News Instabile K-CPUs: Intel sieht die Schuld allein bei den Mainboard-Herstellern

Ob es jetzt AMD Ryzen X3D Prozessoren waren, die von zu hohen Stromstärken im Sockel regelrecht gegrillt wurden, oder wie jetzt bei Intel von nicht konformen Spannungen und Stromstärken die CPUs instabil werden. Beides sind bei so sensibler Technik Fehler die nicht passieren sollten, aber immer wieder passieren können. Zu viele Hände sind an allem beteiligt. Jeder versucht dazu noch das letzte Prozent für sein Produkt rauszukitzeln. Das war vor über 20 Jahren schon so, als Mainboard Hersteller den damals gängigen Frontside Bus um 2-3% ab Werk übertakteten usw.
 
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Die x3d sind eine neue Technik und oc hat hier nichts gebracht und war trotzdem freigegeben. Bei Intel ist das ganz was anderes da hier ja oc beworben wird
 
Wo wirbt Intel mit OC?
Intel wirbt lediglich mit freien Multiplikator bei den K CPUs. Das Asus, Gigabyte, MSI, usw.. da mit Auto OC ab Werk drauffahren hat Intel gewusst und auch geduldet da die dann in den Tests näher an AMD sind bzw. etwas mehr Abstand haben als sie haben sollten.

Wenn da von Intel CPUs verkauft die schon hart an der Grenze arbeiten, ist es dann fatal und das System wird instabil. Betrifft übrigens nicht nur die I7 / I9, Freund von mir musste seinen 13600 KF auch um 200 MHZ niedriger takten, da das System sonst instabil war.
Wurde natürlich getauscht, zeigt aber wieder dass die Fertigung bei Intel schon lange am Limit läuft.
 
Intel hat die Benchmarks nicht mit dem baseline gezeigt sondern mit oc. Hier ein paar gaming Benchmarks mit dem Intel baseline Profil.
 

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Für mich ist Intel schuld. Kann mir keiner erzählen, dass die Mainboardhersteller alle in Eigeninitiative gehandelt haben und Intel es nicht wusste. Intel wusste es mindestens und hat davon in Benchmarks profitiert.
 
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Schneller, höher, weiter funktioniert halt nicht ewig.
 
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Sehe ich das richtig, dass die betroffenen CPUs jetzt nachträglich durch das Baseline-(innerhalb der Specs!)-Profil, zumindest teilweise auch nicht mehr gerettet werden können, weil sie durch den Mobo-Default-Betrieb bereits bleibenden Schaden erlitten haben, ein CPU-Austausch damit unvermeidbar ist für die Betroffenen?

Das scheint mir unter viel "PR-Geblubber" und "Scheininformationen" doch recht begraben zu werden, wenn dem so ist.
 
Bulletchief schrieb:
Sorry, aber das sehe ich komplett anders.

Wenn ich ein Auto verkaufe ist es nicht mehr mein Bier, ob der Käufer damit mit 120 durch die Innenstadt brettert oder welche Felgen er sich dann aufzieht.
Oh, ein Autovergleich. Da bin ich doch dabei, weil deiner hinkt... Ich versuche mal den besser zu machen:

Angenommen du kaufst ein Auto von Hersteller Y (Mobo Hersteller) mit einem Motor von Hersteller X (Intel). Du steigst das erste mal ins Auto ein und am Display wirst du gefragt ob du ein "Tuner" bist. Du magst tiefergelegte Autos und fette Felgen, also sagst du "ja". Das Auto lädt dann ungefragt ein Chiptuning für den Motor, das dem Motor - trotz normaler Fahrweise deinerseits Schaden - zufügt. Der Motor beginnt irgendwann zu ruckeln, bocken oder geht ganz aus. Du fährst dann zum Händler und fragst was das soll. Und dann zeigen der Hersteller des Motors und des Autos mit dem Finger aufeinander und keiner wills gewesen sein.

Genau so schaut es aktuell aus.

