertigsten Chips und das beste RDNA2 zu bieten hat erhält. Aber wie eingangs erwähnt, werden die meisten Kunden davon kaum etwas mitbekommen. Die serienmäßige Mehrleistung gegenüber einer 6900XT rechtfertigt den Preisaufschlag und den höheren Stromverbrauch nicht. Eine von mir auf Effizienz optimierte 6900XT ist schneller und sparsamer als eine 6950XT out of the box. Aber die Qualität und das was man aus so einer Karte machen kann, überzeugen dann doch. Insofern ist es schade, dass nicht die eigentlichen Vorteile und die technischen Unterschiede vermarktet werden, sondern man sich darauf konzentriert hat nur schneller zu sein. Viel schneller ist man nicht, nur sind die sonstigen Qualitäten wahrscheinlich schwer vermittelbar.

So hat es sich ergeben, dass die 6950er Karten gerügt wurden. Sie sind aber nicht einfach nur freigeschaltet und ansonsten 6900er. Ich finde sie besser als ihr Ruf ist, bin aber auch tief im Thema und kann auch nur deswegen die Vorteile einer solchen Karte nutzen.
Für mich und sicher auch andere Enthusiasten wäre es schön, wenn das Marketing technischer wäre. Andererseits setzen sich Enthusiasten mit dem was sie kaufen auch auseinander und lesen dann eher diesen Artikel, statt sich von hektischer Werbung beeinflussen zu lassen. Trotzdem wäre es doch ganz symphatisch, wenn offener kommuniziert würde was sich denn hinter einem Namen verbirgt. Das muss ja gar nicht schlecht sein :)


Meine Beobachtungen gelten vermutlich auch für weitere 6950XT Karten, zur XFX Speedster MERC319 RX 6950XT möchte ich aber auch noch ein paar Worte verlieren. Man findet kaum Tests zu den XFX Karten, aber ich würde die Karte empfehlen. Sie ist schlicht, aber stilvoll, hat sehr gute Lüfter, den besten Kühler für eine nicht wassergekühlte Karte und erreicht so auch sehr gute Temperaturen. Die Backplate wird zur Kühlung ebenfalls genutzt. Spulengeräusche hatte sie etwas mehr als die von mir getestete Nitro+, doch ist die Karte auch damit noch eine von der unauffälligen Sorte. Nach dem umfassenden Untervolting hört man aber noch weniger bis gar nichts mehr von den elektrischen Bauteilen. Ihre Größe wird bei manchen Gehäusen Probleme bereiten, doch in das Fractal Torrent compact von mir hat sie gepasst. Die Lüfter musste ich dafür umbauen und obwohl der Flow im Gehäuse so immer noch gut ist und Gehäuse- mit GPU-Lüftern schön zusammenarbeiten, überlege ich aus ästhetischen Gründen noch die Fractal Prisma AL 18 zu modifizieren damit auch vorne wieder beide Lüfter Platz finden. Was man fühlen und erfahren muss um den Unterschied so richtig zu begreifen, ist auch die Wertigkeit der Verarbeitung. Die MERC hat wenig Plastik und viel Metall zu bieten. Das Teil hat quasi keinen Flex und wirkt einfach mächtig. Sie kam gut geschützt, in einer meinem Gehäuse Respekt einflößenden Verpackung und hatte nirgends Lackfehler, Angusspunkte, oder nicht entgratete Kanten. Dagegen wirkt die Nitro+, die ich eigentlich mag, leider billig, wobei das Geschmackssache ist.

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Ein Dude hat seine MERC übrigens in weiß geplastidipt und zeigt dabei auch wie die Karte gebaut ist. Als Inspiration vielleicht ganz cool für euch:


Sie leuchtet übrigens auch, das aber nur dezent:

XFX Speedster MERC319 RX 6950XT im Fractal Torrent compact.jpg

Da mir beim Ausloten der effizientesten Einstellungen schon das Potenzial aufgefallen war, konnte ich nicht umher einen Rekordversuch zu starten. Die 6600XT, 6700XT und 6900XT Toxic von mir hatten ja auch schon sehr weit vorne gelegen. Leider habe ich keinen Vergleich gefunden, aber es kann gut sein, dass das eine der schnellsten luftgekühlten Big Navi Karten der Welt ist. Einen Wasserkühler braucht die MERC jedenfalls nicht. Das Problem wird nämlich eher die Stromversorgung und Belastbarkeit der Bauteile generell. Das Problem hätte man auch mit WaKü. Ich vermute dass andere nur mit Minustemperaturen schneller sind. Die helfen nämlich beim Extrem-Übertakten den Stromverbrauch zu senken, bzw. auch dabei höhere Taktraten bei weniger Spannung zu fahren. Für diese Benchmarks habe ich ganz andere Einstellungen verwendet und bin an die Grenze dessen gegangen was ich verantworten kann. Die Karte soll schließlich nicht kaputt gehen. Ca. 2,7 GHz auf dem Kern, 2125 MHz auf dem Cache und 2,4 GHz auf dem Speicher lagen unter Last an und waren auch stabil.


