Anfängerfragen zu Unraid

wasd123

Lt. Commander
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März 2017
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Moin!

Ich bin durch "The Geek Freaks" auf YT immer wieder auf Unraid geschubst worden. Da ich mit meinem ioBroker in Verbindung mit einem Pi4 ohnehin so semi zufrieden war, wollte ich nun den großen Sprung wagen.

Jetzt habe ich also einen kleinen Rechner besorgt (5600g mit 16GB Ram) und möchte nun folgendes damit betreiben:
  • Home Assistanz per VM
  • Freigaben für meine lokalen Medien über Apple TV
  • Freigaben für sonstige Daten (Datengrab halt)
  • Paperless NGX
  • Timemachine für mein Macbook
  • natürlich auch eine Sicherungs- bzw Syncmöglichkeit (Tool dafür noch unbekannt)
  • und mit Sicherheit viele kleine Tools die Unraid noch so zu bieten hat

Jetzt werden einem Array, Parity, Cache, etc um die Ohren geworfen und ich weiß einfach nicht so recht was für mich nun am sinnvollsten wäre.

Als Speichermedien habe ich folgende:
  • natürlich meinen USB-Stick für Unraid
  • 512gb NVMe
  • 128gb SSD
  • 12TB HDD
  • 8TB HDD

Die 128gb SSD könnte ich auch noch ersetzen durch eine größere SSD bis 1TB, wenn dies sinnvoll ist!?
Die 12TB HDD dient als Hauptspeicher, während ich (nicht alle Daten auf der 12TB) dann gerne die 8TB HDD als Sicherungsplatte nutzen wollen würde.

Jetzt zu Anfang werde ich die 12TB Daten einmal auf die 8TB-HDD überspielen wollen, aber künftig werden selten mal wirklich große Mengen an Daten hin und her geschoben. Vielleicht am 100GB am Tag oder so?!

Jetzt kommt ich ehrlich gesagt noch nicht ganz klar damit was ne Parity-Platte eigentlich genau macht, oder wann und wie ich Daten in den Cache schreiben sollte.
Wie kann ich diese Platten nun sinnvoll in Verbund bringen? Wenn es sinnvoll ist hier eine weitere Platte anzuschaffen, dann gerne her mit den Ideen. Idealerweise würde ich natürlich gerne mit der vorhandenen Hardware arbeiten wollen.

Danke euch!
 
Die größte Platte in dem Array wird immer die Parity-Platte.

Gehen wir mal davon aus, dass die 12 TB und 8 TB ein Array sind, dann ist das ...

Array:
  • 12 TB Parity
  • 8 TB Datenplatte
= 8 TB für Daten nutzbar. Sinn macht das ab 3 Platten.


Gehen wir davon aus du kaufst noch eine 12 TB.

Array mit 3 Platten:
  • 12 TB Parity
  • 12 TB Daten
  • 8 TB Daten
= 20 TB nutzbar

So sieht es bei mir aus: Bildschirmfoto 2024-05-19 um 11.16.46.png

Die SSDs kommen dann so in den Pool für Caches ...

Die VMs liegen auf dem 2x 2 TB Mirror pool
 
Hallo,

du benötigst mind. 2 Festplatten der gleichen Größe, sprich die Partiy Platte für UNRAID muss die größte im kompletten Verbund sein.

Sprich hast du eine 12TB für Parity, brauchst du mind. eine weiter 12TB oder kleiner Festplatte für die Daten, alle weiteren Festplatten dürfen nicht größer sein als 12 TB. Die Parity Disk gibt die maximale Größe vor.
Hier werden quasi Checksum Daten geschrieben um alle Daten wieder herstellen zu können die auf den weiteren Disks liegen, ohne geht nicht.
Hat man mal mehrere Festplatten drin, vor allem größer als 10TB und man hat so 5-7 HDDs drin wäre es sinnvoll eine 2. Parity Festplatte zu haben zur reinen Sicherheit, muss ist es nicht.

Aber du benötigst eben mind. eine Parity Disk, daran kannst du damit kannst du dann "n" Datenfestplatten betreiben. Sprich kauf dir noch eine 12TB, dann kannst du die 12TB und die 8TB gleichzeitig betreiben plus weiter bis 12TB.

Kaufst du keine 12TB kannst du die nur als Parity Disk betreiben und hast erstmal nur 8TB Datenplatz.

Bei SSD sollte man im besten fall mind 2. Stück haben, die Cache SSD wird genutzt um Daten die aufs UNRAID geschrieben werden erstmal zu cachen damit man eben schnell schreiben kann und nicht auf die langsamen Festplatten warten muss.

Einmal am Tag kommt dann der Mover (stellt man halt auf Nachts irgendwann) um der schiebt dann die Daten auf die HDDs. Die Daten sind aber schon verfügbar für alle sobald die auf der SSD sind. Das manages alles Unraid.

Daten die ständig benötigt werden, gerade so Daten wie für den IO BRocker, empfiehlt es sich eine 2 SSD/NVME zu haben und dort die ganzen Docker Container laufen zu lassen und die Daten immer mit dem APPBackup Plugin einfach Nachts auf die HDDs zu sichern.

Das hat den Vorteil das die HDDs nach Zeit x einfach in den Sleep Mode gehen können und man so Strom spart.


Hoffe es hilft dir etwas.
 
ok ok, ich komme der Sache hoffentlich näher ;o).

wenn ich euch nun richtig verstanden habe, benötigt man eine Parity also nur um quasi ein Live-Backup des vorhandenen Arrays zu haben, sollte im Array eine Platte crashen.

ja, ist cool, aber ich glaube ganz so dringlich ist es nicht. ich bin jetzt jahrelang ganz ohne Sicherung gefahren, da ich die wirklich wichtigen Daten nochmal ganz gesondert woanders speichere. Es ist aber zum Glück auch nichts passiert..

Mein Vorhaben als Array wäre nun also die 12TB als Hauptplatte zu nutzen, wo ich halt sämtliche Daten liegen habe und 1x täglich per Sync geänderte Daten auf die 8TB zu schieben - als Sicherung halt.
Ist doch so in Ordnung, oder?

Meine 512GB NVMe würde ich dann als Cache einrichten wollen, das sollte den täglichen Datenfluss abfangen können.

Und auf der 128GB SSD sollen dann Appdata, Domains, etc gespeichert werden, welche aber natürlich auch nochmal gesichert werden sollen - vermutlich sowohl auf der 12TB, welche dann ja nochmal auf die 8TB gesynct werden.
 
Das geht dann nur nicht mit Unraid, wenn du Unraid machen will mit HDDs - du brauchst eine Parity Festplatte sonst kannst auch gleich nen Linux benutzt. Das ist Pflicht und der Sinn von Unraid. Man kann zwar nicht UNRAID Platten damit verwenden und einbinden, aber nur so läuft es glaube ich nicht und wenn braucht man keine Unraid Lizenz kaufen.
 
Man kann das array auch ohne parity Platte betreiben. Es kommt eine Meldung dazu, aber geht.
 
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