Cat Toaster schrieb:
Sehe ich das richtig, dass die betroffenen CPUs jetzt nachträglich durch das Baseline-(innerhalb der Specs!)-Profil, zumindest teilweise auch nicht mehr gerettet werden können, weil sie durch den Mobo-Default-Betrieb bereits bleibenden Schaden erlitten haben, ein CPU-Austausch damit unvermeidbar ist für die Betroffenen?
JA! Einfach weil die Cpus durch Elekromigration schaden genommen haben und nun auch innerhalb der Specs nicht mehr stabil sind. Das Silizium ist quasi zu schnell gealtert.

chillipepper schrieb:
This smells like bullshit:

"Additional settings which may increase the risk of system instability:
Disabling C-states
Using Windows Ultimate Performance mode"


Das sind reine Energiesparfunktionen und keine Schutzfunktionen für die CPU.
Jain. Bedenke das auch im Idle eine Cpu "verschlissen" wird, wenn dauerhaft hohe Spannung anliegt. Natürlich nicht in gleichem Maße wie unter Last (bei hohem Strom), aber dennoch.

Du kannst davon ausgehen, dass Intel Tests macht wie hoch man eine Cpu treiben kann, bis sie bei gemischter Alltagslast die Specs nicht mehr einhält. Hohe Temperatur, hoher Strom, hohe Spannung begünstigen das natürlich.
 
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mibbio schrieb:
Es hängt da auch immer von der gelieferten Rechenleistung ab, ob der Verbrauch "zu hoch" für das Gebotene ist.
Ich kann da einen einfachen Vergleich meines alten 5950X geben.
Stock hat dieser auch bei leichten Sachen bis zur Kotzgrenze von 5.05Ghz geboostet.
Dabei zog er mit 1.5V im Schnitt 80W.
Mir war das als Undervolter zuviel und ich habe viele Möglichkeiten versucht diese zu drosseln.
Am einfachsten wäre eine Grenze für den Boost einzustellen, aber sowas gibt es nicht bei AMD.
Die einzige Möglichkeit war bei mir einen manuellen Takt und Spannung anzugeben.
Nach mehrmaligen Probieren bin ich bei 1.1V und 4.2Ghz auf allen Kernen gelandet. Man kann hier nicht wie bei Intel nach der Anzahl der genutzten Kerne takten, sondern nur nach CCD.
1.1V deshalb, weil die CPU von alleine auf die Spannung zurückfiel, wenn alle 16 Kerne genutzt wurden.

Bei 1.1V und 4.2Ghz habe ich 10% Singlecore Performance eingebüßt, aber 10% Multicore Performance hinzugewonnen, weil der normal bei 16 Kernen auf 3.8Ghz zurückfiel.
Das machte im Verbrauch einen Unterschied von 30-40W weniger im Alltag, weil der nicht mehr bis 5Ghz boostete. Zudem war die CPU auch im Schnitt 30°C kühler.

Und DAS war sehr extrem beim 5950X +30°C, rund 40% mehr Verbrauch nur für 10% mehr Singlecore Performance.
Und sowas ähnliches trifft auf ALLE unlocked CPUs zu, sei es Intel oder AMD.
Die einzigen Ausnahmen sind die non-X und X3D CPUs bei AMD und ich denke noch die non-k CPUs bei Intel.
 
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nuestra schrieb:
Intel hat die Benchmarks nicht mit dem baseline gezeigt sondern mit oc. Hier ein paar gaming Benchmarks mit dem Intel baseline Profil.
Ausgehebelte Limits sind aber kein OC, da die CPU keinen höheren Takt erreicht als spezifiziert. So lange immer ein Limit greift (Spannung, Takt, Temperatur) ist es keine Übertaktung. Setze ich ausschließlich PL1/PL2 etc. hoch bleiben die anderen Parameter unberührt.
Sobald Temperatur-Limits, Spannungen oder Stromstärken verändert werden sieht das anders aus.

Wie genau welcher Hersteller auf welchem Board und mit welchem BIOS die CPUs "@ stock" laufen lässt ist total unterschiedlich. Dazu kommen dann noch die Schwankungen der Güte der einzelnen CPUs.

Und was das "Werben" angeht: Auf der Verpackung vom KS steht so weit ich weiß weder drauf, dass diese CPU übertaktet werden MUSS noch, dass es einen garantierten OC-Takt o.Ä. gibt. Der Multiplikator ist frei - mehr nicht.
 
Einige von Intel untersuchte und betroffene CPUs würden Veränderungen in der minimalen Betriebsspannung aufweisen, was auf den Betrieb außerhalb der Spezifikationen zurückzuführen sein könnte.
ist de veränderte betriebsspannnung denn nun einer defektenr cpu, die zuvor falsch betrieben wurde, zuschreiben oder nur temporär unzureichend aufgrund der mainsbaord configurationen?
 
mibbio schrieb:
Finde es generell nicht zielführend, bei CPUs (und auch GPUs) nach absolutem Verbrauch zu gehen, bei einer eventuellen Regulierung. Es hängt da auch immer von der gelieferten Rechenleistung ab, ob der Verbrauch "zu hoch" für das Gebotene ist.
An der Stelle sollte man die offiziellen Intel Folien zitieren. Die Skalierung ist gemessen an der Leistungssteigerung unter aller Sau.