Hier meine Ergebnisse damit:
http://www.3dmark.com/pr/2127089 Port Royal "Number of results scoring 12000 - 13000: 1"
http://www.3dmark.com/fs/29463234 Fire Strike Extreme
http://www.3dmark.com/spy/35453024 Time Spy

Rekord mit der 6950 XT Port Royal.jpg

Rekordversuch mit der 6950XT Fire Strike Extreme.jpg
Rekordversuch mit der 6950XT Time Spy.jpg

Der Solar Bay Benchmark lastet die Architektur von RDNA2 nicht voll aus, bzw. bremst das Ray Tracing den Rest ein, so dass relativ hohe Taktraten bei niedrigen Spannungen möglich sind. Mit etwas mehr als 2,8 GHz war auch hier Platz 1 drin: https://www.computerbase.de/forum/t...-android-und-ios.2156045/page-2#post-28497313

Der Betrieb ist so natürlich unvernünftig und deswegen hier, wie ihr es von mir kennt, auch noch alltagstaugliche Einstellungen vom MPT und Treiber für einen kühlen, leisen, schnellen, aber verhältnismäßig sparsamen Betrieb:

XFX Speedster MERC319 RX 6950XT - A Plague Tale Requiem Vergleich.jpg
Vergleich mit A Plague Tale Requiem mit einer ähnlich eingestellten 6900XT Nitro+ SE und der 7900XTX: https://www.computerbase.de/forum/t...fizienz-getrimmt.2123443/page-4#post-27783662

6950 XT Time Spy Vergleich.jpg

6950 XT Port Royal Vergleich.jpg

6950 XT Fire Strike Extreme Vergleich.jpg

6950 XT optimiert mit 2,4 GHz in Time Spy Extreme.png

Knapp 50 Watt Ersparnis bei etwas mehr und auch konstanterer Leistung sind möglich. Aufgrund des hohen PowerLimits, der hochwertigen Bauteile und der Telemetrie der 6950XT ist der Takt aber auch standardmäßig schon konstanter als bei einer 6900XT. Deswegen liegt der Unterschied bei meinen Einstellungen mehr im Verbrauch als bei der Leistung. Die 6900XT profitierte eingestellt noch mehr von der Leistungssteigerung. So wie von mir optimiert tun sich die Karten dann nicht mehr viel. Zum direkten Vergleich schaut gerne in meinen Artikel und die Kommentare zu den 6900XT Karten.

2,4 GHz Treiber Einstellungen für einen effizienten Betrieb der 6950XT.jpg

MorePowerTool Konfiguration für effiziente 2,4 GHz auf der 6950XT.jpg
Hier findet ihr Messwerte von HWInfo von Idle bis maximaler Auslastung: https://www.computerbase.de/forum/t...er-als-ihr-denkt.2129358/page-8#post-28892640

Noch mehr Tests und Screenshots habe ich mir gespart, da die Karte, trotz technischer Unterschiede, in Spielen sehr ähnlich und nur etwas stärker performt. Nur manchmal setzt die 6950XT sich relevant ab. Zumindest wenn man optimierte Karten miteinander vergleicht. Der Unterschied zwischen einer nicht getunten 6900XT und einer fein eingestellten 6950XT wäre viel größer. Realistischer für die Community auf ComputerBase fand ich aber den Vergleich von eingestellten Karten. Wie die grundsätzliche Leistung von Navi 21 im Vollausbau ist erfahrt ihr in meinem erwähnten Artikel dazu. Denkt euch dann noch 2-3 Frames dazu und dann passt das ;)

Hoffe euch hat´s gefallen und ggf. geholfen. LG
 

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Die Einstellungen im Treiber genauso wie bei mir. Nur im MPT wird es individuell.

Wobei die Lüfterkurve im Treiber auch von der gekauften Variante abhänig ist und ebenfalls selbst eingestellt werden muss.
 
Vram Spannungen erhöhen würde ich als erstes probieren. Meine sind glaub über 50 mV höher als bei @der-Kalli.
Davor hatte ich immer Abstürze oder einen grünen Bildschirm.
 
VRAM zu niedrig würde viel eher zu Abstürzen führen und davor hätte man noch Artefakte. Nur wenn die Spannung deutlich zu niedrig ist, stürzt das System hart ab.

Aber wie gesagt, ich sitze nicht am PC um den es gerade geht und kann nur schätzen. Du kannst also auch noch richtig liegen und ich daneben. :)
 
Bin mal mit SOC und GFX um 25 hoch, nachdem ich den Ram ja schon erhöht habe waren die langgezogenen Polygone ja weg.

Nur noch ne kleine Verständnisfrage, an was erkenn ich ob ich bei nem Absturz den GFX oder den SOC erhöhen muss?
 
PC aus -> eher VDDCI & SoC. Wobei es auch Ausnahmen geben kann.

Die Frage stellt sich aber eigentlich nicht, weil ich schon 1000x gesagt habe, dass bitte jedes Teil einzeln zu testen ist.

Stellst du verschiedene Teile gleichzeigt um, kann es zwar sein dass du wie bei Minesweeper nen Treffer landest, aber dann weißt du immer noch nicht welcher Wert der richtige war. Klar kann man so filtern und eingrenzen, dauert aber ewig. Wenn du erstmal nur den RAM testest, danach den Cache und dann den Kern, dann sollte, wenn alles umfangreich einzeln getestet wurde, kein Fehler mehr auftreten.

Mach Tests mit hoher Auflösung und relativ niedrigen FPS, aber auch welche mit sehr hohen FPS und falls nötig niedriger Auflösung. 3-4 Loops pro Test reichen eigentlich. Dann noch ein paar Stunden spielen um Mischlast zu erzeugen und dann hat mans eigentlich.
 
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Madben schrieb:
Moin, ich muss euch auch mal wieder nerven. :D

Ich hatte meine Karte jetzt die ganze Zeit nur im Treiber auf 1130mv laufen. Keine Abstürze etc. immer auf aktuellen Treibern. Aber halt trotzdem recht hohem Stromverbrauch.

Vor ca 3 Wochen hab ich auch mal die Settings von @der-Kalli aus post #217 genommen. Alles lief soweit top! Callistop Protocol, Forza Horizon 4 und 5, Plague Tale Requiem ohne Probleme, begrenzt auf 71 FPS über RTSS und mit AFMF. Top Spielerlebnis!

Am 21. kam Horizon Forbidden West. Bis gestern also über 10 Tage hinweg hab ich jetzt mit den settings um die 6+ Stunden pro Tag gezockt, keine Probleme, keine Abstürze. Gestern ging es los mit Poligonen die sich plötzlich über den Bildschirm gezogen haben. Da @Casillas auch so nen Problem hatte habe ich den Rat von der-Kalli befolgt und hab die 4 MVDD's um 25 mv erhöht. Habe zur Sicherheit auch den Treiber mit DDU nochmal runtergeschmissen, 24.3.1 neu installilert und auch im MPT das Profil nochmal rein geladen. Soweit lief alles top, auch wieder so um die 6+ Stunden.

Grade hab ich 30 Minuten Forbidden West gespielt und bin jetzt wieder bei meinem alten Problem. 2. Monitor grün und PC reset. Reduzierung auf Timing 1 hat auch nicht geholfen.

Müssten inkompatible Settings nicht direkt oder zumindest nach ein paar Stunden für Probleme Sorgen und nicht erst nach über ner Woche? An welchem Wert müsste ich im MPT Schrauben das ich es jetzt wieder stabil bringe?

Edit: Nachdem ich im MPT jetzt mehrmals das Profil gelöscht und wieder neu geschrieben habe scheint alles wieder zu laufen, komisch.

Edit 2: Korrigiere, diesmal hats nur 5 Stunden länger gebraucht bevor es abgeschmiert ist...
Stelle mal den Speichertakt auf Default samt Timings und auch die Speicherspannung im MPT auf originaler Spannung von 1350mv..... So kannste den Speicher ausschließen..... weil Poligonfehler kommen eigentlich immer vom VRAM........
 