65W -> 115W sind +75% Strom für +21% Rechenleistung
115W -> 241W sind +110% Strom für +13% Rechenleistung

Und wenn man den Extremfall von 65W zu 241W betrachtet:
+270% Strom (bzw Faktor 3.7) für 37% Rechenleistung

Da sieht man, das ein 13900K bei maximal 125W gut aufgehoben ist, damit die Effizienz nicht komplett eskaliert.

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Ich sehe da schon etwas die Verantwortung bei AMD, Intel und Co. Zumindest für die Zukunft.

Im Endeffekt sollten die CPU Hersteller jetzt den Board-Hersteller BIOS Setting weitergeben, die Default angewendet werden müssen und anschließend andere Profile, Turbo bla bla, die im BIOS manuell angesteuert werden müssen.

Bei RAM ist es ja ähnlich.

Mit diesen Default-Profilen in Zukunft dann auch bitte testen. WIN WIN für alle, allein wegen der Transparenz.
 
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Ungefähr so als den eigenen Kindern Waffen geben, und wenn was passiert ist sind halt die Kinder schuld.
Mein Gerechtigkeitsgefühl hat einen heftigen Kinnhaken abbekommen.
 
Dome87 schrieb:
Ausgehebelte Limits sind aber kein OC, da die CPU keinen höheren Takt erreicht als spezifiziert. So lange immer ein Limit greift (Spannung, Takt, Temperatur) ist es keine Übertaktung. Setze ich ausschließlich PL1/PL2 etc. hoch bleiben die anderen Parameter unberührt.
Sobald Temperatur-Limits, Spannungen oder Stromstärken verändert werden sieht das anders aus.

Wie genau welcher Hersteller auf welchem Board und mit welchem BIOS die CPUs "@ stock" laufen lässt ist total unterschiedlich. Dazu kommen dann noch die Schwankungen der Güte der einzelnen CPUs.

Und was das "Werben" angeht: Auf der Verpackung vom KS steht so weit ich weiß weder drauf, dass diese CPU übertaktet werden MUSS noch, dass es einen garantierten OC-Takt o.Ä. gibt. Der Multiplikator ist frei - mehr nicht.
Die Intel gen 14 ist die Intel gen 13 mit höherem Takt und Limits. Also oc...
 
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Für was braucht man dann noch eine K CPU, wenn diese quasi sowieso instabil wird, wenn sie außerhalb der Spec betrieben wird? Für freien Multiplikator die Leute zur Kasse bitten, aber sowieso keine Mehrleistung mehr gegenüber "defaults" erlauben - Ja geil :D
 
Ist das erst mit Generation 13 und 14 so aus dem Ruder gelaufen?

Mein 12700K auf einem MSI Z690 Board lief mit default Einstellungen auch schon mit irren Werten und war deshalb innerhalb kürzester Zeit in irgendwelchen Limits und taktete runter. Durch UV & OC ist er seit Jahren "sparsam" und stabil.
 
Au
Tzk schrieb:
Angenommen du kaufst ein Auto von Hersteller Y (Mobo Hersteller) mit einem Motor von Hersteller X (Intel). Du steigst das erste mal ins Auto ein und am Display wirst du gefragt ob du ein "Tuner" bist. Du magst tiefergelegte Autos und fette Felgen, also sagst du "ja". Das Auto lädt dann ungefragt ein Chiptuning für den Motor, das dem Motor - trotz normaler Fahrweise deinerseits Schaden - zufügt. Der Motor beginnt irgendwann zu ruckeln, bocken oder geht ganz aus. Du fährst dann zum Händler und fragst was das soll. Und dann zeigen der Hersteller des Motors und des Autos mit dem Finger aufeinander und keiner wills gewesen sein.

Genau so schaut es aktuell aus.
Auch in der Situation liegt die Schuld zu 100% beim Auto/ Mobo Hersteller. Der hätte entsprechend bei der Tuner-Auswahl warnen müssen, dass das den Motor schädigen wird.
Und der Motorhersteller ist nicht in der Pflicht diesen Warnhinweis zu erzwingen, da er ohnehin schon die Rahmenbedingungen des Betriebs abgesteckt hat.
 
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