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Das man beides getrennt voneinander testen sollte ist mir schon klar, wollte jetzt erst mal ne "schnelle" Lösung für das Problem. Feinjustieren kann man ja immer noch. Wobei die Settings ja jetzt auch wie schon gesagt knapp 3 Wochen "stabil" liefen. So weit off können sie ja nicht sein.
Es hätte ja sein können das man erkennen kann ob SOC oder GFX mehr Spannung brauchen, Mikroruckler oder höhere / niedrigere MinFPS was weiß ich. Beim Speicher erkennt mans ja auch u.a. an den Polygonen.
Wie schon erwähnt hab ich halt 7 Jahre Nvidia genutzt, da gabs nur Core und Ram. ;)

Welche Spiele/Benchmarks benutzt ihr zum testen? Forbidden West fällt ja bei mir schonmal weg wenn es mal nach 30 Minuten und mal nach 5 Stunden abschmiert :D
 
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Cyberpunk ist sehr empfindlich was den RAM angeht.
Wenn das rund läuft ohne Crash hasts geschafft.
Battlefield 5 zickt beim Takt und zu starkem UV des Chips gern rum.
 
Ich lasse als erstes im die Belastungstests( 20 loops) vom Timespy/ Portroyal/ Speedway und Firestrike durchlaufen. Danach wird Querbeet gezockt. Auch RDR2 /BF5 und Hogwarts legacy ist gut zum testen.

Der Speedway Belastungstest reagiert bei mir am e mpfindlichsten was den Core Takt angeht gefolgt vom Timespy.
 
Madben schrieb:
Am 21. kam Horizon Forbidden West. Bis gestern also über 10 Tage hinweg hab ich jetzt mit den settings um die 6+ Stunden pro Tag gezockt, keine Probleme, keine Abstürze. Gestern ging es los mit Poligonen die sich plötzlich über den Bildschirm gezogen haben. Da @Casillas auch so nen Problem hatte habe ich den Rat von der-Kalli befolgt und hab die 4 MVDD's um 25 mv erhöht. Habe zur Sicherheit auch den Treiber mit DDU nochmal runtergeschmissen, 24.3.1 neu installilert und auch im MPT das Profil nochmal rein geladen. Soweit lief alles top, auch wieder so um die 6+ Stunden.


Edit: Nachdem ich im MPT jetzt mehrmals das Profil gelöscht und wieder neu geschrieben habe scheint alles wieder zu laufen, komisch.

Edit 2: Korrigiere, diesmal hats nur 5 Stunden länger gebraucht bevor es abgeschmiert ist...
Auf das scheinbar inkorrekt funktionierende Löschen der Einstellungen per delete im MPT kann man gar nicht genug hinweisen, meiner Meinung nach. Da ist einige Zeit ins Land gegangen, bis ich auf den Fehler gekommen bin (das auch nur durch einen Hinweis). Ich bin halt davon ausgegangen, dass die Funktion funktioniert. Da fängt man natürlich ganz anders an zu suchen.

Ich hatte die empfohlenen MVDDs gleich um 35 mV erhöht. Damit lief es zumindest in meinem Fall bei HD2 stabil.
 
Sollte das mal nicht funktionieren, einfach das originale Profil, welches man mit GPU-Z erhält, laden. Ist dann identisch so, als hätte man kein Profil.
 
Das Löschen der Einstellungen per delete im MPT hat bei mir immer zuverlässig funktioniert. Ich würde zusätzlich noch im MCT auf "Reset" gehen, "Memory Timing Level" auf default und "Smart Access Memory" ausschalten. Mit memtest_vulkan lässt sich die Instabilität oder der Defekt des Vrams sehr schnell feststellen. 10-30 Sekunden.
Evgasüchtiger schrieb:
Ich lasse als erstes im die Belastungstests( 20 loops) vom Timespy/ Portroyal/ Speedway und Firestrike durchlaufen. Danach wird Querbeet gezockt. Auch RDR2 /BF5 und Hogwarts legacy ist gut zum testen.

Der Speedway Belastungstest reagiert bei mir am e mpfindlichsten was den Core Takt angeht gefolgt vom Timespy.
Finde ich übertrieben. Die Spiele belasten die Karte meistens nicht mal in ansatzweise so stark wie die Benchmarks von 3DMark.
 
Erst wenn alle Games und Belastungstests stabil laufen, dann heißt es bei mir überall Stable 😉

Zum ersten ausloten , finde ich die Belastungstests sehr gut geeignet. Auch wenn Games nicht so stark belasten wie die Benchmarks vom 3DMark......trotzdem sind viele Games noch empfindlicher als Benchmarks...... da der Lastwechsel nicht so konstant ist wie im Benchmark.....
 
Manche Spiele sind deutlich empfindlicher als z.B. Timespy. Wenn der 1-3x sauber durchläuft, wird gezockt. Und wenn ich einen Absturz/Treiberreset in 3 Monaten habe, nehme ich das hin und gehe bestimmt nicht auf Fehlersuche.
 
Vielen Dank für eure Tipps!
Nach einigen Benchmarks und Anpassungen läuft die Karte mit den werten stabil. MVDD hatte ist erst noch mit 50mV weniger in Spielen "stabil", aber für den memtest_vulkan musste ich um die 50 erhöhen das es da auch stabil ist.

MPT.png


Würde es sich lohnen eher mit dem Timing auf 1 oder auf standard runter zu gehen um die MVDD wieder etwas zu reduzieren? Soweit ich gehört habe machen die Timings jetzt nicht soooo einen großen Unterschied.
 
1350 mv sind Standart. Das habe ich noch nie erlebt, dass man da nicht deutlich untervolten konnte, oder bei Standartspannung schnellere Timings laufen lassen konnte. Richtig getestet?
 
Hatte mit allem darunter Fehler in dem memtest vulkan. Erst mit den werten lief es durch. Andere Timings hab ich noch nicht getestet, da mache ich mich nachher mal dran.

Cyberpunk, Forbidden West, 3D Mark lief alles mehrere Stunden einwandfrei, in 4k mit low fps oder 1080 mit hohen fps.
 
Ich kann mir den memtest vulkan auch ansehen, aber wenn alles Stunden lang einwandfrei lief, würde ich das so lassen. Ich hatte mal jemanden dessen Karte erst weniger Punkte in 3DMark gebracht hat und langfristig Artefakte in Spielen gezeigt hat, weil die Speicherspannung zu gering war. Wenn bei gleichem Speichertakt und gleichen Speichertimings die Punktzahl mit weniger Spannung genauso gut ist wie mit mehr Spannung, dann ist das schon ein gutes Zeichen. Weil Speicherfehler nicht nur sichtbar sind, sondern deren Korrektur auch Leistungseinbußen bringt. Spannung haben wir dann erhöht bis die Leistung stabil war. Läuft bis heute so.

Bei Abstürzen nicht vergessen im Treiber das Profil auch wieder zu laden. Das setzt sich ja zurück.
 
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Madben schrieb:
Vielen Dank für eure Tipps!
Nach einigen Benchmarks und Anpassungen läuft die Karte mit den werten stabil. MVDD hatte ist erst noch mit 50mV weniger in Spielen "stabil", aber für den memtest_vulkan musste ich um die 50 erhöhen das es da auch stabil ist.

Anhang anzeigen 1471488

Würde es sich lohnen eher mit dem Timing auf 1 oder auf standard runter zu gehen um die MVDD wieder etwas zu reduzieren? Soweit ich gehört habe machen die Timings jetzt nicht soooo einen großen Unterschied.
Ich würde auf 1250mv gehen mit Timing 1.
Madben schrieb:
Vielen Dank für eure Tipps!
Nach einigen Benchmarks und Anpassungen läuft die Karte mit den werten stabil. MVDD hatte ist erst noch mit 50mV weniger in Spielen "stabil", aber für den memtest_vulkan musste ich um die 50 erhöhen das es da auch stabil ist.

Anhang anzeigen 1471488

Würde es sich lohnen eher mit dem Timing auf 1 oder auf standard runter zu gehen um die MVDD wieder etwas zu reduzieren? Soweit ich gehört habe machen die Timings jetzt nicht soooo einen großen Unterschied.
Versuche es mal mit meiner MVDD Einstellung. Es ist ein gesundes Mittlelding :-)
Dieses Profil ist bei mir schon über ein halbes Jahr Safe. Kannst es ja gerne mal testen
 

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der-Kalli schrieb:
Ich kann mir den memtest vulkan auch ansehen, aber wenn alles Stunden lang einwandfrei lief, würde ich das so lassen. Ich hatte mal jemanden dessen Karte erst weniger Punkte in 3DMark gebracht hat und langfristig Artefakte in Spielen gezeigt hat, weil die Speicherspannung zu gering war. Wenn bei gleichem Speichertakt und gleichen Speichertimings die Punktzahl mit weniger Spannung genauso gut ist wie mit mehr Spannung, dann ist das schon ein gutes Zeichen. Weil Speicherfehler nicht nur sichtbar sind, sondern deren Korrektur auch Leistungseinbußen bringt. Spannung haben wir dann erhöht bis die Leistung stabil war. Läuft bis heute so.

Bei Abstürzen nicht vergessen im Treiber das Profil auch wieder zu laden. Das setzt sich ja zurück.
Ich habe es mal getestet 😊 👍 habe es ca 3 Stunden laufen lassen..... Ohne Fehler mit mein 24/7 Setting :daumen:
 

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